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AECOM berät die Ukraine bei der Wiederherstellung des beschädigten Wasserkraftwerks
12 Juni 2024
Das in den USA ansässige Infrastrukturberatungsunternehmen AECOM hat eine Partnerschaft mit dem größten Wasserkraftunternehmen der Ukraine, Ukrhydroenergo, angekündigt. Ziel ist es, einige der zerstörten Wasserkraftwerke des Landes vor dem Wintereinbruch wiederherzustellen.
Die Partnerschaft, die am Rande der diese Woche in Berlin stattfindenden Ukraine Recovery Conference 2024 unterzeichnet wurde, zielt darauf ab, Projekte zu identifizieren und umzusetzen, die die Wiederherstellung und den Wiederaufbau der Wasserkraftanlagen, -systeme und -kapazitäten der Ukraine unterstützen.
„Heute haben die Wiederherstellung, der Schutz und die Vorbereitung der Energieanlagen auf den Winter weiterhin Priorität für die Ukraine“, sagte Ihor Syrota, CEO von Ukrhydroenergo. „Unsere Partnerschaft und Zusammenarbeit wird ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung der beschädigten ukrainischen Energieinfrastruktur im Allgemeinen und der Wasserkrafterzeugung im Besonderen sein.“
Ihor Syrota, CEO von Ukrhydroenergo, und Manav Kumar, Senior Vice President, Deputy General Counsel und Global Head of Public Affairs bei AECOM. Foto: AECOMVor der russischen Invasion war Wasserkraft die drittgrößte Energiequelle der Ukraine (nach fossilen Brennstoffen und Atomenergie) und lieferte etwa 10 % des Stroms des Landes.
Laut Ukrhydroenergo sind jedoch seit der Invasion durch mehr als 50 russische Angriffe auf die Infrastruktur und Vermögenswerte 2,5 GW der 6,3 GW Wasserkraftkapazität des Landes vom Netz gegangen.
Im Juni 2023 musste das größte Wasserkraftwerk der Ukraine, das Dnipro-Wasserkraftwerk, die Stromproduktion einstellen, nachdem es von russischen Streitkräften angegriffen wurde. Im selben Monat wurde auch ein erheblicher Teil des 30 Meter hohen Damms Nova Kakhovka am Fluss Dnipro, zu dem auch das Wasserkraftwerk Kakhovka gehört, zerstört. Die Ukraine beschuldigte Russland, den Damm zerstört zu haben. In einer Erklärung des russischen Außenministeriums wurde die Zerstörung verurteilt und „dem Kiewer Regime“ die Schuld gegeben.
AECOM erklärte, dass das Unternehmen seine jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Konzeption von Wasserkraft- und Staudammprojekten nutzen und integrierte Planungs-, Machbarkeits-, Design-, Umweltstudien und andere Dienstleistungen anbieten wolle, um zur Wiederherstellung der kritischen Infrastruktur der Ukraine beizutragen.
Da ukrainische Städte jedoch wiederholt von russischen Raketen und Drohnen angegriffen werden, gab das Unternehmen keine Auskunft darüber, wie es den Wiederaufbau vor zukünftigen russischen Angriffen schützen will.
Seit 2023 bietet AECOM Programmmanagement-Beratung und technische Beratungsunterstützung für die Wiederaufbaubemühungen der Ukraine an.
Das Unternehmen fungiert bereits als Infrastrukturberater für das Ministerium für Gemeinden, Territorien und Infrastrukturentwicklung beim Wiederaufbau der Ukraine und als Wiederaufbaupartner für den internationalen Flughafen Kiew-Boryspil.
„Wasserkraft ist für die Energieversorgung der Ukraine von entscheidender Bedeutung und unsere jahrzehntelange Erfahrung mit dieser wichtigen erneuerbaren Energiequelle versetzt uns in die Lage, das Land dabei zu unterstützen, Millionen von Menschen zuverlässig mit Strom zu versorgen und diesen auch aufrechtzuerhalten“, sagte Troy Rudd, CEO von AECOM. „Als führende Unternehmen in den Bereichen Staudämme und Reservoirs freuen sich unsere Teams darauf, die erforderlichen Energieberatungs- und Katastrophenschutzkompetenzen einzubringen, um die komplexen Wasserkraftziele von Ukrhydroenergo zu erreichen.“
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