Das Projekt „Grünes Depot“ einer deutschen Stadt schreitet mit einer Hybrid-Holzkonstruktion voran

Der Holzbau des Grünen Depots im Mannheimer Stadtteil Feudenheim hat begonnen. Dabei handelt es sich um einen kommunalen Mischnutzungskomplex in Deutschland, der als Modell für nachhaltiges Bauen mit hybriden Materialien konzipiert ist.

Bau des Grünen Depots in Mannheim. Für den Bau wurde ein Materialmix aus Hybridholzprodukten, Gulam und Beton verwendet. Bild: Strabag Bau des Grünen Depots in Mannheim. Bild: Strabag

Der in Deutschland ansässige Bauunternehmer Züblin, ein Unternehmen der Strabag, realisiert im Auftrag des kommunalen Wohnungsbauunternehmens GBG Sonderimmobilien das 30.000 m² große Projekt. Der Spatenstich erfolgte im Oktober 2024 und das Projekt tritt nun in die entscheidende Bauphase ein.

Das Herzstück des Depots wird ein vierstöckiges Hauptgebäude in Hybridbauweise mit Holzfassade sein, das Büro-, Verwaltungs- und Aufenthaltsbereiche für die Mitarbeiter beherbergt. Hinzu kommen 4.000 m² Werkstätten sowie 8.000 m² Garagen und Parkflächen.

Der Komplex wird eine Reihe von kommunalen Bedürfnissen erfüllen, darunter Werkstätten für Handwerksberufe wie Tischlerei, Malerei und Metallverarbeitung, und gleichzeitig mit einem Zentrallager und Fahrzeugwaschanlagen auch den Fuhrparkbetrieb beherbergen.

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Bau des „höchsten“ Massivholzhochhauses der Welt im Gange Das „höchste“ Massivholzhochhaus der Welt befindet sich im Bau, weniger als 1,6 km vom aktuellen Rekordhalter entfernt

Im Projekt werden rund 1.700 m³ Holz verbaut, darunter 165 m³ Brettsperrholz und 370 m³ Brettschichtholz für Balken, Stützen und gerippte Dachelemente. Alle tragenden Holzbauelemente werden von Züblin Timber im Werk Aichach vorgefertigt, um die Montage zu beschleunigen und den Personalaufwand vor Ort zu reduzieren.

Zu den für das Hauptgebäude spezifizierten Hybridstrukturen gehören 4.460 m² Holz-Beton-Verbunddecken, 3.070 m² Holzrahmen-Außenwände mit Lärchenverkleidung und 110 m³ Säulen aus Furnierschichtholz (LVL).

Die Werkstätten werden von 30 Holzbindern mit einer Spannweite von über 20 m überspannt, wodurch großzügige, anpassungsfähige Arbeitsbereiche entstehen. 1.050 m² CLT-Wände und -Decken bilden effiziente Büro- und Sanitärbereiche. Dachrippenelemente aus LVL-Platten und Brettschichtholzrippen bedecken 2.620 m² und verbessern die akustische und thermische Leistung.

Ein markantes architektonisches Merkmal ist die U-förmige Garage, deren Gründächer in einen abgesenkten Innenhof übergehen, wodurch die Struktur in eine begehbare Wiese verwandelt wird und das Depot in seine Umgebung integriert wird.

Projektkosten lagen nicht vor. Die Fertigstellung des Mannheimer Gründepots ist für Oktober 2026 geplant.

Render des zukünftigen Mannheimer Grünen Depots in Deutschland. Bild: Strabag Render des zukünftigen Mannheimer Grünen Depots in Deutschland. Bilder: Strabag

Ein Blick ins Innere des Mannheimer Grünen Depots, das derzeit in Holzbauweise errichtet wird. Bild: Strabag Ein Blick ins Innere des im Bau befindlichen Holzelements des Grünen Depots in Mannheim.

Ein Beton-Holz-Mischbauteil wird für das Projekt Mannheimer Gründepot an seinen Platz gehoben. Bild: Strabag Ein Deckenstück aus Beton und Holz wird an seinen Platz gehoben.
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