Strabag führt „größtes“ Projekt mit seinem „leisen, weniger umweltschädlichen“ Asphalt durch

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Strabag – Österreichs größtes Bauunternehmen – gab bekannt, dass es für Straßenarbeiten auf der Erbschlöer Straße in Wuppertal, Deutschland, einen „luftreinigenden“ und „lärmabsorbierenden“ Asphalt verwendet.

Strabag ClAir Asphalt-Straßenbau (Bild: Strabag) Arbeiter walzen den Clean Air Asphalt an seinen Platz. (Bild: Strabag)

Unter dem Namen Clean Air Asphalt, kurz ClAir, erneuert Strabag eigenen Angaben zufolge die Deckschicht eines ein Kilometer langen Straßenabschnitts mit einer Gesamtfläche von rund 11.300 Quadratmetern .

Das Unternehmen fügte hinzu, dass es sich um das bislang größte ClAir-Projekt unter den bislang 20 durchgeführten Pilotstrecken handele. ClAir wurde erstmals 2019 in Deutschland eingeführt.

„In den vergangenen Tagen hat das Strabag-Team der Direktion Nordrhein-Westfalen mit dem Innovationshersteller des Unternehmens insgesamt rund 1.100 Tonnen Clean Air Asphalt auf der rund 11 m breiten Erbschlöer Straße eingebaut“, so Strabag. „Zuvor hatte das Baustellenteam des Rheinlandes … seit dem 29. Juli zunächst auf der Berg-, dann auf der Talseite der Straße die alten Asphaltschichten abgefräst und die Binderschicht erneuert.“

Das Material basiert auf Titandioxid (TiO 2 ), das einen photokatalytischen Effekt erzeugt, der unter idealen Bedingungen (viel Sonne, wenig Wind) letztlich zur Reduzierung von Stickstoffdioxid (NO 2 ) beiträgt. TiO 2 ist ein Mineral, das natürlicherweise in Sand, Erde und anderen Mineralien vorkommt, aber auch synthetisch aus natürlichen Erzen wie Ilmenit und Rutil hergestellt werden kann.

„Das verwendete Streumaterial aus TiO2 -vergütetem ultrahochfestem Beton (UHPC) baut unter dem Einfluss von UV-Strahlung in der Luft gebundene Stickoxide ab und wandelt diese in unschädliche Nitrate um“, erklärt Strabag. „Das Streugranulat wird mit einem vom Strabag Kompetenzzentrum TPA entwickelten Einbauverfahren direkt und dauerhaft in die heiße Asphaltoberfläche integriert.“

Laut Strabag verwendet TPA eine komplexe Methode zur Verfolgung der NO2- Emissionen.

Strabag ClAir Asphalt-Straßenbau (Bild: Strabag) Bild des photokatalytischen Prozesses, der laut Strabag Stickstoffdioxid im Asphaltverlegeprozess reduziert. (Bild: Strabag)

„TPA hat bereits vor Baubeginn an der Erbschlöer Straße zwei sogenannte Passivkollektoren installiert“, so Strabag. „Seitdem werden die NO2- absorbierenden Röhrchen in den Kollektoren monatlich ausgetauscht und zur Auswertung in ein Labor geschickt.“

„Aus den erhobenen Werten lässt sich im Laufe der Zeit ableiten, inwieweit der Clean Air Asphalt auf der Erbschlöer Straße die Stickstoffdioxid-Konzentration in der Luft reduziert hat.“

Lärmreduzierung als zusätzlicher Vorteil von ClAir Asphalt

Strabag wies darauf hin, dass die Lärmreduzierung erst nach der Installation wirksam wird.

„[Es] dämpft das Rollgeräusch der Reifen aufgrund seiner speziellen Beschaffenheit“, sagte Strabag, die bei Tests auf Pilotstrecken eine Dezibelreduzierung zwischen 2 und 4 db(A) festgestellt hat. „In Bezug auf die akustische Wahrnehmung entspricht dies einer Verringerung des Verkehrsaufkommens um bis zu 50 % und ist vergleichbar mit speziell entwickelten, lärmoptimierten Asphaltoberflächen.“

Für das Wuppertaler Projekt sind weitere Tests und Monitorings geplant, um diese mit ersten Dezibelmessungen zu vergleichen, die im Mai in der Erbschlöer Straße durchgeführt wurden.

ClAir Asphalt-Anwendung in Deutschland (Bild: Strabag) Eine Nahaufnahme des Clean Air Asphalt von Strabag, wie er auf der Straßenoberfläche verteilt wird. (Bild: Strabag)
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