Wirtgen präsentiert automatisierte Verdichtung für Warmasphalt

Die Wirtgen Group nutzte die diesjährige NordBau-Messe in Neumünster, um digitale Lösungen für die Umstellung auf Warmasphalt vorzustellen, die gemäß den neuen deutschen Vorschriften ab 2027 verpflichtend wird.

Der Wirtgen Group Stand auf der diesjährigen NordBau. Bild: Wirtgen Group Der Wirtgen Group Stand auf der diesjährigen NordBau. Bild: Wirtgen Group

Warmmischasphalt, auch als Niedertemperaturasphalt bekannt, reduziert die Emissionen durch die Senkung der Verarbeitungstemperaturen und wird ab Januar 2027 vorgeschrieben, wenn die Grenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz für Bitumendämpfe und -aerosole von 10 mg/m³ auf 1,5 mg/m³ verschärft werden.

Die Änderung dürfte sich auf den gesamten Straßenbauprozess auswirken, von der Asphaltproduktion und -logistik bis hin zur Verdichtung.

Friedhelm Pahlke, Vögele Vertriebsleiter für Deutschland und Österreich, erklärte bei der Vorführung: „Nach der Herstellung des Warmmischguts muss dieses schnellstmöglich zur Baustelle transportiert und ohne Verzögerungen und Unterbrechungen eingebaut und verdichtet werden. Da das Zeitfenster hierbei deutlich kürzer ist als beim konventionellen Asphalteinbau, kommt der Logistik und den entsprechenden Anlagen- und Maschinenkomponenten in der Prozesskette eine umso größere Bedeutung zu.“

Auf der Sonderschau „Warmmischasphalt – die Zukunft des Asphaltbaus“ präsentierten die Anwendungsspezialisten von Wirtgen den Smart Compact Pro mit Realtime Density Scan von Hamm, der neue Sensoren in einen automatisierten Verdichtungsprozess integriert. Das System ermöglicht eine kontinuierliche Dichtemessung, reduziert unnötige Walzübergänge und macht zeitaufwändige Kernproben überflüssig. Laut Wirtgen verbessert dieser Ansatz die Oberflächenqualität, verlängert die Straßenlebensdauer und senkt langfristig die Kosten.

Neben Verdichtungstechnik präsentierte das Unternehmen auch Fertiger von Vögele, Walzen von Hamm, eine Kleinfräse von Wirtgen und das Klassiersieb MOBISCREEN MSC 703 EVO von Kleemann, das im Steinbruch, Recycling und in der Zuschlagstoffproduktion zum Einsatz kommt.

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