Hybrid-Rammgerät bei Bahnhofsprojekt im Einsatz

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Bauer, ein in Deutschland ansässiger Baumaschinenhersteller, gab bekannt, dass sein Hybrid-Pfahlramme eRG 19 T der Tochtergesellschaft RTG Rammtechnik (RTG) erstmals für Fundamentarbeiten beim Bauprojekt Port ONE Berlin im Berliner Stadtviertel Europacity zum Einsatz kam.

Bauers eRG 19 T hybrid bei seinem ersten Einsatz in Deutschland (Bild: Bauer) Ein Hybrid-Rammgerät eRG 19 T von Bauer und RTG Rammtechnik auf der Baustelle des künftigen Port ONE Berlin-Gebäudes in Deutschland. (Bild: Bauer)

Das Bauwerk soll 55 m hoch werden und eine Grundfläche von 32.000 m 2 überspannen. Das Untergeschoss dient als Hauptbahnhof der S-Bahn-Linie Friedrich-Krause-Ufer.

Das Gebäude bietet zudem Zugang zum erhöhten S-Bahn-Ring und wird Büro- und Gewerbeflächen für Produktions- und Dienstleistungsunternehmen, Restaurants, Künstlerateliers und mehr beinhalten.

Lars Heilfort, Projektleiter bei Bauer Spezialtiefbau, sagte, der Hybrid sei gewählt worden, um Lärm und Emissionen innerhalb des dicht besiedelten Stadtgebiets auszugleichen. „Mit dem Einsatz des neuen eRG 19 T Hybrid zeigen wir, dass Baustellen sowohl effizient als auch leise und emissionsarm sein können“, sagte er.

Bauer sagte, die Jungfernfahrt habe gezeigt, dass der Hybridbetrieb des eRG 19 T den Dieselverbrauch um bis zu 68 % (-17 Liter pro Stunde) reduziert habe, was 45 kg weniger CO₂ pro Stunde entspreche. Hochgerechnet auf einen Monat schätzte Bauer, dass die CO₂-Einsparung bei 7 Tonnen liegen würde.

Mit dem Aushub der Baugrube für das Gebäudefundament werde im November 2022 begonnen, sagte Bauer.

Die Aufgabe des Unternehmens bestehe darin, „eine undurchlässige Baugrube zu errichten, um Platz für Tiefgaragen und Technikräume in den Untergeschossen zu schaffen“.

„Über insgesamt zwei Bauphasen wird eine Kombination aus Mixed-in-Place-Methode, einer Pfahlwand und einer LWS-Silikatgelbasis [Leichtsand] verwendet“, sagte Bauer und merkte an, dass das Unternehmen auch das LWS-Gel entwickelt habe.

Zu diesem Verfahren erklärte Bauer, dass der erste Schritt darin bestehe, kontaminierten Boden auszutauschen und Gründungspfähle zu errichten, um die Tragfähigkeit zu erhöhen.

„Nach Fertigstellung der Baugrubenwand erfolgte eine Vibrationsbohrung mit der eRG 19 T hybrid im vorgegebenen Rastermaß“, so das Unternehmen weiter. „Anschließend wurden diese mit Dämmstoffen verfüllt, Verpressrohre mit Ventilen eingebaut und Silikatgel injiziert, um einen stabilen Abdichtungshorizont zu schaffen.“

„So bleibt die Baugrube trocken und ist bereit für die nachfolgenden Spezialtiefbauarbeiten.“

Technische Daten und Details zur Hybrid-Ramme RTG eRG 19 T
Bauer eRG 19 T Hybrid-Rammgerät (Bild: Bauer) Der Hybrid-Rammbock eRG 19 T von Bauer und RTG. (Bild: Bauer)

Der Hybridantrieb eRG 19 T soll die Kraft eines 430 kW starken Dieselmotors mit der Präzision eines 88 kW starken Elektromotors vereinen. Die Kombination der beiden Antriebe ermögliche es laut Bauer, trotz strenger Emissionsauflagen die Effizienz auf einem konstant hohen Niveau zu halten, wie es beim Projekt in Bahnnähe der Fall war.

„Der Dieselmotor arbeitet mit reduzierter Leistung, unterstützt durch den unterstützenden Elektromotor, was sowohl den CO₂-Ausstoß als auch den Geräuschpegel deutlich reduziert“, so Bauer. „Selbst anspruchsvolle Stoßfahraufgaben der nächsthöheren Gerätegruppe meistert er problemlos. Der Elektromotor übernimmt flexibel Nebenarbeiten – effizient und kundengerecht.“

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Die Einheit zeichnet sich außerdem durch ein modulares Design aus, das laut Bauer die Vielseitigkeit weiter steigert.

„Der Hybridanbau am Heck beinhaltet sämtliche elektronischen Komponenten, der Elektromotor ist durch seine Integration in das 4-fach-Verteilergetriebe am Oberwagen servicefreundlich“, so Bauer. „Zudem lässt sich die maximal angeschlossene Netzleistung je nach Verfügbarkeit vor Ort direkt in der Fahrerkabine einstellen.“

Daten – wie Stromverbrauch und Leistung – könnten jederzeit über das Fahrerdisplay abgerufen werden, fügte das Unternehmen hinzu.

Mehr zum Projekt Port ONE Berlin

Das enge Grundstück (13.000 ) von Port ONE Berlin liegt in der Nähe von zwei Bahngleisen und einer Autobahn und wird größtenteils von einem etwa 15-stöckigen Mittel-/Hochhaus mit Büro- und Gewerbeflächen eingenommen.

Das Berliner Büro Nöfer Architekten hat das Gebäude für den Immobilienentwickler Optima-Aegidius-Firmengruppe entworfen. Details zu Generalunternehmer und Bauherren für den Hochbau liegen noch nicht vor.

Die Fertigstellung des Gebäudes ist für nächstes Jahr geplant.

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