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5 Bautechnologie-Start-ups erhalten 100 Millionen US-Dollar für Automatisierung, KI und Fertigbau
18 Juni 2025
Fünf junge Start-ups im Bereich Bautechnologie haben sich kürzlich neue Finanzmittel in Höhe von über 100 Millionen US-Dollar gesichert. Ihre Lösungen konzentrieren sich auf technische Arbeitsabläufe, Baustellenautomatisierung, KI-gestützte Überwachung und robotergestützte Fertigung.

Die Abschlüsse umfassten Unternehmen auf der ganzen Welt und spiegeln eine zunehmende Modernisierung der Werkzeuge wider, die auf die Verbesserung der Produktivität, die Verringerung der Abhängigkeit von Arbeitskräften und die Digitalisierung von Prozessen für die gebaute Umwelt abzielen.
1) AIM Intelligent Machines – 50 Millionen US-Dollar Finanzierungsrunde

Das in den USA ansässige Unternehmen AIM rüstet schwere Baumaschinen (einschließlich Bulldozer, Bagger und Lader) mit KI-gestützten Systemen nach, die einen vollständig autonomen Betrieb ermöglichen und so den Bedarf an Fahrern an Bord überflüssig machen.
Das Unternehmen erweitert seine Geschäftstätigkeit mit einer neuen Anlage im US-Bundesstaat Washington und hat mit dem US Army Corps of Engineers mit der Errichtung einer Ufermauer begonnen.
Die Nachrüstsätze des Unternehmens lassen sich in weniger als 24 Stunden installieren und sind mit einer Vielzahl von Maschinen unabhängig von Marke, Modell und Alter kompatibel. Mithilfe von Sensoren, die denen in selbstfahrenden Fahrzeugen ähneln, erstellt das System Echtzeit-3D-Karten der Umgebung und führt anspruchsvolle Aufgaben wie Planieren oder Grabenziehen unter Aufsicht eines externen Bedieners aus der Ferne aus.
Laut AIM ermöglicht seine Plattform einen 24/7-Betrieb in gefährlichen oder arbeitskräftearmen Umgebungen und wird bereits kommerziell im Bergbau und bei Baustellenarbeiten an Rechenzentren eingesetzt.
„Wir verändern die Möglichkeiten im Erdbau“, sagt AIM-CEO Adam Sadilek. „Erdbewegungen gehören nach wie vor zu den gefährlichsten Berufen der Welt. Durch effiziente Automatisierung können wir die Menschen schützen und gleichzeitig mit der Nachfrage Schritt halten.“
AIM behauptet, dass seine Technologie jährlich einen Mehrwert von bis zu 1 Million US-Dollar pro Maschine generieren kann.
2) Buildots – 45 Millionen US-Dollar Serie D

Die in Israel ansässige Softwareplattform Buildots nutzt KI und Computer Vision, um Bilder zu analysieren, die von vor Ort getragenen 360°-Kameras aufgenommen wurden. So ist eine Echtzeitverfolgung des Baufortschritts im Vergleich zu Konstruktionsmodellen und Zeitplänen möglich.
Neben der Verfolgung des Baustellenfortschritts ermöglicht Buildots den Benutzern auch die Vorhersage von Verzögerungen, die Überprüfung der Abrechnung von Auftragnehmern und die Verbesserung der Koordination zwischen den Teams.
Die jüngste Finanzierungsrunde soll dazu beitragen, das nordamerikanische Geschäft auszubauen und das Forschungs- und Entwicklungsteam zu vergrößern. CEO Roy Danon sagte, das Unternehmen beobachte eine Verlagerung von projektbasierten Pilotprojekten hin zu mehrjährigen Unternehmensverträgen.
Mit der Serie D in Höhe von 45 Millionen US-Dollar erhöht sich die Gesamtfinanzierung von Buildots auf 166 Millionen US-Dollar. Die Plattform wird mittlerweile von Auftragnehmern bei Projekten in mehr als einem Dutzend Ländern genutzt.
„Wir beobachten bereits eine Verlagerung von der projektbezogenen Technologieeinführung hin zu langfristigen Unternehmensvereinbarungen“, so CEO Roy Danon. „Wenn Unternehmen von reaktivem zu proaktivem Management übergehen, kann die Branche Milliarden an Kosteneinsparungen und operativen Gewinnen erzielen.“
3) Auar – 5,1 Mio. £ (6,9 Mio. $) Startkapital

Das in Großbritannien ansässige Unternehmen Auar (auch bekannt als Automated Architecture) entwickelt containergroße „Mikrofabriken“, die mit Robotern, künstlicher Intelligenz und maschinellem Sehen ausgestattet sind und dazu dienen, Holzhauskomponenten auf oder in der Nähe von Baustellen vorzufertigen.
Die in Zusammenarbeit mit dem in der Schweiz ansässigen OEM ABB entwickelten temporären Fabriken nutzen mit Bildverarbeitung ausgestattete Roboterarme, um Holzstrukturen in nur 12 Stunden zusammenzubauen.
Auar behauptet, dass das Verfahren den Arbeitsaufwand um bis zu 75 % und die Baukosten um 40 % senken könne. Das Unternehmen konzentriert sich nun auf den Bau mittelhoher Holzhäuser in ganz Europa.
Die Plug-and-Play-Mikrofabriken von Auar werden in Standardcontainern geliefert, sind jeweils vollständig mit Roboterarmen von ABB vormontiert und können innerhalb einer Vorlaufzeit von 12 Wochen einsatzbereit sein, um einen einzigen kontinuierlichen Fertigungsablauf für Wände, Böden und Dächer auszuführen.
Auf der Website des Unternehmens wird eine „vollständige Automatisierung der Wertschöpfungskette, die die Planung und Bereitstellung nachhaltiger Häuser mit einer Gesamtkostenreduzierung von 30–40 % unterstützt“, angepriesen.
Die temporären Einheiten folgen einem Hardware-as-a-Service-Modell, das es den Bauherren ermöglicht, große Kapitalausgaben zu vermeiden und die Produktion schnell zu skalieren, ohne dass dafür Spezialausrüstung oder Schulungen erforderlich sind.
„Indem wir der Branche ermöglichen, mithilfe von Robotik und KI gemeinsam zu bauen, bieten wir nicht nur ein neues Tool – wir eröffnen Hausbauern neue Möglichkeiten, zu wachsen, Innovationen zu entwickeln und in großem Maßstab zu liefern“, bemerkt Mitbegründerin und CEO Mollie Claypool.
4) NavLive – Startkapital 4 Mio. £ (5,4 Mio. $)

NavLive (UK), ein Spin-off der Universität Oxford, produziert einen KI-gestützten tragbaren LiDAR-Scanner, der Live-2D/3D-Gebäudemodelle liefert und sich direkt in BIM-Workflows integrieren lässt.
Das Unternehmen hat sein System in Nuklear-, Verteidigungs- und Industrieanlagen eingesetzt. Zu den Kunden zählen Mace, Jacobs und AtkinsRealis. Die Finanzierungsrunde umfasst einen Zuschuss von 700.000 Pfund (948.000 US-Dollar) von Innovate UK.
Der Scanner von NavLive führt gleichzeitig Lokalisierungs- und Kartierungsalgorithmen auf einer Edge-Computing-Einheit im Handheld-Gerät aus. Dies ermöglicht vermessungsähnliche Genauigkeit und Echtzeit-Feedback ohne Cloud-Verarbeitung. Die Plattform lässt sich in gängige Architektur- und BIM-Software integrieren und wandelt Scans in editierbare Gebäudemodelle um, die die Entscheidungsfindung in der Entwurfs-, Umbau- oder Wartungsphase unterstützen.
„Wir erstellen den zugrunde liegenden Datensatz der Wahrheit für räumliche Daten über den gesamten Lebenszyklus hinweg“, erklärt Chris Davison, CEO von NavLive.
5) CalcTree – 2,3 Mio. € (2,6 Mio. $) Vorabinvestition

CalcTree (Australien) entwickelt eine kollaborative, cloudbasierte Softwareplattform für technische Berechnungen, die Design-Workflows rationalisieren und Fehler während der Planungsphase von Bauprojekten reduzieren soll.
Das Startkapital wird von Foundamental (Deutschland), einem auf Bautechnologie spezialisierten Risikokapitalgeber, und Suffolk Technologies (USA), dem Risikokapitalzweig des Bauunternehmens Suffolk Construction, unterstützt.
Laut Mitbegründer Onur Ekinci „hat Foundation in CalcTree investiert, weil ... technische Arbeitsabläufe durch veraltete Systeme behindert werden, die Ineffizienz und Nacharbeit verursachen.“
Das Unternehmen möchte Fehler und Ineffizienzen in der Entwurfsphase reduzieren, indem es komplexe Berechnungen in wiederverwendbare, versionskontrollierte Vorlagen umwandelt, auf die Teams aller Fachbereiche in Echtzeit zugreifen und die sie aktualisieren können.
CalcTree berichtet, dass seine Plattform bereits in 35 europäischen Ländern und von Ingenieuren bei Unternehmen wie Arup, Jacobs, Aurecon und WSP genutzt wird. Die Gründer nennen die hohen Kosten manueller Berechnungsfehler (bis zu 7 % des Vertragswerts) als Treiber für die Digitalisierung.
Was ist angesagt?
Automatisierung, Echtzeitdaten und KI-gesteuerte Produktivitätstools dominieren weiterhin die Frühphasenfinanzierung im Bautechnologiebereich.
Von der Automatisierung von Anlagen bis hin zur Verbesserung von Vermessungs- und Berechnungsabläufen – diese Start-ups deuten auf einen Trend hin zu flexiblen, projekt- und teamübergreifenden Tools hin. Angesichts des anhaltenden Arbeitskräftemangels und steigender Risiken setzen Investoren auf Technologien, die die Arbeit beschleunigen, Fehler reduzieren und Kosten kontrollieren.
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