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Die Ressourcen der Industrie sind knapp, die Einführung der Kreislaufwirtschaft wird helfen
02 Februar 2024
Ein alarmierender neuer Bericht von ABB besagt, dass 91 % der Industrieunternehmen mit Ressourcenknappheit zu kämpfen haben, und der Schweizer Konzern fordert eine systematische Kreislaufwirtschaft

ABB Motion, die US-amerikanische Niederlassung des schwedisch-schweizerischen Technologiekonzerns ABB, hat einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass nahezu die gesamte Industrie weltweit mit dem Zugang zu benötigten Ressourcen zu kämpfen hat.
In dem Bericht mit dem Titel „Zirkularität: Keine Zeit zu verlieren“ heißt es: „Rohstoffe (39 %) gelten als die knappste Ressource, gefolgt von Arbeitskräften (35 %) und elektronischen Bauteilen (33 %).“ Weiter heißt es: „Ressourcenknappheit hat bei 39 % der Unternehmen zu höheren Kosten geführt, bei 39 % zu Lieferkettenunterbrechungen und bei 29 % zu Produktionsverlangsamungen.“
Die Umfrage erhielt mehr als 3.000 Antworten aus 12 verschiedenen Ländern.
„Obwohl Energie eine zunehmend knapper werdende Ressource ist, gaben über 40 % an, dass sie für sie die größte Quelle der Verschwendung ist“, fügte ABB hinzu.
Und kein Land ist gleich, was die Menge an verschwendeter Energie und die Art und Weise der Verschwendung betrifft.
„Geographisch gesehen gibt es erhebliche Unterschiede in den Abfallmustern. So gibt es beispielsweise in Kanada und Großbritannien eine hohe Energieverschwendung, in Indien eine erhöhte Rohstoffverschwendung und in Frankreich eine erhöhte Wasserverschwendung. All dies unterstreicht die Bedeutung maßgeschneiderter Strategien in den verschiedenen Regionen“, so ABB.
Mit Zirkularität reagieren
Der Bericht ermutigt Unternehmen, Kreislaufpraktiken zu übernehmen und in diese zu investieren. Dabei sollten sie sich an drei Säulen orientieren: einen ganzheitlichen Ansatz für die Kreislaufwirtschaft verfolgen, auf allen Ebenen der Organisation ein Verantwortungsbewusstsein vermitteln sowie neue Technologien nutzen und Kooperationen fördern, um Kreislaufpraktiken voranzutreiben.
„Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen die Kreislaufwirtschaft heute aus einer umfassenderen Perspektive betrachten, die über herkömmliche Recyclingpraktiken hinausgeht“, sagte Tarak Mehta, Präsident von ABB Motion, in dem Bericht. „Diese breitere Perspektive umfasst Abfallreduzierung, nachhaltiges Design und die Entwicklung ressourceneffizienter Prozesse.“
Ein großes Manko, das ABB bei Zirkularitätsansätzen identifiziert hat, ist der Mangel an Kohärenz in der Praxis und sogar an grundsätzlicher Übereinstimmung darüber, was der Begriff bedeutet.
„Es ist noch ein weiter Weg, bis wir ein einheitliches, allgemein akzeptiertes Verständnis finden“, heißt es in dem Bericht. „Tatsächlich wurde in unserer Umfrage keine einzige Definition von mehr als der Hälfte der Befragten akzeptiert.“
Und dennoch gaben 99 % der Befragten an, dass sie in ihrem Unternehmen auf die eine oder andere Weise die Kreislaufwirtschaft messen.
„Die Diskrepanz ergibt sich aus unterschiedlichen Interpretationen der Definitionen und Messkriterien für Zirkularität und verdeutlicht eine potenzielle Lücke zwischen wahrgenommenem Erfolg und tatsächlicher Umsetzung“, heißt es in dem Bericht.
„Das Bewusstsein wächst zwar, aber die Frage bleibt: Tut es das schnell genug?“
Während für die meisten klar ist, dass Recycling und Effizienz zentrale Bestandteile auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft sind, weist ABB darauf hin, dass eine präzisere Definition erforderlich sein wird, um Unternehmen dabei zu helfen, sich auf die Effizienz zu konzentrieren und die Verschwendung von Zeit und (ohnehin knappen) Ressourcen zu vermeiden.
„Dazu gehören die Förderung nachhaltiger Beschaffung, ressourcenschonender Betrieb und verantwortungsvoller Umgang mit der Entsorgung von Altprodukten. Der Übergang vom Modell ‚Nehmen, Herstellen, Entsorgen‘ zu einer Kreislaufwirtschaft zielt auf die Minimierung von Abfällen ab“, heißt es in dem Bericht.
Anschaffungskosten sind trotz versprochener Einsparungen ein Hindernis
Die Umfrage ergab außerdem, dass sich viele Unternehmen zwar der Vorteile der Kreislaufwirtschaft bewusst sind, es ihnen jedoch schwerfällt, die hohen Anfangskosten für die Umstrukturierung oder die Planung einer Kreislaufwirtschaftswende aufzubringen.
„Während die Einführung der Kreislaufwirtschaft das Potenzial für langfristige Kosteneinsparungen birgt, wird das wahrgenommene Kostenmanagement als die größte Herausforderung angesehen“, heißt es in dem Bericht. „Die Umsetzung kreislauforientierter Praktiken kann anfängliche Kosten verursachen, was es für Unternehmen zu einer schwer zu überwindenden Hürde macht.“
Dennoch ist ABB überzeugt, dass die richtigen Investitionen in zirkuläre Ansätze fast immer zu langfristigen Einsparungen und branchenweiten Vorteilen führen werden.
„Die langfristigen Vorteile, wie die Bekämpfung der Ressourcenknappheit und die Reduzierung von Abfällen, unterstreichen die Notwendigkeit von Investitionen in Kreislaufansätze. Dies unterstreicht die Bedeutung der kontinuierlichen Entwicklung und Erschwinglichkeit nachhaltiger Technologien und Ressourcen“, heißt es in der Pressemitteilung.
Allerdings sei jede Region und jeder Sektor anders, stellte ABB fest.
„Man kann auch argumentieren, dass es in Bezug auf die schwierigste Herausforderung keinen klaren Ausreißer gibt“, erklärte das Unternehmen. „So bewerteten beispielsweise chinesische Befragte sowie diejenigen in der Öl- und Gasindustrie begrenzte Kreislauftechnologien als die schwierigste Herausforderung. Dies zeigt, dass, obwohl die Kosten ein häufiges Hindernis darstellen, einzelne Branchen und Unternehmen bei der Einführung der Kreislaufwirtschaft mit ihren eigenen, einzigartigen Umständen und Herausforderungen konfrontiert sind.“

Ressourcenknappheit ist ein verschärftes Problem
Einfach ausgedrückt führt ein eingeschränkter Zugang zu benötigten Materialien dazu, dass die Kosten dieser Materialien steigen, was sich letztlich negativ auf die gesamte Branche auswirkt.
In Regionen oder Zeiträumen, in denen die Bautätigkeit zurückgeht, hat die Knappheit möglicherweise keine allzu großen Auswirkungen auf die Preise. In Regionen mit Hochkonjunktur könnte sich das Problem jedoch verschärfen.
„Dies dürfte sich mit dem Wachstum der Märkte noch verschärfen – es sei denn, die Unternehmen handeln“, heißt es in dem Bericht. „So nannten die chinesischen Befragten beispielsweise die Rohstoffknappheit als größtes Problem (46 %). Und dennoch wird der Fertigungsmarkt in China zwischen 2024 und 2028 voraussichtlich um etwa 4 % wachsen, was laut Statista im Jahr 2028 zu einem Marktvolumen von 5,82 Billionen US-Dollar führen wird. Um dieses Wachstum aufrechtzuerhalten, muss die Materialeffizienz verbessert werden – und dies ist durch eine verbesserte Kreislaufwirtschaft möglich.“
Beispiele für Zirkularität in der Praxis
Der Bericht ermutigt nicht nur einzelne Unternehmen, in ihre eigenen Kreislaufpraktiken zu investieren, sondern bietet auch auf einen Blick Lösungen aus der ganzen Welt.
„Während Europa in Sachen politischer Reife führend ist, unternehmen auch Nordamerika und der Rest der Welt bedeutende Schritte“, sagte ABB. „Der Ansatz auf Bundesstaatsebene in den USA, wie das Gesetzespaket Kaliforniens und die Investitionen in Recyclingsysteme, spiegelt ein wachsendes Engagement für die Kreislaufwirtschaft wider. Die Richtlinien zum Recht auf Reparatur in bestimmten US-Bundesstaaten werden die Unternehmen wahrscheinlich dazu motivieren, allen US-Kunden die gleichen Reparaturinformationen zur Verfügung zu stellen.“
„Kanadas Verbot von Einwegplastik und die regionalen Strategien Lateinamerikas und der Karibik veranschaulichen eine wachsende globale Flut an Prinzipien der Kreislaufwirtschaft.
„Indien unternimmt auch positive Schritte bei der Umsetzung verschiedener Regeln zur Vermeidung von Plastik-, Metall- und Elektroschrott. Außerdem wurden elf Regierungsausschüsse eingerichtet, um die Kreislaufwirtschaft in ihren jeweiligen Bereichen voranzutreiben.
„Im asiatisch-pazifischen Raum treiben Länder wie China, Japan und Südkorea ihre eigene Kreislaufwirtschaftspolitik voran, wobei China die Zirkularität als nationales politisches Ziel fördert – beispielsweise mit seinem Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft.
„In Afrika zeigen Maßnahmen wie der Nationale Aktionsplan für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion in Ägypten und die Haltung der Afrikanischen Entwicklungsbank zur Kohlefinanzierung, dass die Vorteile der Kreislaufwirtschaft zunehmend anerkannt werden.
„Daher wird der globale Wandel hin zu Kreislaufwirtschaften zunehmend gesetzlich geregelt, systematisiert und in das Gefüge internationaler Handels- und Fertigungsstandards integriert, was zu einer widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Weltwirtschaft führt.“

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