Automatisch von KI übersetzt, Original lesen
Marokko beginnt mit der Bauplanung im Rahmen seiner 6-Milliarden-US-Dollar-Gasstrategie
12 Juni 2025
Das nationale Energieprogramm Marokkos löst eine große Bautätigkeit aus. Es gibt erste Ausschreibungen und Verträge im Frühstadium für ein Netzwerk von Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) und die dazugehörige Infrastruktur.

Das Programm konzentriert sich auf drei Häfen – Nador West Med, Dakhla Atlantic und entweder Jorf Lasfar oder Mohammedia – und ist Teil des Fahrplans des Landes für 2024–2030 zur Verbesserung der Energiesicherheit und Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Die Behörden haben sich noch nicht für einen der Häfen Jorf Lasfar oder Mohammedia als dritten Standort für die Modernisierung entschieden.
Die neue Hafeninfrastruktur soll den Import, die Wiederverdampfung und die Umverteilung von Flüssigerdgas unterstützen und über Anschlüsse an neue und bestehende Pipelines verfügen, darunter auch an die Maghreb-Europa-Pipeline.
Im Rahmen des mehrjährigen Programms baut Marokko auch seine Rolle bei der 5.600 Kilometer langen Nigeria-Marokko-Gaspipeline (NMGP) aus, einem 25 Milliarden US-Dollar teuren Megaprojekt, das voraussichtlich bis zu 400 Millionen Menschen in 13 afrikanischen Ländern mit Energie versorgen wird.
Zusammen fallen diese Projekte unter ein 6-Milliarden-Dollar-Investitionsprogramm der marokkanischen Regierung. Die Initiative umfasst den gesamten Ausbau der LNG-Infrastruktur – von Importterminals und Hafenanlagen bis hin zu Inlandspipelines und Speicherkapazitäten.
Es wird erwartet, dass es in den kommenden Monaten als koordiniertes Ausschreibungspaket veröffentlicht wird.
Ausschreibungen und erste Verträge in Gang
Die Einführung tritt in eine aktive Beschaffungsphase ein, wobei mehrere Komponenten des 6-Milliarden-Dollar-Programms Marokkos von der Planungsphase in die ersten Vertrags- und Ausschreibungsaktivitäten übergehen.
In Nador West Med, dem neuen Tiefwasserhafen des Landes, der westlich von Nador gebaut wird, hat das Energieministerium im April 2025 ein Interesse an der Entwicklung eines LNG-Terminals auf Basis einer schwimmenden Speicher- und Regasifizierungsanlage (FSRU) bekundet . Die Ausschreibung markiert den ersten formalen Schritt zum Aufbau der Gasumschlagsinfrastruktur am Standort und positioniert Nador West Med als zentralen Eingangspunkt für importiertes Flüssigerdgas. Weitere Pakete für Liegeplätze, Speicher- und Umschlagsysteme werden voraussichtlich folgen.
Der Hafen selbst wird bereits von einem Konsortium aus der STFA Group (Türkei), einem Schifffahrts- und Infrastrukturunternehmen, der Société Générale des Travaux du Maroc (Marokko), einem führenden lokalen Bauunternehmen, und der Jan De Nul Group (Belgien), einem weltweit tätigen Spezialisten für Baggerarbeiten und Offshore-Technik, gebaut.
Die Hauptarbeiten am Hafen, die ursprünglich 2016 vergeben wurden, stehen kurz vor der Fertigstellung. Die LNG-Komponenten – einschließlich des FSRU-Terminals – befinden sich jedoch noch in der Vorbauphase. Das Segment Nador West Med wird teilweise von der Afrikanischen Entwicklungsbank mit 276 Millionen US-Dollar finanziert.
Auch die Arbeiten an der NMGP schreiten voran. Die marokkanische Agentur Onhym (Nationales Amt für Kohlenwasserstoffe und Bergbau) bestätigte, dass die Ausschreibungen für die marokkanischen Abschnitte der Pipeline 2025 beginnen. Eine gemeinsame marokko-nigerianische Zweckgesellschaft, deren Name noch nicht offiziell bekannt ist, wird den Bau, den Betrieb und die langfristige Instandhaltung leiten.
Wie geht es weiter mit Marokkos LNG-Projekten?
Bauunternehmern aus den Bereichen Zivil-, Schifffahrt und Energie wird geraten, die nächsten Phasen aufmerksam zu beobachten.
Der Arbeitsumfang wird voraussichtlich die Installation von Pipelines, den Bau von Terminals, die Lagerung von Tanks und eine umfassendere Integration in das marokkanische Energie- und Hafennetz umfassen.
Nach Angaben der Regierung dürfte das Programm Tausende direkter und indirekter Arbeitsplätze schaffen und Folgeeffekte in den Bereichen Logistik, Werkstoffe und Industriebau mit sich bringen.
Momentaufnahme der Gas- und Netzinvestitionen: Marokkos sich entwickelnder Energie-Fußabdruck
Im Rahmen seines nationalen Energiefahrplans treibt Marokko neben der Entwicklung seines LNG-Terminals und seiner Pipeline mehrere groß angelegte Infrastrukturprojekte voran.
Dazu gehören:
- Gaskraftwerk im Wert von 482 Millionen US-Dollar: Im Norden Marokkos wird derzeit eine 990-MW-Anlage gebaut, deren Inbetriebnahme für 2025 geplant ist. Ziel ist es, die Spitzennachfrage zu decken und die Energiesicherheit zu gewährleisten.
- 24 Milliarden US-Dollar schweres Programm zur Modernisierung des Stromnetzes: Ziel ist die Schaffung von 12,5 GW zusätzlicher Kapazität an erneuerbaren Energien bis 2030. Dazu gehört auch eine von der EU geförderte Finanzierung der Hochspannungsinfrastruktur sowie der Speicherung und Verteilung.
- 32,5 Milliarden US-Dollar für Projekte zur Förderung von grünem Wasserstoff und Ammoniak: Mit Unterstützung internationaler Partner legt Marokko den Grundstein für die groß angelegte Wasserstoffproduktion für den Export, gekoppelt an Solar- und Windzonen.
Diese sich überschneidenden Investitionen dürften die langfristige Nachfrage in den Bereichen Energiebau, Maschinenbau und Hafenlogistik ankurbeln.
Bleiben Sie verbunden




Erhalten Sie die Informationen, die Sie brauchen, genau dann, wenn Sie sie benötigen – durch unsere weltweit führenden Magazine, Newsletter und täglichen Briefings.
Mit dem Team verbinden



