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Werden umweltfreundlichere Lieferketten die Zukunft der bebauten Umwelt prägen?
06 Mai 2024
Vom europäischen Green Deal bis zum Pariser Abkommen stehen Unternehmen aller Branchen unter zunehmendem Druck, nachhaltiger zu werden – ein Ziel, das durch den letztjährigen COP28-Pakt zur „Abkehr von fossilen Brennstoffen“ nur noch verstärkt wird.

Die bebaute Umwelt wird dabei besonders unter die Lupe genommen, da der Bau- und Ingenieursektor laut dem World Green Building Council derzeit 40 % des weltweiten Energieverbrauchs ausmacht. Dies könnte Auswirkungen auf den zukünftigen Handel haben.
Dennoch könnte eine Umgestaltung der Lieferketten in den Bereichen Industrie und Elektronik die Lage verändern: Sie könnte die Einhaltung der Vorschriften gewährleisten und gleichzeitig das Ansehen und Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherstellen.
Warum mit Lieferketten beginnen?
Laut einem Bericht des World Green Building Council werden 11 % der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen durch die Baumaterialien und den Bauprozess verursacht.
Daher sind nachhaltige Lieferketten für die gebaute Umwelt ein logischer Ausgangspunkt, wenn es darum geht, klimabezogene Probleme anzugehen. Laut der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde kann die gesamte Lieferkette – von der Lieferantenauswahl und Materialverteilung bis hin zum Endprodukt und der Abfallentsorgung – 90 % der gesamten Treibhausgasemissionen eines Unternehmens ausmachen. Jede Reduzierung der während dieses Prozesses verursachten Umweltverschmutzung wird daher erheblich sein.
Compliance durch Räte
Viele Kommunen und Räte sind sich der positiven Auswirkungen bewusst, die umweltfreundlichere Lieferketten auf die Umwelt haben können. Daher prüfen sie, ob ihre eigenen Entwicklungspartner und Lieferketten zu einer umweltfreundlicheren Wirtschaft übergehen. Die von der Regierung geforderten Netto-Null-Ziele erfordern nämlich eine sorgfältige Auswahl von Auftragnehmern, die ausreichendes Engagement für die Dekarbonisierung ihrer Betriebsabläufe nachweisen können.
Ein 2023 veröffentlichter Bericht der Local Government Association über die Ermittlung und Förderung von Möglichkeiten für grünes Wachstum hat ergeben, dass über 300 Kommunen bereits den „Klimanotstand“ ausgerufen haben, was bedeutet, dass Umweltfaktoren bei ihren Beschaffungsentscheidungen im Vordergrund stehen werden.
Dies sollte ein Weckruf für Bauunternehmen sein, die umweltfreundlicher werden müssen, um Aufträge zu erhalten. Der Druck, sich an Umweltziele zu halten, kommt nicht nur aus dem öffentlichen Bereich, sondern auch aus dem privaten Sektor. Laut Deloittes Prognose für die Ingenieur- und Baubranche 2024 arbeiten private Kunden lieber mit Bauträgern zusammen, die ihren CO2-Fußabdruck verringern.
Nachhaltige Lieferketten als Wettbewerbsvorteil
Abgesehen von den Wettbewerbsvorteilen bei öffentlichen Ausschreibungen und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften können Bauunternehmen durch eine strengere Einhaltung von Umweltvorschriften auch ihren Ruf verbessern, da sie damit greifbare Beweise dafür haben, dass sie etwas Positives für den Planeten tun. Laut einem Bericht von SmartestEnergy bevorzugen vier von fünf Menschen Anbieter mit einem positiven Ansatz zur ökologischen Nachhaltigkeit. Dies unterstreicht, in welchem Ausmaß umweltfreundliche Betriebsabläufe für eine Reihe von Baubeteiligten mittlerweile eine hohe Priorität haben.

Ein Deloitte-Artikel mit dem Titel „Der grüne Fokus der Kunden wird von der Baubranche laut und deutlich gelesen“ aus dem Jahr 2023 ergab, dass 73 % der Bau- und Ingenieurkunden – öffentliche und private – die nachhaltige Nutzung von Materialien und Ressourcen mittlerweile als oberste Priorität ansehen. Ebenso fordern 63 % einen Fokus auf einen geringeren Energieverbrauch, weitere 60 % fordern eine bessere Abfallreduzierung und 17 % fordern von den Unternehmen, der Beschaffung kohlenstoffarmer Energie Priorität einzuräumen.
Auch für Arbeitnehmer könnten nachhaltige Lieferketten zu einem entscheidenden Faktor werden – insbesondere bei den jüngeren Generationen. So ergab eine Studie des digitalen Produktstudios PLAY, das Arbeitgeber der Generation Z zu ihren Ansichten zu Nachhaltigkeitsinitiativen in Unternehmen befragte, dass zwei Drittel der jungen Menschen es wichtig finden, dass sich das Unternehmen, für das sie arbeiten, zu nachhaltigem Handeln verpflichtet.
Umweltfreundlicher Fortschritt für alle
Letztendlich geht es bei der Konzentration auf umweltfreundlichere Lieferketten vor allem um eine erhöhte Rechenschaftspflicht – sei es gegenüber Ihren Teammitgliedern, Kunden und lokalen Behörden, wenn Sie Auftragnehmer sind, oder gegenüber der Öffentlichkeit und der Regierung im weiteren Sinne, wenn Sie für eine Gemeinde oder eine öffentliche Organisation arbeiten.
Obwohl es ohne die Hilfe externer Experten schwierig sein kann, verantwortungsvolle Lieferkettenpraktiken in der Bau- und Ingenieurbranche zu bestimmen, sind die Ergebnisse für die Menschen, den Planeten und die Privatwirtschaft unwiderlegbar – weshalb sich die zusätzliche Investition von Zeit und Geld lohnt.
Über den Autor
Robbie Blackhurst ist Gründer der Black Capital Group (BCG) und des Procure Partnerships Framework. Das Framework stellt sicher, dass die Kosten für Bauunternehmer bei der Durchführung großer Bauprojekte im Rahmen von Beschaffungsverträgen der lokalen Regierung nicht in die Höhe getrieben werden.
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