Im Rahmen eines Projekts im tschechischen Draste soll ein Bauernhof in ein Kloster – benannt nach der Heiligen Teresa von Avila – umgewandelt werden. Die Maschinenbediener verwenden dabei den neuen Kompakt-Radlader Bobcat L85.

Nonne setzt Bobcat L85 bei Klosterprojekt ein (Bild: Bobcat) Eine Nonne in der Tschechischen Republik bedient einen Bobcat L85-Radlader. (Bild: Bobcat)

Allerdings handelt es sich hier nicht um herkömmliche Maschinenführerinnen, sondern um Nonnen.

Die Schwestern des Klosters spielen beim Bau eine wichtige Rolle. Aus der Not heraus bedienen die Nonnen regelmäßig die Baumaschinen.

Vor dem Kauf des L85 nutzten die Nonnen einen Bobcat-Kompaktlader, hauptsächlich für die Landschaftsgestaltung.

„Das sind ganz unterschiedliche Maschinen, jede mit einem anderen Zweck“, sagt Schwester Terezka (Markéta Paterová). „Ein Kompaktlader hat den großen Vorteil, dass er klein ist, sodass er an Orten arbeiten kann, wo wenig Platz ist, er kann an schwer zugängliche Stellen und enge Passagen gelangen und er kann sogar auf der Stelle wenden. Er ist auch kurz, sodass ich zum Beispiel Paletten an Orten handhaben kann, wo hinter mir nicht viel Platz ist.“

Tschechische Nonnen lernen Kompaktlader fahren
Tschechische Nonnen lernen, einen Kompaktlader zu fahren Nonnen bedienen einen Bobcat-Lader, um ihr neues Zuhause zu restaurieren

Als Unterstützung beim Pflastern und Palettenstapeln kam der Kompaktradlader zum Einsatz.

„Wir müssen die gesamte Fläche pflastern, das ist eine sehr große Fläche. Der Lader hat bereits sicher mehr als 70 LKW-Ladungen Pflaster und andere Materialien ausgebracht, und wir müssen das alles während der Bauarbeiten und der Pflasterung des Hofes noch auf der Baustelle handhaben“, sagte Schwester Terezka. „Bei dieser Menge kann ich mir nicht vorstellen, wie wir das organisatorisch bewältigt hätten, wenn wir für jede LKW-Ankunft eine externe Person mit einem Lader hätten holen müssen.“

„Dass die Maschine jederzeit da und verfügbar ist, ist ein Riesenvorteil. Da zahlt sich der Lader für uns definitiv aus.“

Terezka sagte, dass ihr an der Maschine die Rückfahrkamera, der einfache Zugang zum Kraftstofftank und die breiten Räder mit Knicklenkung am L85 am besten gefielen, „mit denen … man problemlos über ebenes Gelände fahren und bei Bedarf Gras anpflanzen konnte, ohne zu viel Schaden anzurichten.“

Das Kloster hofft, seine neuen Räumlichkeiten noch in diesem Jahr einweihen zu können.

Vollständiges Q&A von Bobcat mit Schwester Terezka
Nonne setzt Bobcat L85 bei Klosterprojekt ein (Bild: Bobcat) Einsatz des Bobcat L85 bei der Umwandlung einer Farm in ein Kloster (Bild: Bobcat)

Nachfolgend finden Sie das vollständige Transkript der Frage-und-Antwort-Runde zwischen Schwester Terezka und Bobcat.

Du hast im Zuge der Umbauarbeiten das Führen verschiedener Baumaschinen erlernt. Welcher Typ fiel dir am leichtesten und was schätzt du als Anwender an den Maschinen und worauf legst du Wert?

Am einfachsten ist es schwer zu sagen, denn jede der Maschinen, die ich verwendet habe, hatte Vor- und Nachteile. Die Arbeit mit dem Bobcat L85-Kompaktradlader war angenehm. Er ist eine leistungsstarke Maschine mit modernem Design – der L85 funktionierte zuverlässig und war eine gute Wahl für die Arbeit, die wir von ihm erwarteten – das Stapeln von Paletten mit Pflastersteinen von Lastwagen.

Benutzertechnisch gefällt mir die Rückfahrkamera an den Maschinen, wenn sie gut im Sichtfeld positioniert ist. Und dann ist mir auch ein guter Zugang zum Kraftstofftank wichtig. Wir kaufen Diesel in Kanistern, und nicht alle Maschinen lassen sich problemlos aus dem Kanister befüllen, da greife ich dann dankbar auf willige und kräftige Helfer zurück.

Sie haben in der Vergangenheit mit einem Bobcat-Kompaktlader gearbeitet und jetzt mit dem größeren Kompaktradlader L85. Was sind Ihre Beobachtungen und Vergleiche zwischen den beiden Maschinen, welche fanden Sie besser?

Es sind sehr unterschiedliche Maschinen, jede für einen anderen Zweck. Ein Kompaktlader hat den großen Vorteil, dass er klein ist, sodass er an Orten arbeiten kann, wo wenig Platz ist. Er kann an schwer zugängliche Stellen und enge Passagen gelangen und er kann sogar auf der Stelle wenden. Er ist auch kurz, sodass ich zum Beispiel Paletten an Orten handhaben kann, wo hinter mir nicht viel Platz ist.

Diese Medaille hat jedoch auch eine Kehrseite: Durch die Lenkung mit Schleuderantrieb hinterlässt er auf unbefestigten Flächen viele Spurrillen, sodass selbst eine leichte Kurve Spurrillen hinterlässt. Als wir nach und nach einige Teile des Grundstücks (Park und Garten) fertiggestellt hatten, erwies sich dies als Problem und ich konnte ihn dort nicht mehr einsetzen.

Im Zuge der Sanierung des gesamten Geländes haben wir viele Landschaftsbauarbeiten, die Einebnung des Geländes oder die Kieslieferung selbst durchgeführt. Dies wäre ohne den Kompaktlader undenkbar gewesen. Er war uns eine große Hilfe beim Transport von Erde, Sand, Kies, auch Steinen, beim Sortieren von Bauschutt oder auch bei der Handhabung im Garten, wir haben ihn auch zum Transport von Holz und Werkzeug eingesetzt.

Wir brauchten einen größeren Radlader, als die Ladekapazität des kleinen Kompaktladers nicht mehr ausreichte. In unserem Fall ging es hauptsächlich um Pflasterarbeiten. Die L85-Maschine, die wir gemietet hatten, war eine ausgezeichnete, leistungsstarke Maschine, für die die Palette mit Pflastersteinen überhaupt kein Problem war, weder beim Beladen des Lastwagens noch beim Transport im Gelände, selbst auf unebenem Boden und beim Anheben. Ich schätzte auch die breiteren Räder und die Knicklenkung, wodurch es wiederum kein Problem war, über ebenen Boden zu fahren, bei Bedarf Gras anzulegen und nicht zu viel Schaden anzurichten.

Warum hast Du Dich für einen Kompaktradlader entschieden? Lohnt sich das? Kümmerst Du Dich um die Maschine oder wird sie vom Händler gestellt?

Den neuen Radlader haben wir dank unserer Gönner gekauft, und zwar nur für die Pflasterarbeiten. Wir müssen die gesamte Fläche pflastern, die sehr groß ist. Der Lader hat bereits über 70 LKW-Ladungen Pflaster und andere Materialien verlegt, und während der Bauarbeiten und der Pflasterung des Hofes müssen wir das alles noch auf der Baustelle transportieren.

Bei dieser Menge kann ich mir gar nicht vorstellen, wie wir das organisatorisch hinbekommen hätten, wenn wir für jede LKW-Ankunft eine externe Person mit Lader hätten holen müssen. Dass die Maschine hier ist und jederzeit zur Verfügung steht, ist ein Riesenvorteil. Da zahlt sich der Lader für uns definitiv aus.

Wir haben die Maschine neu gekauft, sie hat also noch Garantie. Die grundlegende Routinewartung können wir mit unserem Techniker erledigen und den Service übernimmt vorerst der Händler. Wir haben sie mit der Idee gekauft, dass wir sie eines Tages, wenn wir sie hier nicht brauchen, wieder verkaufen und einen Teil unseres Geldes zurückbekommen können. Aber das steht noch nicht auf dem Plan. Hier gibt es noch einige Jahre lang jede Menge zu tun.

Baumaschinen werden oft als Anbaugeräteträger bezeichnet. Denn ihre Grundfunktion hängt von den Anbaugeräten ab. Ob Palettengabel, Schaufel oder Hammer – erst das Anbaugerät verleiht ihnen ihre spezifische Leistungsfähigkeit. Welche Anbaugeräte durften Sie schon ausprobieren und gelingt Ihnen der Wechsel zwischen ihnen selbst?

Nonne setzt Bobcat 773 bei Klosterprojekt ein (Bild: Bobcat) Eine Nonne in Draste, Tschechische Republik, bedient einen Kompaktlader Bobcat 773. (Bild: Bobcat)

Ich habe schon mit mehreren gearbeitet, darunter auch Palettengabeln und Schaufeln. Meistens wechsele ich sie selbst. Ich bin sicher, dass es auch hier von der Maschine abhängt. Wenn sie einen Schnellverschluss hat, ist es eine Sache von Augenblicken, man muss nicht einmal von der Maschine absteigen. Bei einem Kompaktlader, bei dem die Anbaugeräte per Hand mit Hebeln gesichert werden, war es manchmal, sagen wir mal, körperlich anspruchsvoller – die Hebel sind nicht immer leicht zu bedienen, aber ich habe gelernt, damit selbstständig umzugehen.

Ich habe auch kurz einen Zweischalengreifer verwendet - das hat länger gedauert, da auch die Hydraulik angeschlossen und getrennt werden muss. Die Klappenfunktion haben wir hier nicht oft genutzt und sind nach dem Ausprobieren bei einem normalen Greifer geblieben, der sich viel einfacher austauschen lässt.

Arbeiten mit Baumaschinen werden meist von Männern ausgeführt, seltener von Frauen und noch seltener von Nonnen. War es eine Entscheidung aus der Not heraus, den „Bobcat“ und andere Lader selbst zu bedienen, oder hat es Sie in diese Richtung gezogen und Sie haben ein verborgenes Talent entdeckt?

Ich muss sagen, dass ich nie gedacht hätte, dass ich jemals mit Baumaschinen wie diesen arbeiten würde. Beim ersten Mal war es eine größere Herausforderung, als es eine geliehene Maschine war, aber die Person, die sie fahren sollte, wurde krank. Und als mir ein Freund Mut machte, sagte er, es sei einfach, lass es mich damit lernen, ich könne es schaffen. Und ich fand bald heraus, dass er Recht hatte, es braucht nur ein wenig Übung. Und je mehr Übung, desto besser.

Möglichkeiten gibt es hier mehr als genug. Natürlich muss es auch eine Person sein, die eine positive Einstellung zur Bedienung von Maschinen hat und keine Angst davor hat. Es ist eine Arbeit, die mir Spaß macht und die mir Freude bereitet und die uns sehr weitergebracht hat. Was wir hier machen können, machen wir selbst und die Maschinen haben uns schon viel Geld gespart.

Zum Abschluss möchte ich Sie fragen, wie Sie die anspruchsvolle Arbeit bewältigen und ob Sie jemanden haben, der Ihnen hilft?

Ich möchte noch ergänzen, dass es nicht nur um die Maschinen geht, sondern auch um die Menschen, die sich um sie herum bewegen. Das ist auch ein ganz wichtiger Teil. Manche Maschinen haben wir hier oder haben sie von unseren Unterstützern ausgeliehen bekommen. Ohne sie würde das hier nicht so funktionieren, wie es jetzt läuft. Bei einer gekauften Maschine hingegen hilft es ungemein, einen guten Service zu haben, eine hilfsbereite Person, die ihre Arbeit versteht und auch am Telefon grundlegende Ratschläge geben kann. Und für mich hier, wo ich zwischen verschiedenen Maschinen wechsle und lerne, wie man sie bedient, ist auch unser Techniker, ein enger Mitarbeiter, sehr wichtig, der mir alles zeigt, mich anleitet, damit die Arbeit mit den Maschinen sicher und effizient ist.

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