Systra France wird mit der Unterstützung der Umsetzung eines großen französischen Hochgeschwindigkeitsbahnprojekts beauftragt

Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke soll die Verbindungen zwischen den Großstädten im Südwesten Frankreichs verbessern (Foto: Systra)

Der von GPSO (SNCF Réseau) vergebene Auftrag umfasst die gesamte Neue Südwestlinie (Ligne Nouvelle Sud-Ouest, LNSO).

Die Teams von Systra werden alle Phasen der Planung und des Baus des Projekts unterstützen. Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke soll die Verbindungen zwischen den Großstädten im Südwesten Frankreichs verbessern, die Fahrzeiten verkürzen und eine schnelle, kohlenstoffarme Transportlösung bieten. Sie trägt dem Bevölkerungswachstum in den Regionen Okzitanien und Neu-Aquitanien sowie der steigenden Nachfrage nach Mobilität im Alltag und auf langen Strecken Rechnung.

Das Projekt erweitert die bestehende Hochgeschwindigkeitsstrecke Tours–Bordeaux, die 2017 eröffnet wurde, und schafft so verbesserte Verbindungen zwischen Nouvelle-Aquitaine und Okzitanien sowie weiter nach Montpellier, Perpignan, ans Mittelmeer und über Bayonne zur spanischen Grenze bei Irun. Auch die Streckenabschnitte Bordeaux–Dax und Bordeaux–Toulouse werden miteinander verbunden, wodurch eine direkte Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Toulouse und Spanien entsteht.

Der französische Staat und 25 Kommunen in Okzitanien und Nouvelle-Aquitaine haben den Finanzierungsplan für die erste Phase des als gemeinnützig eingestuften GPSO-Projekts unterzeichnet. Das Gesamtvolumen beträgt 14 Milliarden Euro. Die Finanzierung teilen sich der Staat und die Kommunen zu gleichen Teilen (jeweils 40 %), die restlichen 20 % werden von der Europäischen Union bereitgestellt.

Das Projekt soll die Schienennetze auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene stärken und so die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Dekarbonisierungsziele insgesamt unterstützen.