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Q&A: Develon-CEO blickt in die Zukunft

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Young-cheul Cho ist Präsident und CEO von HD Hyundai Infracore, der Muttergesellschaft von Develon.

Young-cheul Cho, Präsident und CEO von HD Hyundai Infracore Young-cheul Cho, Präsident und CEO von HD Hyundai Infracore

Auf der Intermat, ein Jahr nach der Einführung von Develon, sprach er mit Construction Europe über den Markt und seine Vision für die Marke.

F: Wie gut wird die Marke Develon Ihrer Meinung nach vom Markt angenommen?

A: Im Jahr 2021 hat unsere Gruppe Doosan Infracore übernommen. Damals hieß die Marke Doosan, aber wir hatten nur drei Jahre lang das Recht, den Namen zu verwenden.

Wir haben entschieden, dass es nicht nötig ist, drei Jahre mit dem Markenwechsel zu warten. Nach anderthalb Jahren haben wir uns für den Wechsel entschieden.

Wir haben fast ein Jahr damit verbracht, uns für Develon zu entscheiden, eine Kombination der Wörter „Develop“ und „Onwards“.

Die tatsächlichen Auswirkungen sind schwer abzuschätzen, aber innerhalb eines Jahres ist unser Marktanteil gestiegen. Wir waren erfolgreich bei der Bereitstellung von Kompaktmaschinen für den nordamerikanischen Markt und haben in Europa gute Ergebnisse erzielt.

F: Sind Sie derzeit hinsichtlich Ihrer Positionierung auf dem Markt zuversichtlich?

A: Seit Covid 19 hat sich auf dem Markt viel verändert. Zuletzt lief es ziemlich gut, aber jetzt sieht es nicht mehr so positiv aus.

Bei Develon liegen wir mit der Markteinführung neuer Maschinentypen im Zeitplan und beabsichtigen, diese zu Beginn des zweiten Quartals nächsten Jahres anzukündigen.

Bisher haben Hyundai Construction Equipment und Hyundai Infracore eine Plattform für Maschinen verwendet, allerdings mit unterschiedlichen Identitäten.

Ein Develon ADT wird auf der Intermat vorgeführt. (Foto: KHL Group)

Hyundai Infracore konzentriert sich künftig auf Innovation und intelligente Technologie sowie Produktivität und Kraftstoffeffizienz. Ich denke, der Zeitpunkt ist für uns sehr günstig, da es auf dem Markt spannende neue Technologien gibt.

Unsere Maschinen der nächsten Generation werden KI [künstliche Intelligenz] nutzen und über Sensoren verfügen, die in allen Umgebungen und bei jedem Wetter zuverlässig sind, was die Sicherheit verbessert.

F: Können Sie uns etwas über Ihre Energiestrategie erzählen und werden wir in Zukunft Develon-Maschinen sehen, die mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden?

A: Hier auf der Intermat zeigen wir den neuen DX05, einen 5-Liter-Motor, und den DX08, einen 7,5-Liter-Motor. Diese Dieselmotoren haben mehr Leistung und sind langlebiger und erfüllen die neuesten Emissionsvorschriften.

Aber auch andere nachhaltige Produkte zeigen wir, etwa Elektro- und Hybridbagger, neue Akkupacks und einen Wasserstoff-Verbrennungsmotor.

Nächstes Jahr werden wir einen 14 Tonnen schweren elektrischen Mobilbagger vorstellen und entwickeln weitere batteriebetriebene Maschinen unter 30 Tonnen.

Wir arbeiten an Wasserstoffmaschinen mit über 30 Tonnen, aber wir können nicht zu schnell vorgehen. Wir müssen die Situation genau beobachten und die richtigen Gelegenheiten zum richtigen Zeitpunkt nutzen.

In einer separaten Frage-und-Antwort-Runde mit Journalisten auf der Intermat gingen Herr Cho und Jayden Lim, CEO von HD Hyundai Infracore Europe, auf Themen wie die Differenzierung zwischen Maschinen der Marken Hyundai und Develon sowie Pläne für die Entwicklung neuer Produkte ein.

HD Hyundai ist die Muttergesellschaft von HD Hyundai Infracore (HDI), das die Marke Develon betreibt, und von HD Hyundai Construction Equipment (HCE) mit Maschinen der Marke Hyundai. Wie werden die beiden Marken – Hyundai und Develon – zusammenarbeiten und sich voneinander unterscheiden?

Young-cheul Cho, CEO und Präsident von HD Hyundai Infracore, spricht auf der Intermat 2024. (Foto: KHL Group)

Herr Cho ging nicht näher auf die Differenzierung ein, sagte aber, dass Develon den Schwerpunkt auf die Technologie legen werde, während Hyundai eher auf den „Kundenkomfort“ ausgerichtet sei.

Die beiden Unternehmen arbeiten derzeit an gemeinsamen Plattformen für zukünftige Maschinen, wobei sie sich in Technologie und Kundenoptionen unterscheiden. Er fügte hinzu, dass jede Marke auch in der Lage sein werde, Produkte über ihr Schwesterunternehmen wechselseitig zu verkaufen.

Herr Cho bestätigte, dass Batteriebetrieb für Mini- und Kompaktmaschinen zum Einsatz kommen werde – drei oder vier elektrische Minibagger seien in der Entwicklung –, während Wasserstoffverbrennungsmotoren die wahrscheinliche Technologie für größere Maschinen im 30-Tonnen-Segment und darüber seien.

Auch E-Antriebe sind in der Entwicklung und werden in ein bis zwei Jahren einsatzbereit sein.

Er betonte, dass Develon seine Baureihe kompakter Maschinen weiterentwickeln müsse. Dazu gehören Minibagger, kompakte Radlader – derzeit im Gespräch für den europäischen Markt – und kompakte Raupenlader für Nordamerika. Der erste dieser Modelle (das Modell DTL35) soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.

Im nächsten Jahr werden außerdem fünf neue Baggermodelle im 20- bis 30-Tonnen-Bereich auf den Markt kommen, die auf einer von Hyundai und Develon gemeinsam genutzten Plattform basieren.

Das Unternehmen strebt Wachstum an, aber Herr Cho räumte ein, dass es sich um eine schwierige Marktphase handelt: „Der Weltmarkt ist nicht so positiv. Unser Plan ist, die Kompaktmaschinen auszubauen, um die gestiegene Nachfrage nach diesen Produkten zu befriedigen … und unseren Marktanteil zu vergrößern.“

Europäisches Wachstum
In Europa müsse die Präsenz von Develon auf dem Markt für Kompaktmaschinen gestärkt werden, sagte der CEO des Unternehmens, Jayden Lim: „Wir sind in Großbritannien stark und werden unsere Marktpräsenz und unser Wachstum in Deutschland und Frankreich steigern.“

In Deutschland wird es in der zweiten Jahreshälfte weitere eigene Geschäfte geben und das Händlernetz in Frankreich und Deutschland wird größer. Die neuen Standorte werden sowohl für den Direktvertrieb als auch für die Händlerbetreuung zuständig sein.

Herr Lim sagte, der Mietmarkt sei ein Ziel für das Unternehmen, man werde jedoch schrittweise vorgehen und dabei „vernünftige Preismodelle“ sowie einen Plan zur Bereitstellung spezieller Sonderangebote für Mietkunden entwickeln.

Develon ist als Marke erst ein Jahr alt. Ist der globale CEO Young-cheul Cho mit den Fortschritten zufrieden? „Es ist sehr schwer zu berechnen, wie viel wir erreicht haben“, sagte er, „aber wir haben in jedem Land – auch in Nordamerika – mehr Umsatz und einen höheren Marktanteil. Daher denke ich, dass ich aufgrund dieses Ergebnisses sehr zufrieden bin. Das Feedback der Kunden ist gut.“

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