Neue britische Regierung will im Zuge der Umstrukturierung der Planungspolitik die Zielvorgaben für den Wohnungsbau neu festlegen

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Die neue britische Regierung will die Zahl der neu gebauten Eigenheime im Land wieder auf Jahresbasis festsetzen und hat zudem eine Überarbeitung der Planungsvorschriften angekündigt.

Britische Finanzministerin Rachel Reeves Britische Bundeskanzlerin Rachel Reeves (Bild: Lauren Hurley / Nr. 10 Downing St)

Die Nachricht kommt, nachdem die Labour-Partei letzte Woche mit überwältigender Mehrheit die konservativ geführte Regierung von Rishi Sunak abgesetzt hat.

Die frisch ins Amt eingesetzte Finanzministerin Rachel Reeves nutzte ihre erste Rede in diesem Amt, um den Wirtschaftsführern mitzuteilen, dass sie „bereit zum Kampf“ mit jenen sei, die Investitionen in die Infrastruktur des Wohnungsbaus im Planungssystem verzögert oder abgelehnt hätten.

Das Wahlprogramm der Konservativen von 2019 enthielt das Versprechen, bis Mitte der 2020er Jahre in England jährlich 300.000 neue Wohnungen zu bauen. Doch dieses Ziel, das das Wohnungsangebot erhöhen und Wohnungen erschwinglicher machen sollte, wurde nie erreicht. Stattdessen erreichte es 2019-20 einen Höchststand von knapp 250.000 „Netto-Zusatzwohnungen“, bevor es während der Covid-Pandemie wieder zurückging.

Ende 2023 schaffte der damalige Minister für Wohnungsbau, Michael Gove, die Wohnungsbauziele der lokalen Behörden ab.

Doch unter Labour werden verbindliche Zielvorgaben wohl wieder eingeführt. Die Labour-Partei hat außerdem versprochen, auf „Graugürtel“-Gebieten zu bauen – Gebiete im „Grüngürtel“, die als minderwertig gelten. Der „Grüngürtel“ besteht aus 14 Landgebieten rund um Stadtzentren, die vor fast jeder Form von Bebauung geschützt sind.

Es wird außerdem erwartet, dass die Regierung ein Moratorium für den Bau von Windenergieprojekten an Land aufhebt und Hunderte neuer Planungsbeamter finanziert.

Insgesamt hat Labour versprochen, während der nächsten Legislaturperiode 1,5 Millionen Wohnungen zu bauen.

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