Kenia sichert sich 3,6 Milliarden Dollar für den Bau des größten Mautstraßenprojekts Afrikas

Kenia hat sich Investitionen in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar für den Bau der Usahihi-Schnellstraße gesichert, die als Afrikas größtes Mautstraßenprojekt gilt.

Kenias Präsident William Ruto stellte bei einem Besuch im Weißen Haus letzte Woche die Pläne für die Schnellstraße vor.

Die 440 Kilometer lange, vier- bis sechsspurige Schnellstraße wird Kenias größte Städte Nairobi und Mombasa verbinden.

Es wird Rastplätze, Punkte zur Beobachtung der Tierwelt, eine mit erneuerbarer Energie betriebene Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und von Umweltexperten auf Grundlage von Tierwanderungsmustern konzipierte Überführungen geben, die die Wanderung der Wildtiere erleichtern sollen.

Man geht davon aus, dass sich durch die neue Straße die Reisezeit von Nairobi nach Mombasa, die derzeit 10,5 Stunden dauert, auf 4,5 Stunden verkürzen lässt.

Everstrong Capital hat sich im Rahmen einer Vereinbarung mit der Kenya Highways Authority die vollständigen Entwicklungsrechte für das Projekt gesichert.

Der Bau der Straße erfolgt im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP), wobei die Einnahmen von den Straßennutzern kommen. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich drei bis vier Jahre, bevor die Straße im Rahmen einer dreijährigen Konzession betrieben und gewartet wird.

Amerikanische Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen werden die Investition von 3,6 Milliarden US-Dollar anführen, aber auch private Investoren und Pensionsfonds aus Kenia werden Beiträge leisten.

William Ruto, Präsident von Kenia, sagte: „Der Usahihi Expressway ist mehr als nur eine Straße. Er setzt einen Maßstab für eine transparente, nachhaltige und gemeinschaftsorientierte Entwicklung, fördert Wirtschaftswachstum und Umweltschutz und dient als globale Inspiration für eine ethische Entwicklung.“