Im US-Bundesstaat New Mexico schreitet ein 165 Milliarden US-Dollar teures Rechenzentrumsprojekt im Frühstadium voran.

Der Plan eines Bauträgers aus Texas (USA), in Santa Teresa (New Mexico) einen 165 Milliarden US-Dollar teuren Komplex für künstliche Intelligenz und ein Rechenzentrum zu errichten, hat eine wichtige Hürde genommen, nachdem die Bezirksverwaltung von Doña Ana County für die Genehmigung von Industrieanleihen für das Projekt gestimmt hat.

Ein Konzept-Rendering von Project Jupiter, einem geplanten 165 Milliarden US-Dollar teuren KI- und Rechenzentrumskomplex in New Mexico, USA. Bild: BorderPlex Digital Assets Ein Konzept-Rendering von Project Jupiter, einem geplanten 165 Milliarden US-Dollar teuren KI- und Rechenzentrumskomplex in New Mexico, USA. Bild: BorderPlex Digital Assets

Das Projekt, bekannt als Project Jupiter und geleitet von Borderplex Digital Assets, sieht einen riesigen Campus mit Daten- und KI-Einrichtungen nahe der Grenze zwischen den USA und Mexiko vor.

Lokalen Berichten zufolge stimmten die Bezirkskommissare mit 4 zu 1 Stimmen für die Genehmigung von Anleihen in Höhe von bis zu 165 Milliarden Dollar. Die Genehmigung stellt jedoch noch keine endgültige Baugenehmigung dar. Umweltprüfungen, Infrastrukturvereinbarungen und weitere Genehmigungen wären erforderlich, bevor mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Sollte das Projekt realisiert werden, wäre es eine der größten privaten Infrastrukturinvestitionen Nordamerikas. Die Entwickler sagten, es könnte innerhalb von drei Jahren rund 2.500 Arbeitsplätze im Baugewerbe schaffen und nach der Inbetriebnahme rund 800 Menschen beschäftigen. Viele Festangestellte dürften zwischen 75.000 und 100.000 Dollar verdienen.

Lokale Beamte und Anwohner äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich des Wasserbedarfs des Projekts und der weiteren Umweltauswirkungen in einer von Dürre betroffenen Region. Bürgerinitiativen stellten zudem die Geschwindigkeit des Genehmigungsverfahrens in Frage und forderten mehr Transparenz bei der wirtschaftlichen und ökologischen Bewertung.

Trotz der Unsicherheiten signalisiert die Abstimmung eine starke lokale politische Unterstützung für das Projekt, das nach Ansicht der Bezirksführer den Süden New Mexicos zu einem Zentrum für Investitionen in die digitale Infrastruktur machen könnte.

Für Auftragnehmer und Lieferanten ist das Potenzial enorm, jedoch stark an Bedingungen geknüpft: Es wurden noch keine Bauaufträge vergeben und aufgrund der schieren Größe des Projekts sind die Finanzierung, die Genehmigungen und der Ressourcenbedarf alles andere als sicher.

Bleiben Sie verbunden

Erhalten Sie die Informationen, die Sie brauchen, genau dann, wenn Sie sie benötigen – durch unsere weltweit führenden Magazine, Newsletter und täglichen Briefings.

Melden Sie sich an

Longer reads
Skanska fordert Reform der EU-Beschaffung zur Förderung des Klimaschutzes
Ein neuer Bericht des schwedischen Bauunternehmens Skanska unterstreicht die Notwendigkeit einer Reform des Beschaffungswesens
Wie visuelle Daten und KI zu intelligenteren Baustellen führen
Julie Pistritto, VP of Sales bei Sensera Systems, darüber, wie KI dem Baugewerbe dabei helfen kann, intelligentere und sicherere Baustellen zu schaffen
US-Gesetz zur Vereinfachung von Arbeitsverträgen erhält Unterstützung von Gewerkschaften, Widerstand von Auftragnehmergruppen
Eine in den USA neu zu entwickelnde Verordnung stößt in der Baubranche auf gemischte Reaktionen
Mit dem Team verbinden
Andy Brown Redakteur, UK - Wadhurst Tel: +44 (0) 1892 786224 E-mail: [email protected]
Neil Gerrard Leitender Redakteur, UK - Wadhurst Tel: +44 (0) 7355 092 771 E-mail: [email protected]
Eleanor Shefford Brand Manager Tel: +44 (0) 1892 786 236 E-mail: [email protected]
VERBINDE DICH MIT SOZIALEN MEDIEN
World Construction Week newsletter

World Construction Week & Construction Briefing

Global project news, expert analysis and market trends — straight to your inbox.

Sign me up