Google kündigt Investitionsprogramm in Höhe von 5,5 Milliarden Euro in Deutschland an

Google hat ein Investitionsprogramm in Höhe von 5,5 Milliarden Euro (6,3 Milliarden US-Dollar) in Deutschland angekündigt, das den Bau neuer Rechenzentren, die Sanierung von Bürogebäuden sowie eine Reihe von Energie-, Wasser- und Gemeinschaftsinitiativen umfasst.

Google-Unternehmenszentrale in Kalifornien. Foto: wolterke via AdobeStock Google-Unternehmenszentrale in Kalifornien. Foto: wolterke via AdobeStock

Das Programm, das von 2026 bis 2029 läuft, umfasst den Bau eines neuen Rechenzentrums in Dietzenbach und die Weiterentwicklung des bestehenden Standorts in Hanau, der 2023 eröffnet wurde.

Der Technologiekonzern erklärte, dass beide Standorte seine Cloud-Regionen in Deutschland unterstützen und Cloud- und KI-Dienste, einschließlich Vertex AI mit Gemini-Modellen, bereitstellen werden.

Das Unternehmen geht davon aus, dass die Investition jährlich durchschnittlich 1 Milliarde Euro (1,1 Milliarden US-Dollar) zum deutschen BIP beitragen und bis 2029 rund 9.000 Arbeitsplätze sichern wird.

Das Programm umfasst auch eine deutliche Erweiterung der Büroflächen. In München wird das Arnulfpost-Gebäude umgebaut und wird nach Fertigstellung des Projekts Ende 2026 30.000 m² Bürofläche für bis zu 2.000 Mitarbeiter bieten, einschließlich öffentlich zugänglicher Bereiche.

Im Energiebereich baut Google seine Partnerschaft mit Engie in Deutschland, die auf 24/7 CO2-freie Energieversorgung abzielt, bis 2030 aus.

Die Vereinbarung umfasst Strom aus neuen Onshore-Wind- und Solaranlagen sowie die Optimierung bestehender Infrastruktur für saubere Energie mithilfe von Batteriespeichern und Wasserkraftspeichern. Google gab an, dass seine deutschen Standorte voraussichtlich im Jahr 2026 zu etwa 85 % mit CO₂-freier Energie betrieben werden.

Darüber hinaus bestätigte das Unternehmen sein erstes Wärmerückgewinnungsprojekt in Deutschland, das gemeinsam mit der Energieversorgung Offenbach (EVO) entwickelt wurde.

Die überschüssige Wärme des Rechenzentrums Dietzenbach wird in das Fernwärmenetz von EVO eingespeist und bietet die Möglichkeit, mehr als 2.000 Haushalte in der Region zu beheizen.

Philipp Justus, Landeschef Deutschland und Vizepräsident Zentraleuropa bei Google, sagte: „Wir freuen uns, Googles bisher größtes Investitionsprogramm in Deutschland anzukündigen. Bis 2029 werden wir 5,5 Milliarden Euro in hochmoderne Rechenzentren, CO₂-freie Energie, die Ausbildung digitaler Kompetenzen und den Ausbau unserer Büros investieren.“

„Dadurch erhalten Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Menschen in ganz Deutschland einen noch besseren Zugang zu unserer Technologie und unterstützen so die digitale Transformation.“

Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, fügte hinzu: „Googles Entscheidung unterstreicht die Tatsache, dass Deutschland ein Top-Standort für zukünftige Investitionen ist.“

„Der Boom im deutschen Rechenzentrumsmarkt ist ein starkes Signal für unseren Standort. Wer hier investiert, setzt auf Stabilität, qualifizierte Fachkräfte und technologische Stärke. Dies ist ein klares Bekenntnis zu Deutschlands Innovationskraft und einer verlässlichen Energiepolitik.“

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