Fliegende Bauroboter absolvieren erste Praxistests

Eine neue Studie unter der Leitung des Imperial College London mit Beteiligung der University of Bristol hat ergeben, dass Luftrobotik die Sicherheit, Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit in der Baubranche verbessern könnte.

Experimente mit fliegenden Baurobotern an der Testwand des DroneHubs mit modularen Komponenten Experimente mit fliegenden Baurobotern an der Testwand des DroneHub mit modularen Komponenten (Foto: Yusuf Furkan Kaya)

Die Studie konzentriert sich auf den Einsatz von Drohnen zur Materialablagerung in der Luft, ein Prozess, der als Aerial Additive Manufacturing (Aerial AM) bekannt ist.

Der Ansatz zielt darauf ab, globale Herausforderungen im Wohnungs- und Infrastrukturbereich durch den Einsatz von Flugrobotern mit fortschrittlichen Manipulatoren zu bewältigen. Die Roboter sollen die Grenzen traditioneller Baumethoden und bodengestützter Robotersysteme überwinden.

Die in der Studie vorgestellten Innovationen sollen die Produktivität und die ökologische Nachhaltigkeit verbessern und gleichzeitig den Zugang zu großen Höhen, schwer erreichbaren Bereichen oder gefährlichen Orten ermöglichen, während gleichzeitig Abfall und Energieverbrauch minimiert werden.

Im Gegensatz zu konventionellen Bautechniken und bodengestützten Robotersystemen arbeiten Flugroboter in einem uneingeschränkten Arbeitsbereich. Dadurch können sie in größeren Höhen und auf schwierigem Gelände bauen, das sonst unzugänglich wäre.

Dr. Basaran Bahadir Kocer, Co-Autor von der Fakultät für Bauingenieurwesen, Luft- und Raumfahrt und Design der Universität Bristol, sagte: „Trotz vielversprechender Fortschritte steckt der Einsatz von Flugrobotern für autonome Großbauprojekte noch in den Kinderschuhen. Zu den größten Hindernissen zählen die Materialbeständigkeit, Lokalisierungssysteme für den Außenbereich und die Koordination mehrerer Flugeinheiten.“

Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist entscheidend, um das volle Potenzial von Aerial AM in der Praxis auszuschöpfen. Erste Demonstrationen von Ariel AM haben jedoch bereits Möglichkeiten wie schnelle Reparaturen auf Abruf und modulare Montagetechniken gezeigt und damit den Weg für eine breitere Anwendung in allen Branchen geebnet.

Die neue Technologie wird derzeit im DroneHub getestet, der in der Schweiz bei der EMPA – der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt – angesiedelt ist und eine Plattform bietet, auf der fliegende Baumaschinen erstmals ausserhalb des Labors getestet werden können.

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