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Felbermayr kommt mit einer TBM in Fahrt
16 Oktober 2025

Beim oberirdischen Transport einer unterirdischen Maschine bündelte der österreichische Spezialist Felbermayr seine Hebe- und Transportkompetenz.
Nachdem ein neuer Tunnelabschnitt für die Wiener U-Bahnlinie U2 ausgehoben worden war, war es die Aufgabe des örtlichen Hebe- und Transportunternehmens Felbermayr, die riesige Tunnelbohrmaschine namens Debohra zu versetzen.
Herrenknecht baute die TBM mit einem Bohrkopfdurchmesser von 7 Metern, einem Gesamtgewicht von rund 1.300 Tonnen und einer montierten Länge von 120 Metern. Ihr 1,92 Megawatt starker Antrieb entspricht 2.600 PS.
Felbermayr verlegte die Hauptteile in einer dreiteiligen Aktion vom Augustinplatz zum Matzleinsdorfer Platz, eine Distanz von rund 11 km. Zum Einsatz kamen unter anderem Mobilkrane im Tandemhub sowie eine vierachsige Sattelzugmaschine von MAN mit zehnachsigem Semitieflader-Anhänger für den Transport.

Trio aus Dreien
Innerhalb von drei Nächten führte Felbermayr drei Hübe und drei Transporte von drei Großkomponenten durch: Zunächst wurde die 73 Tonnen schwere Bohrkopfantriebseinheit mit einem 400-Tonnen-Kran angehoben und verladen.
Eine Nacht später war der 78 Tonnen schwere Bohrkopf an der Reihe. Aufgrund seiner Abmessungen musste das Bauteil im Tandembetrieb mit den 400- und 250-Tonnen-Kranen gehoben werden.
Am dritten Tag wurde der 34 Tonnen schwere und knapp sieben Meter durchmessende Heckschild der TBM angehoben und abtransportiert. „Solche Transporte lassen sich nicht improvisieren, sie werden Monate im Voraus bis ins kleinste Detail geplant“, erklärte Thomas Daxelmüller, stellvertretender Niederlassungsleiter in Lanzendorf und Projektleiter seitens Felbermayr. „Es reicht nicht, die Last einfach anzuheben und loszufahren. Wir müssen jede Kreuzung, jede Engstelle, jede Höhenbeschränkung im Vorfeld berücksichtigen.“
Gute Nacht Wien

Nach Einbruch der Dunkelheit, als sich das Tempo in der Stadt verlangsamte, begann der Tandemhub mit dem Anschlagen der Last, dem Vorspannen und der Belastungsprüfung. Der Bohrkopf wurde im Schwerpunkt ausbalanciert und zwischen beiden Kränen synchronisiert, sodass er bis zum Absetzen auf dem Anhänger stabil blieb. Während der Fahrt waren Polizeifahrzeuge, Begleitfahrzeuge und Felbermayr-Spezialisten im Einsatz, die nach Hindernissen entlang der Strecke Ausschau hielten.
Der Transportweg führte die Ladung an der Lugner City vorbei, gegen die Fahrtrichtung den Gürtel entlang und weiter Richtung Schloss Schönbrunn. Anschließend ging es zurück in die Innenstadt zum Matzleinsdorfer Platz.
Kreuzungen wurden gesperrt, Laternenpfähle und Schilder entfernt und Parkverbotszonen eingerichtet. Gegen 3 Uhr morgens erreichte der Konvoi sein Ziel.
„Wenn ein sieben Meter breites Bauteil durch eine Metropole rollt, spürt man die Dimension des Projekts mit jedem Meter“, sagt Gabriel Asböck, Bereichs- und Projektleiter. „Für den Betrachter mag das wie ein Spektakel wirken – für uns bedeutet es höchste Präzision und Konzentration.“
Die großen und unhandlichen Lasten durch die engen Gassen und engen Kurven zu manövrieren, war keine leichte Aufgabe. „Das Heben und Transportieren dieser Komponenten ist wie Walzertanzen“, so Asböck. „Führung, Haltung, Drehung – all das muss verinnerlicht und präzise ausgeführt werden. Schon ein einziger Schritt aus dem Takt kann die Figur umkippen. Nur mit einem eingespielten Team und der optimalen Zusammenarbeit mit den Behörden gelingt eine solche Choreografie.“

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