Durchbruch beim Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt

Der Brenner-Basistunnel wird Züge zwischen Italien und Österreich befördern (Bild mit freundlicher Genehmigung von Webuild) Der Brenner-Basistunnel wird Züge zwischen Italien und Österreich befördern (Bild mit freundlicher Genehmigung von Webuild)

Beim Bau des Brenner-Basistunnels wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht: Der Durchbruch der letzten Membran eines Erkundungstunnels, der Italien und Österreich erstmals unter den Alpen verbindet, ist erfolgt.

Eine Tunnelbohrmaschine namens Flavia, die von einem Konsortium unter der Leitung von Webuild für den Kunden BBT SE betrieben wird, schloss im Mai den Vortrieb des 14 Kilometer langen Erkundungsstollens auf italienischer Seite ab. Der Durchbruch der letzten Blende im Tunnel markiert die erste physische Verbindung über die Grenze und erfolgte rund 1.400 Meter unterhalb des Brennerpasses.

Nach seiner Fertigstellung wird der Brenner-Basistunnel einschließlich der Umgehungsstraße von Innsbruck 64 Kilometer lang sein und damit die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt sein. Er ist Teil des Skandinavien-Mittelmeer-Korridors des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) der EU, das den Güter- und Personenverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern und die Emissionen in den Alpen reduzieren soll. Der Personenverkehr soll eine Geschwindigkeit von 250 km/h erreichen, wodurch sich die Fahrzeit zwischen Franzensfeste und Innsbruck von 80 auf 25 Minuten verkürzt.

Webuild ist für über 50 Kilometer Bauarbeiten in vier Baulosen verantwortlich, von denen zwei bereits abgeschlossen sind. Die Gruppe führt auch damit verbundene Projekte für die Rete Ferroviaria Italiana durch, darunter den Ausbau der Strecke Fortezza–Ponte Gardena und die Umgehungsstraße von Trient.

Die Arbeiten am Brenner-Basistunnel erforderten komplexe Ingenieursleistungen, darunter die Bodenvereisung mit flüssigem Stickstoff, um die schwierige Geologie zu überwinden. Webuild-Geschäftsführer Pietro Salini bezeichnete den Durchbruch als Beweis dafür, dass Italiens Infrastruktursektor „eine der komplexesten Ingenieursleistungen der Welt“ vollbracht habe.

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