Bauunternehmen erhalten Zuschlag für den Bau der 850 Millionen Euro teuren Fehmarn-Sundquerung in Deutschland

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Digitale Darstellung der Fehmarn-Sundquerung (Bild mit freundlicher Genehmigung von Strabag) Digitale Darstellung der Fehmarn-Sundquerung (Bild mit freundlicher Genehmigung von Strabag)

Eine Gruppe von Bauunternehmen hat sich die Zuschläge für sieben Bauabschnitte beim Bau der Fehmarn-Soud-Kreuzung in Deutschland gesichert, deren Baukosten voraussichtlich rund 850 Millionen Euro betragen werden.

Es hatte Befürchtungen gegeben, dass sich der Bau des 2,2 km langen Tunnels, der Teil der grenzüberschreitenden Fehmarn Belt-Verbindung zwischen Dänemark und Deutschland ist, verzögern könnte.

Die Fehmarn Sundquerung wird zwischen der Insel Fehmarn und dem deutschen Festland an ihrer Nordküste verlaufen und die bestehende Fehmarn Sundbrücke ersetzen.

Dadurch wird die Kapazität für den Straßenverkehr erhöht, der vierspurig durch zwei Tunnelröhren verlaufen wird. Die Eisenbahnstrecke wird zweigleisig in separaten Röhren geführt.

Es handelt sich um ein wichtiges Infrastrukturelement, denn ohne es könnte der Straßen- und Schienenverkehr vom deutschen Festland den Tunneleingang des Fehmarnbelts, der nach Dänemark auf der Insel Fehmarn führt, nicht erreichen.

Die modernisierte Fehmarn-Sundquerung gewährleistet die vollständige Integration der deutschen und dänischen Abschnitte des Korridors.

DB InfraGO hat mehrere Arbeitspakete an Auftragnehmer vergeben. Diese sind:

Paket 1 – Planung:

Ramboll / Böger+Jäckle /TunnelEngineeringConsultants / Arup Deutschland

Paket 2 - Erdarbeiten, Tiefbau und Hochbau:

Strabag / Johann Bunte / Eiffage Infra-Nordwest / Züblin

Paket 3 – Ablasstunnel:

Wayss&Freytag

Paket 4 – Straßenbauarbeiten:

Depenbrock Bau / Kemna Bau Andreae / Yunex

Paket 5 – Ausbaggerung:

Heinrich Hirdes / Boskalis Nederland

Paket 6 – Spezialisierte Gründungsplanung:

Züblin / Implenia Tiefbau / Porr Fachtiefbau

Paket 7 - Trogstrukturen:

Züblin

Der Bau der neuen Fehmarnsund-Querung wurde im Jahr 2020 in Auftrag gegeben.

DB InfraGO erklärte, die Bauunternehmen würden im Rahmen eines Allianzmodells von der Planungsphase an in das Projekt eingebunden, was einen „deutlich effizienteren und kooperativeren Übergang“ von der Projektplanung zur Bauphase ermöglichen solle.

Steffi Wulke-Eichenberg, Leiterin des Bundes- und Landesunternehmens DEGES, das für den Straßeninfrastrukturteil des Projekts zuständig ist, sagte: „Eine Allianz wie die heute offiziell besiegelte zwischen Schiene und Straße ist in Deutschland beispiellos. Gemeinsam haben wir die einmalige Chance zu zeigen, wie ein schneller und effizienter Infrastrukturausbau in Deutschland gelingen kann. Ich bin überzeugt, dass alle Partner diese Chance nutzen werden.“

Die Generaldirektion InfraGO machte keine Angaben zum Fertigstellungstermin der Fehmarn-Sund-Querung. Der Haupttunnel des Fehmarnbelt soll 2029 fertiggestellt werden.

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