Strabag: Neues modulares Wohnsystem könnte CO₂-Fußabdruck um 50 % senken

Strabag stellte TETRIQX vor, ein seriell produziertes modulares Bausystem, das die baubedingten Emissionen senken und die Bauzeiten verkürzen soll.

Render einer Wohnanlage, die mit dem neuen modularen Bausystem TETRIQX von Strabag entworfen wurde. Bild: Strabag Render einer Wohnanlage, die mit dem neuen modularen Bausystem TETRIQX von Strabag entworfen wurde. Bild: Strabag

Das in Österreich ansässige Bauunternehmen schätzt, dass das System die CO 2 -Emissionen über den Lebenszyklus eines Projekts um bis zu 50 % senken und gleichzeitig die Bauzeit im Vergleich zu herkömmlichen Methoden um bis zu vier Monate verkürzen kann.

TETRIQX basiert auf hochgradig vorgefertigten Moduleinheiten und bietet drei vorgefertigte Wohngebäudetypen, die jeweils für Grundrisse von etwa 44 bis 88 Quadratmetern optimiert sind. Die Entwürfe können auch auf bestehende Wohngebäude mit bis zu sieben Stockwerken aufgesetzt werden. Laut Strabag ermöglicht dieser Ansatz standardisiertes, hochwertiges Bauen, das für städtische Nachverdichtungsprojekte skalierbar ist.

Zu den Maßnahmen zur Emissionsreduzierung gehören der Einsatz nachhaltiger Materialien in der Produktion und die Betonkernaktivierung, die ohne zusätzliche Baukosten eine effiziente Heizung im Winter und passive Kühlung im Sommer ermöglicht. Strabag geht davon aus, dass sich der Heiz- und Kühlenergiebedarf im Betrieb dadurch um mindestens 22 % senken lässt.

Neben den Vorteilen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Bauzeitplan könne das System Wohneinheiten ab 1.950 Euro/m² (2.284 US-Dollar/ ) liefern, so das Unternehmen. Ein Preis, der dazu beitragen könne, Investitionen in Österreichs angespannten Sektor für bezahlbaren Wohnraum wiederzubeleben.

Mit dem Spatenstich für die ersten Projekte wird im Jahr 2026 gerechnet.

Digitale Darstellungen der TETRIQX-Moduleinheiten. Bild: Strabag Digitale Darstellungen der TETRIQX-Moduleinheiten. Bild: Strabag
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