Indiens Steuersenkung auf Baumaterialien könnte bahnbrechend sein

Der indische Rat für die Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) hat die Steuersätze auf lebensnotwendige Güter – einschließlich wichtiger Baumaterialien – gesenkt, um die Verbraucherausgaben anzukurbeln und möglicherweise den Auswirkungen der US-Zölle entgegenzuwirken.

Wolkenkratzer im Bau in Mumbai, Indien. Wolkenkratzer im Bau in Mumbai, Indien. Bild: Adobe Stock

Der GST-Rat ist ein Verfassungsorgan, das für die Abgabe von Empfehlungen zu Fragen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Waren- und Dienstleistungssteuer in Indien zuständig ist.

Der neue Steuersatz für wichtige Baumaterialien wie Zement und Stahl wurde von 28 % auf 18 % gesenkt. Auch für Granit-, Marmor- und Travertinblöcke (unbearbeitete Ausführungen) wurde der Steuersatz deutlich von 12 % auf 5 % gesenkt, was die Hoffnung auf Kostensenkungen für Bauherren weckt.

Herr Nagendra Nath Sinha, MD, Rodic Digital & Advisory, sagte, dass die Senkung der GST ein „bahnbrechender Wandel für Indiens Infrastruktursektoren“ sei.

Er fügte hinzu: „Da Zement und Stahl fast 40–45 % der Projektkosten ausmachen, wird diese Änderung die Materialsteuerlast um etwa 10 % senken und dazu beitragen, fast 10 Lakh Rupien pro ausgegebener 1 Crore Rupien einzusparen. Diese Einsparungen machen Projekte rentabler, beschleunigen die Umsetzung und fördern die Beteiligung an öffentlich-privaten Partnerschaften. Auch der Immobiliensektor, insbesondere der bezahlbare Wohnraum, wird profitieren, da die Bauträger die Kosteneinsparungen an die Verbraucher weitergeben.“

Anfang August erließ US-Präsident Donald Trump per Dekret einen zusätzlichen Zollsatz von 25 Prozent auf Indiens Käufe russischen Öls. Damit steigt der Gesamtzollsatz auf indische Importe in die USA auf 50 Prozent – einer der höchsten von den USA erhobenen Zölle.

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