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CECE: Europäische Hersteller sollten angesichts der Zollturbulenzen neue Märkte erschließen
09 April 2025

Die Turbulenzen, die durch die Einführung neuer, harter Importzölle durch US-Präsident Donald Trump entstanden sind, sollten für europäische Hersteller ein Weckruf sein und sie dazu bewegen, sich nach neuen Exportmärkten umzusehen, meint das Komitee für Europäische Baumaschinen (CECE).
Führungskräfte des CECE, der über nationale Branchenverbände 1.200 europäische Baumaschinenhersteller vertritt, äußerten diese Kommentare bei der Vorstellung des neuesten Wirtschaftsberichts des CECE während der Bauma-Messe in München.
Der Bericht kam zu dem Schluss, dass ein stagnierender Baumaschinenmarkt in Europa im Jahr 2025 ein positives Ergebnis wäre, nachdem es im Jahr 2024 zu einem starken Rückgang der Marktgröße um 19 % gekommen war.
Der Bericht stellte außerdem fest, dass 28 Prozent aller Exporte europäischer OEMs für den US-Markt bestimmt sind.
CECE-Wirtschaftsmanager Sebastian Popp bezeichnete die Situation als „besorgniserregend“. „Sie zeigt uns deutlich, dass viel auf dem Spiel steht. Ich sage nicht, dass all diese Exporte wegfallen, wenn die Zölle eingeführt werden. Das wird nicht der Fall sein. Aber für uns als Branche ist es ziemlich klar, dass wir in der Lage sein müssen, dies auf anderen Märkten zu kompensieren.“
CECE-Generalsekretär Riccardo Viaggi fügte hinzu: „Der Exportmarkt wird nicht wegen der Zölle verschwinden. Er könnte schrumpfen und für die Kunden teurer werden. Irgendwann müssen wir alternative Wege finden. Neben der Sicherung unserer eigenen Wettbewerbsvorteile innerhalb Europas sollten wir auch über die Erschließung neuer Märkte nachdenken.“

Die Arbeiten an dieser Front seien bereits im Gange, erklärte Viaggi. Er schlug vor, dass Abkommen wie das EU-Mercosur-Abkommen, das zwischen der Europäischen Union und Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay geschlossen wurde, künftige Chancen in Lateinamerika eröffnen könnten, insbesondere im Bereich Bergbauausrüstung.
Er empfahl außerdem, die Bemühungen zur Öffnung des indischen Marktes weiter zu intensivieren, obwohl Indien eigene Zölle zum Schutz einheimischer Hersteller erhebt.
„Es geht darum, neue Märkte zu erschließen, die den US-Markt zwar nicht morgen ersetzen werden, uns aber ein wenig Spielraum geben und unsere Handelsströme diversifizieren“, sagte er.
„CECE ist Gastgeber der Global Alliance for Construction Equipment. Dies ist für uns die beste Plattform, um zu zeigen, dass der globale Handel für alle von Vorteil ist. Auf dem Bauma-Forum haben wir unter anderem neue Handelsabkommen mit anderen Regionen der Welt diskutiert“, fügte er hinzu.
Stagnation der europäischen Geräteverkäufe im Jahr 2025
Der Wirtschaftsbericht des CECE stellte fest, dass der europäische Markt für Baumaschinen im Jahr 2024 einen erheblichen Rückgang von 19 % erleiden würde. Grund dafür seien hohe Baukosten, anhaltende Inflation und steigende Zinsen sowie Rezessionsängste und eine Verschlechterung der geopolitischen Lage.
Laut CECE war der Rückgang im Jahr 2024 größer als der Covid-Einbruch im Jahr 2020 und stellte den stärksten Marktrückgang seit der globalen Finanzkrise 2009 dar, auch wenn das Verkaufsvolumen nach der Covid-Pandemie Höchststände erreicht hatte.
Turmdrehkräne waren das Segment mit der schwächsten Performance. Die Verkäufe neuer Maschinen gingen um 45 % zurück. Dies stand allerdings im Vergleich zu einem starken Vergleichsjahr 2023, als die Türkei viele neue Kräne kaufte, um bei den Hilfsmaßnahmen nach einem Erdbeben zu helfen, das das Land erschütterte.

Dem Bericht zufolge gingen die Verkäufe von Erdbewegungsmaschinen im Jahr 2024 um 22 % zurück, die von Betonmaschinen um 20 % und die von Straßenbaumaschinen um 16 %.
Nach einem derart starken Rückgang würde eine stagnierende Marktentwicklung im Jahr 2025 als positive Entwicklung angesehen werden, so CECE.
„Vor allem die großen Volumenmärkte in Nord- und Westeuropa, die in den vergangenen Jahren extrem hohe Umsätze verzeichneten, waren stark betroffen“, sagte Popp.
Dazu gehörten Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die nordischen Märkte.
In anderen Regionen wie Südeuropa, insbesondere in Italien und Spanien, zeigte sich ein positiveres Bild. „Ich würde sagen, dass der Sektor in Südeuropa seinen Höhepunkt etwas später erreicht hat, weshalb auch die Rückgänge später einsetzten“, sagte Popp.
Er wies auch darauf hin, dass Deutschland, Frankreich und Großbritannien trotz ihres Marktanteilsrückgangs in den letzten Jahren immer noch 47 Prozent des europäischen Gesamtumsatzes ausmachen. Dies bedeute, dass andere Regionen mit besseren Umsätzen den allgemeinen Rückgang nicht kompensieren könnten.
Während die Konjunkturprogramme nach der Covid-Pandemie, die den Maschinenabsatz ankurbelten, weitgehend ausgeschöpft sind, wies Popp darauf hin, dass ein in Deutschland geplanter Infrastrukturfonds in Höhe von 500 Milliarden Euro dazu beitragen soll, den Absatz dort anzukurbeln. Er wies jedoch darauf hin, dass der Plan für den Fonds noch wenig detailliert sei.
Unterdessen ergab eine im März im Rahmen der monatlichen Umfrage zum Geschäftsklima unter den CECE-Mitgliedern durchgeführte Umfrage, dass sich die positiven und negativen Antworten der Unternehmen auf die Frage nach ihrem Auftragseingang die Waage halten.
Laut Popp deutet dies darauf hin, dass der Umsatzrückgang seinen Tiefpunkt erreicht habe und die OEMs auf eine Rückkehr zum Wachstum warteten.
CECE-Präsident José Antonio Nieto sagte: „Wir glauben, dass dieser Schub für Infrastrukturprojekte in einigen europäischen Ländern, die Freigabe neuer Mittel und die niedrigen Zinsen die Menschen dazu motivieren werden, zu investieren und ihre Anlagen zu erneuern.“
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