Netflix beginnt mit einem Studioprojekt im Wert von 1 Milliarde US-Dollar an der US-Ostküste

Netflix hat mit dem Bau einer Film- und Fernsehproduktionsanlage im Wert von schätzungsweise einer Milliarde US-Dollar auf dem Gelände eines ehemaligen US-Militärstützpunkts in New Jersey (USA) begonnen. Dabei handelt es sich um eine der größten Investitionen in die Medieninfrastruktur an der amerikanischen Ostküste.

Render des New Jersey-Studios von Netflix. Bild: Netflix Ein vorläufiges Konzept-Rendering des zukünftigen Netflix-Studios in New Jersey, USA. Bild: Netflix

Das Projekt wird von der Fort Monmouth Economic Revitalization Authority (FMERA) geleitet, einer staatlichen Behörde, die die Sanierung des ehemaligen US-Armeegeländes in Fort Monmouth, auf dem Netflix baut, überwacht. Das Armeefort wurde im September 2011 offiziell geschlossen.

Der 116 Hektar große Campus soll zwölf moderne Tonbühnen mit einer Gesamtfläche von knapp 46.500 Quadratmetern beherbergen sowie Produktionsbüros, Wohnwagenparks, Einzelhandelsflächen, gastronomische Einrichtungen, ein Hotel und weitere Einrichtungen. Geplant sind außerdem ein Hubschrauberlandeplatz, ein Kino, spezielle Wassertanks für Filmarbeiten und Besucherattraktionen. Historische Elemente des ehemaligen Militärstützpunkts, wie beispielsweise der Exerzierplatz, sollen erhalten und in das Gelände integriert werden.

Die Abrissarbeiten werden voraussichtlich mehr als ein Jahr dauern und der Bau wird in zwei Phasen erfolgen.

Die erste Phase konzentriert sich auf die sogenannte McAfee Zone – einen 11 Hektar großen Bereich des Geländes –, in dem vier Tonbühnen und die dazugehörige Infrastruktur errichtet werden. In einer zweiten Phase, vorbehaltlich weiterer Genehmigungen, sollen acht weitere Bühnen entstehen und das Areal erweitert werden.

Laut Netflix sollen durch das Projekt nach der Inbetriebnahme rund 3.500 Arbeitsplätze im Baugewerbe und 1.400 feste Produktionsstellen geschaffen werden. Das Studio soll als zentrale Drehscheibe an der Ostküste dienen, teilte das Unternehmen mit.

Der Gouverneur von New Jersey, Phil Murphy, nahm gemeinsam mit Netflix-Führungskräften an der Grundsteinlegung teil und lobte die erwarteten wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen des Projekts. Im Rahmen der Entwicklungsvereinbarung verpflichtete sich Netflix außerdem, lokale Anbieter einzubeziehen und öffentliche Veranstaltungen auszurichten, um den Standort in die umliegenden Gemeinden zu integrieren.

Die gesamten Entwicklungskosten werden auf 1,21 Milliarden US-Dollar geschätzt. Dem Projekt wurden im Rahmen des Film and Digital Media Tax Credit Program des Staates New Jersey Steueranreize in Höhe von bis zu 387 Millionen US-Dollar gewährt.

Die Rollen im Baumanagement und als Generalunternehmer wurden noch nicht öffentlich bekannt gegeben.

Die vollständige Fertigstellung des Studios ist für 2028 geplant.

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