US-Notenbank hält Zinsen stabil, während Baupreise steigen

Die US-Notenbank (Fed) beließ ihren Leitzins am 30. Juli unverändert bei 4,25–4,50 % und behielt damit ihren politischen Kurs bei, der auf die Eindämmung der Inflation abzielte und gleichzeitig die allgemeineren Wirtschaftsaussichten im Auge behielt.

Das Gebäude der US-Notenbank Federal Reserve in Washington, D.C., USA. Bild: Adobe Stock Das Gebäude der US-Notenbank Federal Reserve in Washington, D.C., USA. Bild: Adobe Stock

Die Entscheidung, die im Anschluss an die jüngste Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank bekannt gegeben wurde, war von den meisten Analysten erwartet worden.

Die Ankündigung war allerdings mit einer historischen Intrige verbunden, da sich zwei Fed-Gouverneure, Christopher Waller und Michelle Bowman, gegen eine Senkung der Zinsen aussprachen. Dies ist ein seltener Schritt , der auf eine gewisse Uneinigkeit unter den Vertretern der Zentralbank schließen lässt.

In ihrer Erklärung stellte die Fed fest, dass das Wirtschaftswachstum anhält und die Inflation weiterhin über ihrem Ziel von 2 Prozent liegt. Dennoch signalisierte die Fed Bedenken hinsichtlich einer zu frühen Lockerung der Geldpolitik und bekräftigte, dass künftige Maßnahmen von neuen und eingehenden Daten abhängen würden.

Schlüssel für den Bau

Durch die Zinsbindung werden die Kreditkosten zwischen den Banken höher bleiben als von der Branche gewünscht. Dies trifft insbesondere Bauträger, die für neue Projekte auf Kredite angewiesen sind. Erhöhte Kreditzinsen belasten auch den Gewerbeimmobilien- und Wohnungsbau sowie öffentlich-private Partnerschaften, bei denen die Finanzierung eine zentrale Rolle für die Projektdurchführbarkeit spielt.

Gleichzeitig steht die Branche unter dem Druck steigender Inputkosten . US-Zölle auf Stahl und Aluminium aus Ländern wie China, Indien und Brasilien tragen zu höheren Materialpreisen bei. In Kombination mit inflationsbedingten Kostensteigerungen bei Kraftstoff, Arbeitskräften und Komponenten könnten Bauunternehmen mit sinkenden Margen bei bestehenden Aufträgen oder weniger Baubeginnen als erwartet rechnen.

Die Fed trifft sich Mitte September erneut.

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