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US-Bauunternehmer und Branchenverbände drängen auf strengere Arbeitsschutzgesetze
21 Mai 2025
US-amerikanische Autobahnbauunternehmen schlagen Alarm, nachdem eine neue Umfrage ergeben hat, dass es im vergangenen Jahr bei 60 % der Unternehmen zu mindestens einem Fahrzeugunfall in ihren Arbeitsgebieten kam, viele davon mit tödlichen Folgen.

Die von der Bau- und Bauunternehmer-Handelsgruppe Associated General Contractors of America (AGC) und dem US-amerikanischen Softwareanbieter HCSS (Heavy Construction Systems Specialists) veröffentlichten Daten unterstreichen die wachsende Dringlichkeit der Bauunternehmer nach strengeren Durchsetzungsmaßnahmen, intelligenteren Technologien und strengeren Gesetzen zum Schutz ihrer Arbeitnehmer.
Die Ergebnisse zeigen einen gefährlichen Trend: Die Zahl der Unfälle in Baustellenbereichen nimmt zu und Autobahnbauunternehmen geben an, dass sie zunehmend unter Angstzuständen arbeiten.
Während eines von AGC veranstalteten Webinars am 20. Mai forderten führende Vertreter der Baubranche und Sicherheitsbeauftragte neue Gesetze, eine strengere Durchsetzung und einen breiteren Einsatz von Echtzeit-Warntechnologie.
„Täglich arbeiten Zehntausende Amerikaner an unseren Autobahnen, oft nur durch eine orangefarbene Tonne vom rauschenden Verkehr getrennt“, sagte Jeff Shoaf, CEO von AGC. „Diese Arbeiter verlassen sich darauf, dass die Verkehrsteilnehmer langsamer fahren und aufmerksam sind, doch allzu oft werden sie von ihnen im Stich gelassen.“
Ein Blick auf Unfalldaten in Baustellenzonen

Bei den Unfällen, von denen 60 % der Bauunternehmer im Land betroffen waren, gaben 71 % an, dass Fahrer oder Passagiere verletzt wurden, während 30 % Verletzungen von Arbeitern meldeten.
Fast jedes vierte Unternehmen war von einem Unfall betroffen, bei dem ein Fahrer oder Beifahrer starb, verglichen mit 13 %, bei denen Mitarbeiter ums Leben kamen.
„Null Todesfälle und Schwerverletzte sind das einzig akzeptable Ergebnis“, sagte Steve McGough, Präsident und CEO von HCSS. „Die Sicherheit in Arbeitsbereichen muss weiterhin ein Schwerpunkt unserer Branche sein.“
Das Webinar lieferte Berichte aus erster Hand, wie gefährlich diese Baustellen sein können. Lane Fouts, CEO von FoutsCo Paving in Texas, USA, erinnerte sich an einen nächtlichen Unfall, bei dem einer seiner Arbeiter von einem betrunkenen Autofahrer angefahren wurde. Eine verblüffende Wendung der Geschichte: Derselbe Arbeiter hatte nur Stunden zuvor einen Mann vor dem Selbstmord bewahrt.
Der Arbeiter überlebte die Tortur und erzählte seine Geschichte per Videoaufzeichnung während des AGC-Webinars zur Verkehrssicherheit.
„Man denkt immer daran“, sagte er. „Mir wurde klar, wie gefährlich dieser Job tatsächlich ist und dass ich nicht selbstgefällig werden sollte.“
Jeff Gibson, Präsident und CEO des Ingenieurunternehmens Gibson & Associates und derzeitiger Präsident von AGC Texas, sagte, dass nicht nur die Zahl der Unfälle zunehme, sondern auch die Aggressivität der Fahrer.
„Wir haben deutlich mehr Berichte darüber erhalten, dass Reisende unsere Arbeitszonen betreten, nur um nicht im Stau zu stehen“, sagte Gibson. „Die Arbeiter rennen buchstäblich um ihre Sicherheit.“
Erfolge und Hindernisse bei der Verbesserung der Sicherheit im Straßenbau

Experten des Webinars sagten, dass konzertierte Anstrengungen der lokalen, staatlichen und bundesstaatlichen Führung erforderlich seien, um die Sicherheit am Straßenrand für Bauarbeiter und Autofahrer zu verbessern.
In Texas wurde vor Kurzem ein Gesetz verabschiedet, das vorschreibt, dass Fahrschulprogramme auch einen Lehrplan zur Sicherheit in Arbeitsbereichen enthalten müssen. Gibson und AGC Texas haben diese Entwicklung mit vorangetrieben.
Doch die Bemühungen, Geschwindigkeitsüberwachungskameras in Baustellen einzusetzen, scheiterten in Texas. Gibson sagte, der Grund liege nicht an mangelndem Bedarf, sondern an den seiner Meinung nach veralteten Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit automatisierten kamerabasierten Überwachungssystemen.
Er fügte hinzu: „Wir müssen die gewählten Amtsträger besser darüber aufklären, dass es hier nicht um Überwachung geht, sondern darum, Leben zu retten.“
Diese Skepsis hat trotz einiger Erfolgsbeispiele eine breitere Akzeptanz der Technologie verhindert. Michael Gallant, Direktor des bauspezifischen Softwareanbieters HaulHub, sagte, sein Unternehmen arbeite mit vier Bundesstaaten (Delaware, Iowa, Nebraska, Louisiana) an einem staatlich geförderten Pilotprogramm, um Telematikdaten von Maschinen auf der Baustelle zu nutzen, um GPS-Apps und -Systeme automatisch über aktive Arbeitszonen zu informieren.
„Die Teams arbeiten nur wenige Meter vom Verkehr entfernt und ohne klare Echtzeitsignale, dass gerade gearbeitet wird. Fahrer erkennen dieses Risiko oft nicht“, sagte Gallant. „Es geht hier nicht um Technik um der Technik willen. Es geht darum, sicherzustellen, dass niemand, der eine Arbeitszone betritt, unsichtbar ist.“
Gallant sagte, dass mittlerweile mehr als 1.300 Maschinen vernetzt seien und Millionen von verifizierten Mitarbeiterpräsenzmeldungen in Echtzeit an die Fahrer übermittelt würden. Er fügte hinzu, dass erste Ergebnisse zeigten, dass die Warnungen einen messbaren Einfluss auf das Fahrerverhalten hätten.
Informationen allein reichen nicht aus, um die Sicherheit im Autobahnbau zu verbessern
Bauunternehmer sagen, Aufklärung allein werde das Problem nicht lösen. Rund 36 Prozent der befragten Firmen gaben an, die derzeitigen Strafen für Verstöße gegen die Vorschriften in Arbeitszonen seien unzureichend, und 39 Prozent bemängelten, dass die Durchsetzung zu lax sei. Zwei Drittel fordern strengere Gesetze gegen abgelenktes Fahren, und 54 Prozent befürworten automatisierte Kontrollsysteme und Strafzettel.
Shoaf vom AGC sagte, die Bundesregierung müsse eingreifen, um die Erfassung von Unfalldaten zu vereinheitlichen und Aktionspläne der Bundesstaaten zu fordern.
„Die Statistiken zur Sicherheit von Autobahnarbeitern werden getrennt geführt, wodurch die wahre Komplexität des Problems unterschätzt wird“, sagte er. „Wir brauchen bessere Daten und eine wirksamere Politik.“
Letztendlich, so Fouts, „handelt es sich um eine Partnerschaft zwischen Reisenden und Auftragnehmern.“
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