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Schutzhelme vs. Sicherheitshelme: Was ist besser?
04 März 2024
PSA-Spezialist Chris Tidy wägt die Vor- und Nachteile von Schutzhelmen im Vergleich zu Bauhelmen ab.

Die im letzten Jahr erfolgte Nachricht, dass die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) des US-Arbeitsministeriums die herkömmlichen Bauhelme ihrer Mitarbeiter durch Sicherheitshelme ersetzt, zählte zu den meistgelesenen Nachrichten auf constructionbriefing.com im Jahr 2023.
Die OSHA begründete ihre Entscheidung damit, dass sie ihre Mitarbeiter besser schützen wollte. Sie argumentierte damit, dass herkömmliche Schutzhelme, die aus den 1960er Jahren stammen, dem Arbeiter vom Kopf fallen könnten, wenn er ausrutscht oder stolpert. Zudem fehlt es an einer ausreichenden Belüftung.
Weiter wurde empfohlen, dass in der Baubranche tätige Personen Schutzhelme tragen.
In den meisten Ländern der Welt kam es jedoch nur langsam zu ihrem Durchbruch in diesem Sektor.
Der PSA-Spezialist und Berater Chris Tidy, Gründer der #hardhatawarenessweek und Produktspezialist für Mips, erörtert einige Vor- und Nachteile der einzelnen Arten von Kopfschutz.
Die Vorteile
Obwohl sowohl Schutzhelme als auch Sicherheitshelme einen wichtigen Kopfschutz bei der Arbeit bieten, gibt es hinsichtlich ihrer Vorteile einige entscheidende Unterschiede:
Schutz:
Schutzhelme: Herkömmliche Schutzhelme bieten mit ihren robusten, kuppelförmigen Schalen vorrangig Schutz vor herabfallenden Gegenständen. Sie erfüllen die Normen für Aufprall und Durchdringung, verfügen jedoch in der Regel nicht über Seitenaufprallschutz, es sei denn, sie entsprechen der ANSI-Typ-2-Zertifizierung.
Schutzhelme: Schutzhelme sind oft Kletterhelmen nachempfunden und bieten umfassenderen Schutz. Sie verfügen möglicherweise über eine dickere Schale, die den gesamten Kopf einschließlich der Seiten und des Nackens bedeckt und so einen verbesserten Seitenaufprallschutz bietet. Sie sind jedoch normalerweise leichter und weniger sperrig als Schutzhelme des ANSI-Typs 2.

Komfort:
Schutzhelme: Herkömmliche Schutzhelme verfügen über ein Tragesystem zur Anpassung der Passform, ihre Bauweise kann sich jedoch sperrig und unbequem anfühlen, insbesondere bei längerem Tragen.
Schutzhelme: Schutzhelme sitzen tendenziell tiefer auf dem Kopf und verfügen über mehr einstellbare Aufhängungssysteme, was zu einem bequemeren und sichereren Sitz führt.
Andere Faktoren:
Kosten: Schutzhelme sind aufgrund ihrer einfacheren Konstruktion im Allgemeinen günstiger als Schutzhelme.
Haltbarkeit: Beide Helmtypen sind bei richtiger Pflege auf Langlebigkeit ausgelegt, Schutzhelme bieten aufgrund ihrer dickeren Schalen jedoch möglicherweise eine etwas bessere Langzeithaltbarkeit.
Normen: Sowohl Schutzhelme als auch Sicherheitshelme müssen den entsprechenden Sicherheitsnormen wie ANSI oder EN für bestimmte Gefahren und Branchen entsprechen.
Welche unterschiedlichen Funktionen bieten sie?
Schutzhelme: Einfache Schutzhelme verfügen in der Regel nicht über zusätzliche Funktionen außer der Schale und der Aufhängung. Einige bieten anbringbare Kinnriemen und Gesichtsschutz.
Schutzhelme: Schutzhelme verfügen häufig über integrierte Kinnriemen, Stirnlampen, Visieren und Schlitze zur Befestigung von Ohrenschützern und Gesichtsschutz und bieten so mehr Vielseitigkeit und individuelle Anpassungsmöglichkeiten.
Schutzhelme und Sicherheitshelme können über die Mindestanforderungen des Helmtyps hinaus zusätzliche Funktionen bieten. Beispielsweise können beide mit einer reibungsarmen Schicht wie dem Mips-Sicherheitssystem ausgestattet sein, das die Rotationsbewegung des Kopfes bei bestimmten Winkelaufprallen reduzieren soll. Oder sie verfügen über ein verstärktes Haltesystem, das für besseren Komfort und eine bessere Passform sorgt. In solchen Fällen kommt es mehr auf die Marke als auf den Helmtyp an.
Die unterschiedliche Attraktivität von Schutzhelmen und Sicherheitshelmen
Für Arbeitnehmer:
Kosten: Schutzhelme sind im Allgemeinen günstiger als Sicherheitshelme und stellen daher eine kostengünstigere Option für einzelne Arbeitnehmer oder Arbeitgeber dar, die einen grundlegenden Kopfschutz benötigen. In den letzten Jahren haben jedoch immer mehr Arbeitnehmer oder Arbeitgeber den Kostenaspekt außer Acht gelassen und in den höherwertigen Kopfschutz des ANSI-Typs II investiert, was sie häufig dazu veranlasst hat, sich für einen Sicherheitshelm zu entscheiden.

Komfort: Aufgrund des flacheren Profils und der besser einstellbaren Aufhängungssysteme empfinden viele Träger den Schutzhelm als bequemer und sicherer. Einige Arbeiter finden jedoch die traditionelle kuppelförmige Bauweise von Schutzhelmen bequemer als die flachere Passform von Schutzhelmen, insbesondere in heißen oder feuchten Umgebungen.
Vertrautheit und Tradition: In manchen Branchen sind Schutzhelme die etablierte Norm und die Arbeiter sind möglicherweise eher an ihr Gewicht und Tragegefühl gewöhnt. Die Umstellung auf Schutzhelme kann für manche eine Eingewöhnungsphase erfordern. Dennoch ist es wichtig zu beurteilen, ob angesichts der Gefahren am jeweiligen Arbeitsplatz ein besserer Schutz von Vorteil wäre.
Wahrgenommene Atmungsaktivität: Das offene Tragesystem von Schutzhelmen kann sich im Vergleich zur geschlossenen Schale mancher Schutzhelme kühler und atmungsaktiver anfühlen. Die Betonung liegt auf „manche“, da nicht alle Schutzhelme über eine Innenpolsterung verfügen.
Für Arbeitgeber:
Geringere Anfangsinvestition: Die Ausstattung einer gesamten Belegschaft mit Schutzhelmen kann zunächst günstiger sein als mit Sicherheitshelmen, kann jedoch zu Sicherheitseinbußen führen.
Einfachere Logistik: Schutzhelme erfordern möglicherweise weniger Wartung und Lagerplatz als Schutzhelme mit Zusatzfunktionen wie integrierten Visieren oder Scheinwerfern.
Einhaltung grundlegender Sicherheitsnormen: An Arbeitsplätzen mit minimalen Gefahren von oben genügen möglicherweise Schutzhelme, um die grundlegenden Sicherheitsvorschriften zu erfüllen, sodass die Notwendigkeit einer Aufrüstung der Schutzhelme geringer ist.
Akzeptanz bei den Arbeitnehmern: Je nach Arbeitskultur und Präferenzen der Arbeitnehmer entscheiden sich Arbeitgeber möglicherweise für Schutzhelme, um möglichen Widerstand gegen den Wechsel zu einem anderen Kopfschutztyp zu vermeiden. Wenn jedoch nach Bewertung der Risiken am Arbeitsplatz der Schluss gezogen wird, dass ein Wechsel von einem Schutzhelm zu einem Sicherheitshelm erforderlich ist, sollte der Arbeitgeber erklären, warum der Wechsel notwendig ist, um die Zustimmung der Träger zu erhalten.
Ist einer von ihnen für bestimmte Arten von Arbeit besser geeignet als der andere?
Es ist wichtig, die Normen zu kennen und zu verstehen und das Risiko einzuschätzen.
Der größte Teil des aktuellen Hypes beruht auf den Unterschieden zwischen nach ANSI Typ 1 zertifizierten Schutzhelmen und nach EN12492 zertifizierten Sicherheitshelmen, aber der direkte Vergleich von nach ANSI Typ 1 zertifizierten Schutzhelmen ist EN397. Diese Normen testen lediglich und können daher nur Schutz vor Aufprallen oder Durchdringen auf die Krone bieten. Die Helme werden getestet, indem in einem Aufprallabsorptionstest ein halbkugelförmiger Schlagkörper auf den Helm fallen gelassen wird. Der Test nach ANSI Typ 1 weist etwas bessere Kraftübertragungswerte auf als sein europäisches Äquivalent EN397 . Trotzdem ist dieser Test leider nicht sehr aussagekräftig, da er unseren flexiblen Nacken nicht berücksichtigt, sondern an einer Kopfform mit festem Hals testet. Daher kann der Wert nicht relevant oder wahr sein.

Es ist auch erwähnenswert, dass keiner dieser Standards die Rotationskinematik testet, sondern sich stattdessen auf lineare Stöße konzentriert, was wiederum Zweifel daran weckt, dass die Testmethoden angesichts aktueller Vorfälle/Unfälle, die in allen Branchen vorkommen, relevant sind. Bitte beachten Sie auch, dass ein Helm, der vollständig nach EN12492 zertifiziert ist, nicht elektrisch sicher ist. EN12492 verlangt, dass der Schutzhelm eine Belüftung hat, um der Norm zu entsprechen. Die auf dem Markt erhältlichen Helme, die nach EN12492 zertifiziert sind, aber keine Belüftung haben, erfüllen die Anforderung nur teilweise. Seien Sie also bei der Beurteilung des elektrischen Risikos vorsichtig.
ANSI Typ 2 ist in Bezug auf die Prüfung enger mit EN12492 verwandt, obwohl ANSI Typ 2 noch ein paar Schritte weiter geht und letztlich eher einer anderen, weniger bekannten europäischen Norm namens EN14052 (Hochleistungs-Industriehelme) entspricht. Der Trend geht dahin, dass Träger von ANSI Typ 1 zu Typ 2 wechseln, aber das Tragen etwas schwererer und heißerer Schutzhelme kann, obwohl sie einen besseren Schutz bieten, zu Verstößen führen. Daher sollte eine ordnungsgemäße Risikobewertung den Wechsel vorantreiben. Bitte bedenken Sie auch, dass Sie vor linearen Stößen und schrägen oder schrägen Stößen geschützt sind.
EN397 wurde kürzlich aktualisiert, um einige dieser Faktoren zu berücksichtigen. Die neue Norm soll die auftretenden Vorfälle/Unfälle besser widerspiegeln, um uns sicherer zu machen. Die neue Norm erfasst und reflektiert die Notwendigkeit von Rotationskinematiktests, berücksichtigt aber auch Gewicht und Komfort, um dem Träger besseren Schutz zu bieten, aber gleichzeitig zu verstehen, dass der Komfort aufgrund der globalen Erwärmung berücksichtigt werden muss.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die potenziellen Nachteile von Schutzhelmen, wie eingeschränkter Schutz und Komfort, ihre Vorteile auf lange Sicht überwiegen können. Vor der Entscheidung ist es wichtig, die spezifischen Gefahren am Arbeitsplatz zu bewerten und die langfristigen Vorteile eines umfassenden Kopfschutzes zu berücksichtigen.
Letztendlich sollte die Entscheidung zwischen Schutzhelmen und Sicherheitshelmen auf einer Risikobewertung der Arbeitsumgebung und der Verpflichtung beruhen, der Sicherheit und dem Wohlbefinden der Arbeitnehmer höchste Priorität einzuräumen.
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