RICS warnt vor „grüner Müdigkeit“, da die weltweite Nachfrage nach nachhaltigen Gebäuden nachlässt

Laut einem neuen Bericht der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) hat sich das Wachstum der globalen Nachfrage nach nachhaltigen Gebäuden verlangsamt, und es mangelt an Fortschritten bei der Messung des Kohlenstoffausstoßes in Bauprojekten.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Investoren zwar weiterhin Wert auf grüne Zertifizierungen und klimaresistente Anlagen legen, hohe Anfangskosten und Unsicherheit hinsichtlich der Rendite jedoch die größten Investitionshemmnisse darstellen.

Ein mangelndes Bewusstsein der Investoren, insbesondere im Nahen Osten und in Afrika (MEA) sowie im asiatisch-pazifischen Raum (APAC), erwies sich ebenfalls als erhebliches Hindernis.

Die Nachfrage soll sich in Nord- und Südamerika am stärksten abgeschwächt haben, wobei auch in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum ein nachlassendes Interesse an „grünen“ Gebäuden und Projekten zu verzeichnen ist. Einzig die Region Naher Osten und Afrika (MEA) verzeichnet Wachstum.

Dem Bericht zufolge messen 46 % der Baufachleute den im Bauwesen gebundenen CO₂-Fußabdruck nicht – eine Zahl, die im vergangenen Jahr gestiegen ist. Nur 16 % geben an, dass die CO₂-Messung die Materialauswahl bei der Projektplanung sinnvoll beeinflusst.

„Ein Wandel der gebauten Umwelt ist unerlässlich, wenn wir die Herausforderung des Klimawandels bewältigen wollen. Diese wichtige RICS-Studie zeigt Fortschritte, aber auch deutliche Anzeichen von Ermüdung und Unsicherheit“, sagte Nicholas Maclean, amtierender Präsident der RICS.

Der Nachhaltigkeitsbericht der Institution basiert auf den Einschätzungen von mehr als 3.500 Fachleuten aus der Immobilien- und Baubranche in 36 Ländern.

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