Rechenzentren und Energiewendeprojekte bescheren Hochtief Rekordauftragseingänge

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Hochtief-Logo, Beschilderung, Emblem an der Fassade des deutschen Bauunternehmens. Warschau, Polen Bild: OlekAdobe über AdobeStock – stock.adobe.com

Der Fokus auf Hightech-Infrastrukturprojekte wie Rechenzentren und Projekte zur Energiewende hat Hochtief im Jahr 2023 zu Rekordaufträgen in Höhe von 36,7 Milliarden Euro (39,7 Milliarden US-Dollar) verholfen.

Die Auftragseingänge des Unternehmens stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 27 %, während der Auftragsbestand 55,3 Milliarden Euro (59,8 Milliarden US-Dollar) erreichte, was einem Anstieg von 3,9 Milliarden Euro (4,2 Milliarden US-Dollar) gegenüber Dezember 2022 entspricht.

Der Infrastrukturriese Hochtief besitzt große Tochtergesellschaften in Nordamerika, Europa und Australien, darunter Turner und Flatiron in den USA sowie das australische Unternehmen Cimic.

Allein Turner konnte im Jahr 2023 neue Rechenzentrumsprojekte in den USA im Wert von 2,8 Milliarden US-Dollar gewinnen, während Cimic Rechenzentren in Hongkong, den Philippinen und Malaysia im Wert von 400 Millionen australischen Dollar (261,7 Millionen US-Dollar) gewinnen konnte. Turner sicherte sich außerdem im Jahr 2023 neue Aufträge im Wert von 2,5 Milliarden US-Dollar für Gigafabriken für Elektrofahrzeugbatterien in den USA.

Als Konzern kündigte Hochtief für das Jahr 2023 eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung von 10 % auf 27,8 Milliarden Euro (30,1 Milliarden US-Dollar) an.

Der nominale Nettogewinn belief sich im vergangenen Jahr auf 523 Millionen Euro (565,6 Millionen US-Dollar), verglichen mit 482 Millionen Euro (521,3 Millionen US-Dollar) im Jahr davor. Dies entspricht einem Anstieg von 8 Prozent (bzw. 14 Prozent unter Berücksichtigung von Wechselkursanpassungen).

Die Auftragseingänge auf Hochtiefs Heimatmarkt Deutschland haben sich fast verdreifacht und stiegen auf 2,9 Milliarden Euro (3,1 Milliarden US-Dollar). Der Konzern wich den Turbulenzen auf dem deutschen Wohnungsbaumarkt aus und konzentrierte sich auf Infrastrukturprojekte.

Hochtief behauptete, dass 85 Prozent seines Auftragsbestands inzwischen aus Verträgen mit „geringerem Risiko“ bestünden (im Vergleich zu rund 65 Prozent vor sechs Jahren), da das Unternehmen weiterhin daran arbeite, das Risiko bei der Übernahme neuer Geschäfte zu verringern.

Projekte mit geringerem Risiko werden als keine pauschalen Design-and-Build-Projekte definiert, sondern es wird stattdessen eine Zusammenarbeit oder die Arbeit über Baumanagementverträge bevorzugt.

Hochtief-CEO Juan Santamaría sagte: „Ein zentrales Element unserer Unternehmensstrategie ist die Weiterentwicklung der Präsenz von Hochtief in schnell wachsenden Hightech-Märkten. Indem wir unsere starken vorhandenen Infrastrukturkompetenzen und unsere lokale Präsenz in wichtigen entwickelten Märkten sowie die daraus resultierenden potenziellen Synergien nutzen, können wir diese Wachstumschancen im gesamten Konzern maximieren. Das starke Wachstum bei den Auftragseingängen im Jahr 2023 zeigt, dass die Strategie aufgeht.“

Für das Jahr 2024 prognostiziert das Unternehmen einen Nettobetriebsgewinn im Bereich von 560 bis 610 Millionen Euro (605,6 Millionen US-Dollar – 659,7 Millionen US-Dollar).

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