Nicholas Cumins übernimmt CEO-Position bei Bentley Systems

Nicholas Cumins, ab 1. Juli 2024 der neuste CEO von Bentley Systems. (Bild: Bentley Systems)

Der Schritt wurde erstmals im März dieses Jahres angekündigt.

Bentley Systems ist ein in den USA ansässiges Softwareentwicklungsunternehmen, das auf Dienstleistungen für die Bereiche Ingenieurwesen, Bau und Infrastruktur spezialisiert ist.

Laut dem Unternehmen ist Cumins der erste CEO, der nicht zur Bentley-Familie gehört.

Bevor er CEO wurde, war Cumins ab Januar 2022 Chief Operations Officer von Bentley Systems. Im September 2020 kam er als Chief Product Officer zu Bentley. Zuvor war er General Manager von SAP Marketing Cloud und Chief Product Officer von Scytl, einer Plattform für Online-Abstimmungen, sowie Senior Vice President of Product bei OpenX, einem Pionier im Bereich programmatische Werbung.

Cumins besitzt die französische und die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und lebt in Frankreich.

Cumins glaubt, dass Bentley-Software den Arbeitskräftemangel bekämpfen kann

Zu Cumins‘ Unternehmensvision gehört die Bereitstellung moderner Softwarelösungen für den Bau- und Infrastruktursektor, der mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen hat.

Das Unternehmen erklärte, dass „Ingenieurbüros und Anlagenbesitzer und -betreiber mehr denn je auf Software angewiesen sind, die ihnen dabei hilft, die Einschränkungen aufgrund des Mangels an Talenten zu überwinden.“

Cumins sagte, Bentley habe die Möglichkeit, diese Schwierigkeiten mithilfe seines Produktangebots zu verringern.

„Die Infrastruktur befindet sich an einem Wendepunkt. Trotz der massiven Investitionen in Infrastrukturprojekte und Arbeitsplätze nach der Pandemie bleibt noch viel zu tun, um die Infrastruktur widerstandsfähiger zu machen“, sagte Cumins. „Unsere Fähigkeit, diese Lücke zu schließen, wird buchstäblich die Lebensqualität kommender Generationen bestimmen.“

Cumins sagte, dass die Branche durch den Einsatz modernerer Werkzeuge besser aufgestellt sein werde.

„Ein Paradigmenwechsel in der Software verändert die Landschaft“, sagte er. „KI-gestützte digitale Zwillingslösungen erschließen den Wert von Daten über den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur hinweg.“

„Jeder Eigentümer und Betreiber auf der Welt sucht nach einer einfacheren und effektiveren Möglichkeit, den Zustand seiner Anlagen zu verstehen. Überlegen Sie, welche Möglichkeiten die Leistungsfähigkeit und Möglichkeiten der KI für die Verbesserung der Anlagenleistung und die Belastbarkeit der Infrastruktur bedeuten. Dies ist der Moment für unsere Generation, ihren Einfallsreichtum einzusetzen und auf dem Erbe der Innovation aufzubauen, um die Infrastruktur der Welt weiter voranzutreiben und so die Lebensqualität zu verbessern.“

Schneider Electric: Pläne für „strategische Transaktion“ beendet

Bereits im April bestätigte der französische Energiekonzern Schneider Electric , dass er sich in Gesprächen über eine „strategische Transaktion“ mit Bentley Systems befinde .

Weder Schneider noch Bentley gaben Einzelheiten dieser Verhandlungen bekannt.

Im Mai erklärte Schneider jedoch, die Gespräche seien in beiderseitigem Einvernehmen beendet worden, ohne dass man sich auf eine Transaktion geeinigt hätte.