Kanada ändert Aufenthaltsbestimmungen, um Fachkräftemangel im Baugewerbe zu bekämpfen

Die kanadische Regierung hat eine Änderung ihres Daueraufenthaltsprogramms (Permanent Residency, PR) für eingewanderte Bauarbeiter angekündigt, um dem anhaltenden Arbeitskräftemangel und der Engpässe im Wohnungsangebot im Land entgegenzuwirken.

Bauarbeiter In der Baubranche herrscht Fachkräftemangel. Foto: Adobe Stock

Auf einer Pressekonferenz sagte Marc Miller, Minister für Einwanderung, Flüchtlinge und Staatsbürgerschaft Kanadas (IRCC), dass möglicherweise etwa 14.000 ausländische Bauarbeiter nach Kanada einreisen dürfen.

Miller sagte, Kanada werde nun „qualifizierten ausländischen Arbeitnehmern, die sich für eine Ausbildung anmelden, erlauben, ohne Genehmigung zu studieren“.

Um sich zu qualifizieren, müssen die Arbeitnehmer über eine gültige Arbeitserlaubnis verfügen, in einem zugelassenen Bauberuf arbeiten und über einen eingetragenen Ausbildungsvertrag bei einer Provinz- oder Territorialbehörde verfügen.

Statistics Canada berichtet, dass etwa 20 % der Bauarbeiter kurz vor dem Rentenalter stehen, was eine drohende Arbeitskräftelücke schafft. Im Land herrscht auch ein Mangel an Wohnraum – die Canada Mortgage and Housing Corporation schätzt, dass das Land bis 2030 3,5 Millionen zusätzliche Wohnungen bauen muss, um die Erschwinglichkeits- und Versorgungsprobleme zu lösen.

Außerdem wurde angekündigt, dass Kanada einen Beratungsausschuss einrichten wird, der die Baupolitik der Bundesregierung mit Informationen versorgen soll. Der Ausschuss wird aus Vertretern der Regierung, der Gewerkschaften und der Arbeitgeber der Industrie bestehen. Er wird Informationen zu den üblichen Löhnen und der Zahl der Bauarbeiter liefern, die ausländische Staatsbürger in Kanada aufnehmen müssen.

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