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Honda startet Serienproduktion von Brennstoffzellen

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Das Honda-Brennstoffzellensystem der nächsten Generation Das Honda-Brennstoffzellensystem der nächsten Generation (Foto: Honda)

Honda hat in seinem Werk Fuel Cell System Manufacturing (FCSM) in Brownstown, Michigan, mit der Serienproduktion von Brennstoffzellen (FC) begonnen. Das Werk ist ein Joint Venture mit General Motors, das ebenfalls in der Anlage produzierte Brennstoffzellen verwenden wird.

Dieses neueste Brennstoffzellensystem gilt als Schlüssel zu Hondas zukünftiger Wasserstoff-Geschäftsstrategie. Das neue Brennstoffzellensystem wurde im letzten Jahrzehnt von Honda und GM gemeinsam entwickelt und soll aufgrund korrosionsbeständiger Materialien doppelt so langlebig sein wie das Vorgängermodell.

Durch die Vereinfachung von Zusatzkomponenten, gemeinsame Beschaffung, Skaleneffekte und den verringerten Einsatz von Edelmetallen sollen die Kosten um etwa 66 % gesenkt worden sein.

„Wir haben die Stärken von Honda und GM integriert, um in diesem Joint Venture das leistungsfähigste Produktionssystem zu schaffen“, sagte Tetsuo Suzuki, Vizepräsident von FCSM. „Wir haben eine Massenproduktionsmentalität mit Liebe zum Detail und einem Fokus auf hohe Qualität eingebracht und sind nun bereit, die Bedürfnisse der Kunden für zukünftige Anwendungen der Brennstoffzellentechnologie und den Beginn des Wasserstoffzeitalters zu erfüllen.“

Tetsuo Suzuki bei der Eröffnung der Produktionsanlage für Brennstoffzellensysteme Tetsuo Suzuki bei seiner Rede bei der Eröffnung der Produktionsanlage für Brennstoffzellensysteme (Foto: Honda)

Das japanische Unternehmen betrachtet Wasserstoff als Schlüsselstrategie zur Verwirklichung seiner „Triple Action to Zero“. Ziel ist es, bei allen Honda-Produkten eine Null-Umweltbelastung zu erreichen und diese über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg beizubehalten.

FC-Domänen

Honda hat vier „Bereiche“ identifiziert, die potenziell vom neuen Brennstoffzellensystem profitieren können: FCEVs, kommerzielle Brennstoffzellenfahrzeuge, stationäre Stromversorgung und Baumaschinen.

Während die anfängliche Produktion bei FCSM zur Unterstützung interner Honda-Initiativen und der Produktion von FCEVs genutzt wird, prüft das Unternehmen zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten. Derzeit besteht das Ziel darin, ein Produktionsziel von 2000 Einheiten pro Jahr zu erreichen und in mehreren Schritten weiter auszubauen.

Honda FC im kommenden CR-V FCEV – weitere Details werden kurz vor der Markteinführung bekannt gegeben Honda FC im kommenden CR-V FCEV – weitere Einzelheiten werden kurz vor der Markteinführung bekannt gegeben (Foto: Honda)

Die Produktion des brandneuen CR-V FCEV geht dieses Jahr im Honda Performance Manufacturing Center (Herkunft des Supersportwagens NSX) im Werk in Marysville, Ohio, an. Er ersetzt den FCX Clarity der zweiten Generation, der bis 2015 produziert wurde, und wird das einzige FCEV sein, das in den USA produziert wird.

Stromversorgungsanwendungen

Auf der Japan Mobility Show 2023, die im Oktober in Tokio stattfand, stellten Honda und Isuzu Motors den Giga Fuel Cell vor. Mit einem Brennstoffzellenstapel aus festem Polymer von Honda hat der Truck eine Reichweite von über 800 km (500 Meilen). Darüber hinaus kann er im Katastrophenfall als mobiles Kraftwerk dienen.

Geplant ist, noch im laufenden Geschäftsjahr (31. März 2024) ein Testfahrzeug auf den Markt zu bringen. Im Jahr 2027 soll dann ein marktreifes Fahrzeug auf den Markt kommen.

Honda Giga Fuel Cell-Schwerlast-Lkw Honda Giga Fuel Cell-Schwerlast-Lkw (Foto: Honda)

Darüber hinaus hat Honda auf seinem Campus in Torrence, Kalifornien, Brennstoffzellen als Kraftwerke eingesetzt. Im Dezember 2023 wurde in einem von Mitsubishi betriebenen Rechenzentrum ein weiteres Brennstoffzellenkraftwerk hinzugefügt. Es gibt Pläne, ähnliche Systeme in anderen Rechenzentren einzuführen, unterstützt durch Investitionen in entsprechende nationale Wasserstoffproduktionsunternehmen.

Hintergrundgeschichte

Honda arbeitet seit mehr als 30 Jahren an der Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie. Der japanische Fahrzeughersteller, der auch der größte Hersteller von Verbrennungsmotoren ist (etwa 14 Millionen pro Jahr), hatte mit seinem Clarity-Pkw-Programm nur begrenzten Erfolg. Die hohen Kosten, die eine breitere Einführung verhinderten, sollen jedoch durch die Produktion neuer Brennstoffzellen angegangen werden.

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