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Finanzierungssorgen für den riesigen Rogun-Staudamm tauchen auf, während Webuild einen Meilenstein beim Bau erreicht
29 August 2025

Der italienische Bauunternehmer Webuild hat angekündigt, dass der mehrere Milliarden Dollar teure Rogun-Staudamm in Tadschikistan bald eine Höhe von 100 m erreichen wird.
Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, da Berichte auftauchen, denen zufolge die Weltbank die Finanzierung des Projekts, an dessen Vorbereitung Jahrzehnte gedauert haben, ausgesetzt hat.
Nach seiner Fertigstellung wird der Rogun-Staudamm, der 1.000 Meter über dem Meeresspiegel liegt, letztendlich eine Höhe von 335 Metern erreichen und damit höher sein als der derzeit höchste Staudamm der Welt, der 305 Meter hohe Jinping-I-Staudamm in China.
Webuild gab an, dass das Unternehmen bislang rund 13 Millionen Kubikmeter Dammmaterial für den Dammkörper eingebracht hat. Davon wurden rund 3,5 Kubikmeter Tonmaterial für den Bau des undurchlässigen Kerns des Damms verwendet.
Inzwischen wurden Injektionen auf einer Länge von 180.000 Metern durchgeführt, um das Fundament des Staudamms und seiner Widerlager zu festigen und den hydraulischen Vorhang innerhalb der Widerlager zu errichten.
Nach seiner Fertigstellung hätte der Staudamm eine installierte Kapazität, die drei Atomreaktoren entspricht, und würde zehn Millionen Menschen mit Energie versorgen. Damit würde sich die Energiekapazität Tadschikistans verdoppeln. Rund 70 Prozent der Bevölkerung des Landes sind derzeit von Stromausfällen betroffen, insbesondere im Winter.
Doch Webuilds Update zum Projektfortschritt und die Ankündigung, dass man sich der 100-Meter-Marke nähere, erfolgte inmitten von Berichten, wonach die Weltbank die Finanzierung des Projekts möglicherweise ausgesetzt habe.
Der Bau des Staudamms hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis in die Sowjetzeit zurückreicht. Der Bau begann 1976, wurde aber 1993 nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion abgebrochen. Das Projekt wurde schließlich 2016 wieder aufgenommen und Webuild (damals bekannt als Salini Impreglio) mit der Durchführung der Arbeiten beauftragt.
Die Weltbank hatte Ende 2024 350 Millionen Dollar an Mitteln für das Projekt bewilligt, doch laut der russischen Zeitung Nezavisimaya Gazet hat sie die Mittel eingefroren, bis die tadschikische Regierung eine Reihe von Bedingungen erfüllt.
Dieser Schritt erfolgte im Anschluss an einen im April dieses Jahres veröffentlichten Inspektionsbericht der Weltbank, der Bedenken hinsichtlich der Umweltrisiken für die Menschen im Unterlauf des Amudarja aufkommen ließ.
Der Bericht stellte außerdem fest, dass für die Fertigstellung des Staudamms weitere 6,3 Milliarden US-Dollar benötigt werden. Davon sollen 2,14 Milliarden US-Dollar aus dem Staatshaushalt, 1,25 Milliarden US-Dollar aus Einnahmen aus dem Stromverkauf und 2,9 Milliarden US-Dollar in Form von Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen von zehn Entwicklungspartnern, darunter auch der Weltbank, bereitgestellt werden. Im Juni 2026 sollen weitere 300 Millionen US-Dollar für das Projekt bereitgestellt werden.
Berichten zufolge verlangt die Weltbank einen soliden Finanzierungsplan und Zusagen der Nachbarstaaten, den vom Staudamm erzeugten Strom abzunehmen, bevor sie die Finanzierung des Projekts wieder aufnimmt.
Webuild sagte, der Staudamm werde die Energielandschaft nicht nur Tadschikistans, sondern ganz Zentralasiens verändern.
Tadschikistans Präsident Emomalī Rahmon besuchte kürzlich gemeinsam mit Premierminister Qohir Rasulzoda, einer Delegation aus Ministern, Regierungsvertretern und Vertretern des Projektkunden OJSC Rogun HPP die Baustelle. Laut Webuild betonte Präsident Rahmon während des Besuchs die strategische Bedeutung des Projekts.
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