Eiffage meldet stetiges Wachstum, getragen von den europäischen Märkten

Der französische Bauunternehmer Eiffage verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen konsolidierten Umsatz von 11,9 Milliarden Euro (13,8 Milliarden US-Dollar), ein Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei sich das Wachstum auf seine Bautätigkeiten außerhalb Frankreichs konzentrierte.

Ein Eiffage-Gebäude in Frankreich. Bild: Adobe Stock Ein Eiffage-Gebäude in Frankreich. Bild: Adobe Stock

Das stärkste Wachstum war in Europa außerhalb Frankreichs zu verzeichnen, wo die Umsätze um 17,4 % stiegen.

Der Auftragsbestand des Unternehmens belief sich zum 30. Juni auf 29,5 Milliarden Euro (34,3 Milliarden US-Dollar), 4 Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht einer Geschäftstätigkeit von 17 Monaten. Das Betriebsergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg leicht auf 1 Milliarde Euro (1,2 Milliarden US-Dollar), was einer Marge von 8,4 Prozent entspricht.

Der Umsatz aus dem Vertragsgeschäft stieg um 8,4 % auf 10 Milliarden Euro (11,6 Milliarden US-Dollar), wobei die internationalen Märkte mehr als 42 % des Gesamtumsatzes ausmachten.

Die Bausparte erwirtschaftete stabile Einnahmen in Höhe von 1,94 Milliarden Euro, während die Immobilienentwicklung angesichts der anhaltenden Konjunkturflaute auf dem Wohnungsmarkt in ganz Europa um 24 % zurückging.

Der Infrastrukturumsatz stieg um 8,2 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Eiffage Génie Civil verzeichnete einen starken Zuwachs, Eiffage Métal hingegen verzeichnete in Frankreich trotz Expansion im Ausland einen Rückgang. Der Bereich Energiesysteme legte um 13,2 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zu, was auf Akquisitionen in Deutschland und Spanien zurückzuführen war. Die Auftragsmargen verbesserten sich insgesamt auf 2,4 Prozent, was den Gewinn der Sparte um 16 Prozent auf 241 Millionen Euro steigerte.

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Im Konzessionsgeschäft stiegen die Einnahmen um 3,1 % auf 1,9 Milliarden Euro (2,3 Milliarden US-Dollar).

Der Konzernüberschuss sank um fast 20 Prozent auf 308 Millionen Euro (358 Millionen US-Dollar), belastet durch einen einmaligen Körperschaftsteuerbeitrag in Frankreich. Eiffage erklärte, bei konstantem Steuersatz wäre der Nettogewinn gestiegen. Der freie Cashflow lag bei minus 91 Millionen Euro (106 Millionen US-Dollar), was saisonale Schwankungen im Betriebskapital und höhere Investitionen widerspiegelt. Die Nettoverschuldung sank im Jahresverlauf um rund 700 Millionen Euro (814 Millionen US-Dollar) auf 9,9 Milliarden Euro (11,5 Milliarden US-Dollar).

Das Unternehmen hob im ersten Halbjahr mehrere strategische Entwicklungen hervor, darunter die Übernahme des niederländischen Unternehmens HSM Offshore Energy, einem Akteur auf dem europäischen Windenergiemarkt, und neue Auftragsabschlüsse wie den Design-Build des Frontex-Hauptquartiers im polnischen Warschau.

Eiffage bestätigte seinen Jahresausblick und prognostiziert höhere Umsätze und Betriebsgewinne im Vertragsgeschäft, unterstützt durch Profitabilitätssteigerungen im Energiesystembereich. Auch im Konzessionsgeschäft wird mit leichtem Wachstum gerechnet. Der Konzerngewinn werde jedoch weiterhin durch die außerordentliche Steuerbelastung belastet, so Eiffage.

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