China baut „weltgrößten“ Solarpark nahe der Mongolei

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Der staatliche Energieversorger China Three Gorges Renewables Group hat den Bau des „weltgrößten Solarparks“ angekündigt, eines geplanten 8-GW-Ungetüms in Ordos in der Inneren Mongolei in China. Die Kosten sollen knapp 11 Milliarden US-Dollar betragen.

KI-Rendering einer Solarfarm (Bild: Adobe Stock) Ein KI-generiertes Rendering einer riesigen Solarfarm in einer Wüste; ähnlich dem zukünftigen „weltgrößten“ Projekt, das derzeit in China entsteht. (Bild: Adobe Stock)

Mit einer geschätzten Fläche von 200.000 Acres (809 km²) wird die Farm fast 100 km² größer sein als die Insel Singapur und etwa 30 km² größer als New York City im US-Bundesstaat New York.

Neben seiner rekordverdächtigen Größe und Solarstromleistung – Chinas Solarpark Xinjiang ist mit einer Leistung von 3,5 Gigawatt (GW) seit Juni dieses Jahres der größte der Welt – wird das Projekt auch andere Formen von Strom liefern.

So gibt es beispielsweise Pläne, eine Infrastruktur zur Produktion von vier Gigawattstunden (GWh) Windenergie, fünf GWh Energiespeicherkapazität, 200 Megawatt (MW) Solarthermie und vier GW Kohlekraftwerksenergie zu errichten, wie aus der Medienberichterstattung über den Börsengang von Three Gorges Renewables in Shanghai hervorgeht.

Three Gorges kontrolliert einen Anteil von 56 % an dem Projekt, die Mongolia Energy Group hält den Rest.

Die Eröffnung des Kraftwerks ist für 2027 geplant. Es wird in der Lage sein, etwa sechs Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen.

China ist Vorreiter bei der Produktion von Solarenergie

Obwohl es schwierig ist, genaue Zahlen zu bekommen, sind die Fortschritte Chinas beim Bau einer Solarinfrastruktur anderen Ländern offenbar haushoch überlegen.

Allein die Ordos-Anlage wird nach ihrer Fertigstellung mehr als die Hälfte der gesamten Solarkapazität des Vereinigten Königreichs (fast 15 GW) produzieren.

Man geht davon aus, dass China mehr als 300 GW Solarkapazität der schätzungsweise 1 Terawatt (TW) weltweit produzierten Solarenergie installiert hat; das Land verfügt also über die Kapazität, ein Drittel der weltweiten Solarenergie zu produzieren.

„Im Jahr 2023 hat China so viele Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen wie die ganze Welt im Jahr 2022, während auch der Zubau an Windkraftanlagen im Vergleich zum Vorjahr um 66 % gestiegen ist. Weltweit entfielen drei Viertel des weltweiten Zubaus an erneuerbarer Energie allein auf die Photovoltaik“, stellte die in Frankreich ansässige Internationale Energieagentur fest.

Gemessen an der Solarkapazität liegen die USA mit weniger als 200 GW auf dem nächsten Platz, gefolgt von Japan mit weniger als 100 GW.

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