Automatisch von KI übersetzt, Original lesen
CECE: Welche Auswirkungen hat die EU-Datenschutzverordnung?
26 November 2024
In weniger als einem Jahr tritt die neue EU-Datenschutzverordnung in Kraft. Das Committee for European Construction Equipment (CECE) untersucht die neue EU-Datenschutzverordnung und ihre möglichen Auswirkungen auf die Branche.

Der Data Act wurde von der Branche von Anfang an als echter Wendepunkt angesehen und wird die bestehenden Geschäftsmodelle für den Datenaustausch letztlich verändern, indem er neue Verpflichtungen für die Hersteller aller vernetzten Produkte, einschließlich Baumaschinen, einführt.
Die neue Gesetzgebung zu Industriedaten konzentriert sich tatsächlich eher auf die Zugriffs- und Nutzungsrechte der Dateninhaber an Industriedaten als auf das Eigentum an den Daten. Die entscheidende Frage, um die Logik des Datenschutzgesetzes besser zu verstehen, ist nicht „Wem gehören die Daten?“, sondern „Wer hat das Recht und die Möglichkeit, auf sie zuzugreifen?“.
CECE hat die Entwicklungen rund um die Data Act-Verordnung bis zum Vorschlag der Europäischen Kommission (veröffentlicht im Februar 2022) verfolgt. Seitdem hat CECE eng mit Datenexperten aus einer Vielzahl von Sektoren und Branchen zusammengearbeitet, die alle von den neuen Anforderungen und Verpflichtungen zum IoT-Datenaustausch betroffen sind. Dank der fachkundigen Unterstützung seiner Mitglieder hat CECE eine konsolidierte Position strukturiert und potenzielle Auswirkungen für die Branche identifiziert.
Trendthema
Aufgrund seiner Bedeutung für die Baumaschinenindustrie war das Thema auch auf dem diesjährigen technischen Forum des CECE-Kongresses 2024 relevant, der am 25. Oktober in Madrid stattfand. Die Konferenz brachte Branchenexperten, politische Entscheidungsträger und wichtige Interessenvertreter zusammen. Mit dem Ziel, die Zukunft des europäischen Baumaschinensektors zu diskutieren, konzentrierte sich das übergreifende Thema der diesjährigen Veranstaltung auf die neuen Rechte und Pflichten in Bezug auf Industriedaten, die durch die Datenschutzgesetz-Verordnung eingeführt wurden.
Die Teilnehmer wollten den neuen europäischen Rahmen für den industriellen Datenzugriff und die Datennutzung durchgehen und dabei sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen berücksichtigen, die die verschiedenen Wirtschaftsakteure identifiziert haben. Ziel war es, die wichtigsten Aspekte des Data Act zu erkunden und mehr darüber zu erfahren und über die verschiedenen Perspektiven eines breiten Spektrums von Interessengruppen auf Geschäftsmodelle für Datenmanagement und Datenaustausch zu sprechen.
Mehr Möglichkeiten
Das Seminar des Technischen Forums befasste sich mit den wichtigsten und meist umstrittensten Aspekten der neuen Datenschutzverordnung. Die Präsentationen und der Meinungsaustausch drehten sich hauptsächlich um die Elemente, die europäische Baumaschinenunternehmen berücksichtigen müssen, um die neuen Regeln für den industriellen Datenaustausch zu erfüllen.
Die erste Sitzung begann mit einer Präsentation von Antonio Biason von der für die Datenschutzgesetz-Verordnung zuständigen Abteilung der Europäischen Kommission. Sein Beitrag konzentrierte sich auf die neuen geltenden Regeln für den B2B-Datenaustausch im Zusammenhang mit dem IoT-Markt. Es wurden Klarstellungen zu Schlüsselkonzepten und Definitionen im Rahmen der neuen Verordnung gegeben, beispielsweise dazu, wer in komplexen Anwendungsfällen – darunter beispielsweise der Komponentenlieferant, der Hersteller der Endmaschine und der Dienstanbieter – als Dateninhaber gilt. Darüber hinaus erregten die Erkenntnisse der Kommission zum Unterschied zwischen direktem und indirektem Datenzugriff sowie zur Anwendung der „Soft“-Design-Verpflichtung für EU-Hersteller die Aufmerksamkeit des Publikums.
Die zweite Sitzung des Tages bot einen Überblick über den Zeitplan und die wichtigsten Meilensteine des derzeit in Arbeit befindlichen Projekts für einen branchenweit einheitlichen Leitfaden zur Umsetzung der Data Act-Verordnung. Unter der Leitung von Orgalim spielte und spielt CECE weiterhin eine wichtige Rolle bei der Festlegung der Branchenposition und -auslegung der Data Act-Verordnung. Das Data Act-Leitfadenprojekt soll im ersten Quartal 2025 veröffentlicht werden und die Zielgruppe wird in erster Linie die Branche sein.
Der erste Teil des technischen Forums endete mit einer Sitzung zu Geschäftsmodellen für den Datenaustausch bei Baumaschinen, in der die Unternehmensperspektive und relevante Anwendungsbeispiele behandelt wurden.

Der zweite Teil des Forums befasste sich mit den Auswirkungen auf Baumaschinen aus der Sicht der Motorenhersteller und Vermietungsunternehmen.
Die Podiumsdiskussion „Umsetzung der neuen Datenaustauschpflichten: Chance oder Herausforderung für Baumaschinenunternehmen?“ rundete das CECE Technical Forum 2024 ab. Die Diskussionsteilnehmer stellten die Perspektiven von OEMs (als Dateninhaber), Dienstleistern (entweder als Dateninhaber oder als Dritte) und Auftragnehmern (als Nutzer) in Bezug auf die von Baumaschinenunternehmen erwarteten Auswirkungen vor.
Künftige Herausforderungen
Dank der erfolgreichen Lobbyarbeit und des konsequenten Engagements des CECE bei politischen Entscheidungsträgern war während der Veranstaltung der Perspektivwechsel der EU-Unternehmen und Wirtschaftsakteure im CECE-Raum deutlich spürbar. Das Datenschutzgesetz, das zunächst als Hindernis für Vertragsfreiheit und Innovation angesehen wurde, wird heute eher als Chance denn als Herausforderung gesehen.
Während die Hersteller von Baumaschinen vor Herausforderungen stehen, um sich auf die Umsetzung der neuen Anforderungen vorzubereiten, sind die Möglichkeiten für Innovationen durch verbesserten Datenzugriff mit Schwerpunkt auf Datenentwicklung und intelligenteren Maschinen beträchtlich. Dies wird auch zu mehr Mehrwertdiensten beitragen und einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt sichern.
Bleiben Sie verbunden




Erhalten Sie die Informationen, die Sie brauchen, genau dann, wenn Sie sie benötigen – durch unsere weltweit führenden Magazine, Newsletter und täglichen Briefings.
Mit dem Team verbinden



