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Ingenieurwesen neu definieren: Aufbau einer Nachhaltigkeitsmentalität
09 June 2025
Obwohl seit Jahrzehnten über Nachhaltigkeit diskutiert wird, haben Ingenieure immer noch mit einem Wahrnehmungsproblem zu kämpfen: Sie halten sie für teuer, idealistisch oder für eine „grüne“ Zusatzleistung. Doch das ist völlig falsch.

Eine der bekanntesten Definitionen von Nachhaltigkeit stammt von der Brundtland-Kommission der Vereinten Nationen. 1987 definierten sie Nachhaltigkeit als „die Befriedigung der Bedürfnisse der Gegenwart, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen“.

Dies ist eine sehr allgemeine Definition und sie kann aufgrund ihres Mangels an Details verwirrend sein.
Mein Ingenieurshirn vertieft sich gern in größere Details, daher umfasst meine bevorzugte Definition die Berücksichtigung der drei Säulen der Nachhaltigkeit – soziale, ökologische und wirtschaftliche.
Soziale Nachhaltigkeit bedeutet, faire und gerechte Praktiken in unseren Gemeinschaften umzusetzen, die soziale Gerechtigkeit und Wohlbefinden fördern. Ökologische Nachhaltigkeit wird allgemeiner verstanden und bezieht sich auf den Schutz und die Erhaltung natürlicher Ressourcen und Ökosysteme. Ökonomische Nachhaltigkeit bedeutet die Schaffung einer stabilen und prosperierenden Wirtschaft, die sowohl die sozialen als auch die ökologischen Säulen unterstützt.
Die Anwendung einer Nachhaltigkeitsmentalität auf Ingenieurprojekte bedeutet, ganzheitlicher zu denken als nur an die niedrigsten Baukosten und die gesamten Lebenszykluskosten und Auswirkungen zu berücksichtigen.
Wenn wir dies im Hinterkopf behalten, erkennen wir, dass Nachhaltigkeit oft im Mittelpunkt der Ingenieurskunst steht. So verbessert beispielsweise der Ausbau von Rad- und Fußgängerwegen an Straßen oder Brücken die soziale Wirkung, indem er eine gerechtere Verbindung zwischen Gemeinden schafft, da weder Fahrzeugbesitz noch Fahrgeld erforderlich sind. Er verbessert die Umweltauswirkungen, indem er den Menschen die Nutzung emissionsfreier Verkehrsmittel ermöglicht, und stärkt die lokale Wirtschaft durch die Erleichterung des Pendelns.
Eine nachhaltige Denkweise bedeutet nicht unbedingt, dass wir unser Handeln drastisch ändern müssen. Sie kann auch bedeuten, anzuerkennen, was wir bereits Gutes tun.
Nachhaltigkeit im Ingenieurwesen auf die nächste Ebene bringen
Durch die Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsaspekte unserer Projekte können wir nach Möglichkeiten suchen, Projekte noch weiter zu verbessern.
Beispielsweise ist das Ausgleichen von Erdarbeiten vor Ort gängige Praxis. Es spart Kosten für den Kauf neuer Materialien und die Entsorgung vorhandener Materialien und reduziert gleichzeitig die Umweltbelastung durch die Minimierung der Emissionen aus Transport und Bergbau. Diese Praxis ist ein hervorragendes Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft (ein Kernprinzip der Nachhaltigkeit).
Um die Kreislaufwirtschaft bei einem Projekt weiter zu vertiefen, könnte die Behandlung kontaminierter Materialien vor Ort in Betracht gezogen werden. So können sie innerhalb der Projektgrenzen wiederverwendet werden, anstatt sie auf einer Deponie für kontaminierte Materialien zu entsorgen. Sich die Zeit zu nehmen, in Projekten nach Nachhaltigkeitsmöglichkeiten zu suchen, führt zu einem besseren Ergebnis.
Ein weiteres Beispiel für inhärente Nachhaltigkeit im Ingenieurwesen ist die Notwendigkeit, zukünftige Anforderungen an Bauwerke zu berücksichtigen, sei es durch seismische Aktivitäten, steigende LKW-Gewichte oder veränderte Klimaereignisse. Durch die Überprüfung der prognostizierten Belastungen in den Entwürfen wollen wir die Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung nach einem Ereignis minimieren. In diesem Fall verfolgen wir den Resilienzgedanken, ein weiteres Kernprinzip der Nachhaltigkeit.
Um die Resilienz auf die nächste Ebene zu heben, könnten die vier R der Resilienz angewendet werden. Dabei geht es nicht nur darum, die Struktur so robust wie möglich zu gestalten, sondern auch darum, ob das System Redundanz aufweist, ob im Schadensfall die nötigen Ressourcen für die Reaktion zur Verfügung stehen und ob wir in der Lage sind, schnell zu reagieren.
Dieser umfassendere Resilienzansatz reduziert Kosten und Materialverbrauch.
Wie Ingenieure den Wandel vorantreiben können

Jeder Ingenieur kann die Nachhaltigkeit von Projekten verbessern, indem er sich über die neuesten Design- und Technologieinnovationen informiert.
Wenn wir wissen, dass ein lokales Unternehmen kontaminierte Materialien „wäscht“, oder verstehen, wie KI Anlagendaten analysiert, um Systemredundanz zu identifizieren, können wir die Kreislaufwirtschaft und Resilienz unserer Projekte verbessern. Die von den Aufsichtsbehörden geforderte kontinuierliche berufliche Weiterbildung bietet die Möglichkeit, mehr über Nachhaltigkeitsinnovationen zu erfahren.
Die Weiterentwicklung des Wertversprechens der Nachhaltigkeit ist ein weiterer wirkungsvoller Ansatz. Wenn wir Geschichten darüber erzählen, wie Nachhaltigkeit kein Kostenfaktor für ein Projekt war, sondern positive soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen hatte, unterstützen wir unsere Branche dabei, den Wandel anzunehmen. Historisch gesehen wäre der Einsatz „nachhaltigerer“ Materialien nicht wettbewerbsfähig gewesen. Unternehmen entwickeln jedoch Innovationen, um die Kosten für neue und andere Materialien und Verfahren zu senken. Der Kostenunterschied zwischen kohlenstoffarmem und herkömmlichem Beton ist mittlerweile vernachlässigbar – Lieferanten wie Lafarge bestätigen dies.
Laut der National Asphalt Pavement Association (NAA) konnten in den USA durch die Verwendung von nur ca. 21 % Altasphalt in neuen Asphaltmischungen schätzungsweise 7,80 US-Dollar pro Tonne im Vergleich zur Verwendung von ausschließlich Neumaterialien eingespart werden. Da Neumaterialien knapper werden und die Transportkosten steigen, sinken die vermeintlichen „Kosten“ der Nachhaltigkeit. Kosten, als vermeintliches Hindernis für Nachhaltigkeit, verschwinden allmählich, und wir sollten diese positiven Nachrichten verbreiten, um die Einführung nachhaltiger Lösungen zu fördern.
Wenn Ingenieure mit nachhaltigen Lösungen führen, folgen Kunden – und so verändern sich Branchennormen. Veränderungen mögen riskant erscheinen, doch Stillstand ist das größere Risiko.
Lernen Sie etwas Neues. Teilen Sie eine Erfolgsgeschichte. Starten Sie das Gespräch. Denn die Zukunft des Ingenieurwesens besteht nicht nur darin, Dinge zu bauen – es geht darum, besser zu bauen. Sorgen Sie dafür, dass Nachhaltigkeit zur Selbstverständlichkeit wird.
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