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CECE: Wie können Hersteller den Überblick über die zunehmenden globalen Vorschriften behalten?

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Wachsende globale Vorschriften erfordern strengere Chemikalienkontrollen, Stoffverfolgung und Ökobilanzen. Wie können Hersteller Schritt halten?

Die globale Regulierungslandschaft erlebt derzeit einen beispiellosen Anstieg gesetzlicher Verpflichtungen, der die Bemühungen der Erstausrüster (OEMs), konforme Baumaschinen weltweit verfügbar zu machen, erheblich beeinträchtigt.

Große Märkte wie die Europäische Union, die Vereinigten Staaten und China weiten ihre Gesetze zur Kontrolle chemischer Stoffe aus, während andere Regionen und Länder neue Beschränkungen einführen.

Darüber hinaus geht der Anwendungsbereich mit den vor kurzem eingeführten gesetzlichen Anforderungen über die allgemein bekannten Sicherheitsvorschriften für Chemikalien hinaus und führt neue Konzepte ein, wie etwa die Verfolgung und Meldung bestimmter Substanzen und Materialien, die Umsetzung und Einhaltung erweiterter Gesetze zur Herstellerverantwortung und Standards zur Berichterstattung über Lebenszyklusanalysen.

Schnelle Entwicklung

In Europa entwickelt sich der Ansatz zur Offenlegung von Materialien rasant weiter, angetrieben durch die steigenden Anforderungen an Transparenz hinsichtlich der in Produkten enthaltenen Stoffe. Derzeit nutzt die Branche eine Vielzahl von Datenformaten und Methoden zur Materialdeklaration mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad. Dabei handelt es sich jedoch um fragmentierte Ansätze mit erheblichen Ineffizienzen. Nicht harmonisierte Praktiken führen zu wiederholten Datenerhebungen, erhöhen die Kosten und belasten die Ressourcen. Zudem steigt das Risiko unbeabsichtigter Verstöße entlang der gesamten Lieferkette.

Das Verlassen auf Konformitätserklärungen mit Momentaufnahmen, die die aktuell regulierten Stoffe zu einem bestimmten Zeitpunkt widerspiegeln, führt zu weiterem Mehraufwand, da Lieferanten die Informationen zum Materialgehalt einzelner Artikel häufig aktualisieren müssen, oft mehrmals pro Jahr, wenn sich die Vorschriften für ihre nachgelagerten Partner ändern. Die Lösung dieser Probleme erfordert zusätzliche Ressourcen und eine umfassende Strategie zur Minimierung der Compliance-Risiken der Branche.

Die Einhaltung der Stoffvorschriften erfordert heute detaillierte Informationen zur Rohstoffzusammensetzung, die weit über die derzeit üblicherweise von Lieferanten bereitgestellten Informationen hinausgehen. Baumaschinenhersteller sind überzeugt, dass die vollständige Offenlegung von Materialien (FMD) – die Bereitstellung detaillierter Informationen über alle in einem Produkt verwendeten Materialien, Chemikalien, Gemische und Substanzen – der effizienteste Weg zur Erfüllung aktueller und zukünftiger gesetzlicher Anforderungen ist. Dieses Positionspapier erläutert die wichtigsten Ziele der FMD und skizziert einen gemeinsamen Ansatz für die Umsetzung eines angemessenen FMD-Ansatzes in der Baumaschinenbranche.

Die Notwendigkeit der MKS

Ein effektives Stoffmanagement umfasst idealerweise alle Materialien. Komponentenhersteller geben jedoch in der Regel nur die aktuell regulierten Stoffe im Rahmen der Baumaschinenindustrie bekannt. Der Schwerpunkt liegt auf der Meldung besonders besorgniserregender Stoffe (SHVC) gemäß REACH (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe)1, dem EU-Rechtsrahmen für chemische Stoffe. Von Komponenten- und Materiallieferanten wird erwartet, dass sie mindestens die unter REACH regulierten Stoffe offenlegen, um die regulatorischen Ziele der EU zu erreichen und es den Wirtschaftsakteuren in der EU – d. h. den Herstellern und Importeuren von Baumaschinen – zu ermöglichen, ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen.

Regulierte Stoffe unter REACH dienen als Ausgangspunkt, da auch eine Ausweitung der Regulierung auf andere Verordnungen, wie beispielsweise die Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR), erwartet wird. Die Umstellung auf FMD geht über die Einhaltung der aktuellen Vorschriften hinaus und berücksichtigt umfassendere Umwelt-, Gesundheits- und Nachhaltigkeitsziele. Gleichzeitig werden Effizienz und Geschwindigkeit innerhalb der Lieferketten verbessert. Lieferanten sollten nicht nur die Verwendung regulierter Materialien melden, sondern auch vollständige Transparenz hinsichtlich ihrer Produktzusammensetzung gewährleisten.

Die Implementierung einer geeigneten FMD bietet eine Lösung für ein proaktives Compliance-Management in Lieferketten – von Material- und Komponentenherstellern bis hin zu OEMs. Sie ist eine effektive Methode zur Datenerfassung für neu angeforderte Komponenten und Materialien, wenn sie in Teilefreigabeprogramme integriert wird. Die FMD als Voraussetzung im Freigabeprozess verbessert die Fähigkeit von Fertigerzeugnisherstellern, schnell auf vorgeschlagene und geänderte Stoffvorschriften weltweit zu reagieren, und entlastet Lieferanten von der ständigen Aktualisierung und Aktualisierung ihrer bereitgestellten Informationen.

Das von FMD vermittelte Wissen über die in einer Komponente enthaltenen Stoffe kann dabei helfen, den Umfang und die Klagegründe (z. B. Sorgfaltspflicht, erweiterte Herstellerverantwortung) für andere Rechtsvorschriften zu bestimmen.

Unsere Position

CECE setzt sich für eine vollständige Offenlegung der in den Baumaschinen verwendeten Stoffe in der Baumaschinenindustrie ein. Für Baumaschinenhersteller in der EU spielt die FMD eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der wachsenden Nachfrage nach Transparenz hinsichtlich der Inhaltsstoffe in Produkten und der Einhaltung der sich schnell entwickelnden Umwelt- und Gesundheitsstandards. CECE-Mitglieder und ihre Lieferanten werden ermutigt, sich gemeinsam für die Implementierung einer entsprechenden FMD in ihre Teilezulassungsprozesse einzusetzen.

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