Deutz-Rolls-Royce-Transaktion abgeschlossen

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Deutz übernimmt Vertrieb und Service für ausgewählte Rolls-Royce Off-Highway-Motoren

Deutz und Rolls-Royce Power Systems haben den Abschluss der Transaktion bekannt gegeben, wonach Deutz die Vertriebs- und Serviceaktivitäten für verschiedene Daimler Truck-Industriemotoren übernimmt. Die Transaktion betrifft insbesondere Motoren mit Hubräumen von 5 bis 16 L und einer Leistung von bis zu 480 kW (644 PS).

Deutz habe „mit der Übernahme der Vertriebs- und Serviceaktivitäten von Rolls-Royce Power Systems den nächsten wichtigen Schritt zum weiteren Ausbau unseres modernen Verbrennungsmotorengeschäfts getan“, sagte Deutz-Vorstandsvorsitzender Dr. Sebastian Schultz. (Foto: Deutz)

Im Rahmen der Transaktion übernimmt Deutz den Vertrieb der mtu-Classic-Baureihen sowie der mtu-Motorenbaureihen 1000 bis 1500, die auf drei Daimler Truck-Motorenplattformen basieren. Eingesetzt werden diese Motoren in verschiedenen Off-Highway-Anwendungen, vorwiegend in der Land- und Baumaschinenbranche.

Auch die Servicetätigkeit für bereits im Einsatz befindliche Motoren ist Bestandteil des Verkaufs und soll nach einer Übergangsphase ab dem 1. Januar 2025 ausschließlich durch autorisierte Deutz-Partner abgedeckt werden.

Zum Abschluss der Transaktion sagte Dr. Jörg Stratmann, CEO von Rolls-Royce Power Systems: „Dieser Deal folgt der Neuausrichtung unserer Strategie, uns auf die Lieferung und Wartung von Motoren und Systemen überwiegend aus eigener Produktion zu konzentrieren. Wir übergeben ein gutes Geschäft, einen hervorragenden Kundenstamm und ein starkes Team.“

Der Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce wird auch künftig Motoren auf Basis der Daimler-Truck-Technologie für den Antrieb von Schienen- und Militärfahrzeugen sowie zur Stromerzeugung einsetzen.

Die Übernahme folgt auf die Allianz von Deutz mit Daimler Truck zur Entwicklung und Vermarktung mittelschwerer und schwerer Motoren (MDEG- und HDEP-Plattformen) im Off-Highway-Segment. Die Allianz wurde 2023 von den beiden Unternehmen geschlossen und soll 2028 beginnen.

„Durch die Vereinbarung, dass Deutz die Vertriebs- und Serviceaktivitäten von Rolls-Royce übernimmt, können wir im Rahmen der bestehenden Allianz mit Daimler Truck vier Jahre früher als geplant mit der Vermarktung der Off-Highway-Varianten dieser Motoren beginnen“, sagte Dr.-Ing. Markus Müller, CTO und CSO von Deutz. „Zusätzlich werden wir die älteren mtu-Classic-Baureihen (Daimler Truck-Motorenreihen OM900 und OM460) vertreiben.“

„Durch den deutlich früheren Zugriff auf die Motorenplattformen können wir unseren bestehenden und potenziellen Kunden ein deutlich besseres Konzept für den Übergang bieten“, so der Vorstandsvorsitzende. „Das gibt ihnen mehr Planungssicherheit und wir profitieren von einem schnelleren Marktzugang.“

Deutz-Vorstandsvorsitzender Dr. Sebastian C. Schulte bezeichnete die Transaktion als „den nächsten wichtigen Schritt zum weiteren Ausbau unseres Geschäfts mit modernen Verbrennungsmotoren durch die Übernahme der Vertriebs- und Serviceaktivitäten von Rolls-Royce Power Systems.“

„Dies ist ein wesentlicher Baustein, der es Deutz ermöglicht, eine aktive Rolle bei der Konsolidierung des Marktes zu spielen und stellt einen weiteren Meilenstein bei der Umsetzung unserer Dual+-Strategie dar“, fügte er hinzu.

Im Rahmen dieser Strategie konzentriert sich das Unternehmen auf optimierte Verbrennungsmotoren, marktgerechte „grüne“ Technologien wie Wasserstoff-Verbrennungsmotoren und den weltweiten Ausbau des Servicegeschäfts.

Der Kaufpreis für das Motorenportfolio liegt im oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Deutz erwartet durch die Transaktion einen jährlichen Mehrumsatz von rund 300 Millionen Euro und eine EBIT-Marge, die über der aktuellen Marge des Konzerns liegt.

Mit Abschluss der Transaktion werden mehr als 50 Mitarbeiter aus der Rolls-Royce-Sparte zu Deutz wechseln.

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