Patentierte Technologie soll Stromkabel mit 80 % weniger Grabarbeiten verlegen

Der britische Energieversorger JSM Group hat ein patentiertes System entwickelt, mit dem stillgelegte, mit Flüssigkeit gefüllte unterirdische Stromkabel entfernt werden können, ohne dass dafür ein Graben über die gesamte Länge ausgehoben werden muss.

Mitarbeiter der JSM Group. Bild: JSM Group Bild: JSM Group

Das Unternehmen erklärte, dass es die proprietäre Technologie und das Verfahren, das als Non-Intrusive Cable Extraction (NICE)-System bezeichnet wird, als bahnbrechende Neuerung für grabenlose Ausgrabungen betrachtet.

NICE wurde intern entwickelt und wird mittlerweile landesweit in laufenden Projekten eingesetzt. Es ersetzt den kontinuierlichen Tagebau durch einen gezielten „Zwei-Schacht“-Ansatz. Anstatt Gräben auszuheben, graben die Arbeiter kleine Ein- und Ausstiegsgruben entlang eines geraden Kabelabschnitts, verschließen die Enden, um Kabelölrückstände aufzufangen, und ziehen das Kabel in einem kontrollierten Zug heraus.

Laut JSM verringert sich durch die Methode das Aushubvolumen im Vergleich zum herkömmlichen Grabenbau um 80–90 %, wodurch die Entstehung von Aushub, der Wiederherstellungsbedarf und die Zeit, die für die Baustellenbelegung benötigt wird, deutlich verringert werden.

Darüber hinaus soll das Verfahren durch die Verhinderung von Öllecks während der Entfernung ein wesentliches Kontaminationsrisiko eliminieren und ein 100-prozentiges Recycling der zurückgewonnenen Leiter und Materialien unterstützen.

Durch den geringeren Aushubbedarf kommt es auch zu weniger Lärm, Staub, Verkehrsbehinderungen und schweren Anlagenbewegungen, sodass sich das Verfahren für städtische Straßen, ökologisch sensible Standorte und Bereiche mit hohen Genehmigungs- oder Fahrbahnmietgebühren eignet, so JSM.

Das in Großbritannien ansässige Unternehmen National Grid Electricity Transmission und mehrere britische Verteilungsnetzbetreiber haben die Methode für den Einsatz in Programmen zur Stilllegung von Anlagen genehmigt.

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