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Building Britain: Kann die Bauindustrie das Ziel von 1,5 Millionen Wohnungen erreichen?
22 Oktober 2024
Da sich die britische Regierung das ehrgeizige Ziel gesetzt hat, bis 2030 1,5 Millionen Wohnungen zu bauen, kommt der Bauindustrie bei der Bewältigung der Wohnungskrise eine entscheidende Rolle zu.

Dieses Ziel bringt jedoch eine Reihe von Herausforderungen mit sich, von Arbeitskräftemangel bis hin zu explodierenden Materialkosten. Construction Briefing sprach mit Steve O'Keeffe, Regional Vice President für Großbritannien und Irland bei Epicor, um herauszufinden, wie sich die Baubranche auf diese Anforderungen vorbereitet und welche Rolle die Technologie bei der Gestaltung ihrer Zukunft spielen wird.
F: Der Plan der britischen Regierung, bis 2030 1,5 Millionen Wohnungen zu bauen, ist zweifellos ehrgeizig. Glauben Sie, dass das erreichbar ist?
Steve O'Keeffe: Das ist ehrgeizig, aber ich glaube, dass es erreichbar ist. Tatsächlich ist es genau das, was das Land und die Branche brauchen. Wir kommen aus einer Zeit vor COVID, in der der Bausektor hinsichtlich neuer Projekte relativ gut abschnitt. Aber seit der Pandemie müssen wir sowohl als Land als auch als globale Branche wieder an Dynamik gewinnen. Obwohl es sicherlich Herausforderungen gibt, ist es entscheidend, ehrgeizige Ziele zu setzen und diese anzustreben. Insbesondere der britische Wohnungsmarkt erfordert solche mutigen Schritte, um mit der Nachfrage Schritt zu halten.
F: Was sind Ihrer Meinung nach derzeit die größten Herausforderungen für den Bausektor?
O'Keeffe: Die beiden dringendsten Herausforderungen sind derzeit der Mangel an Arbeitskräften und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Wir haben es in bestimmten Schlüsselbereichen der Branche mit einem erheblichen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu tun. Das hält uns wirklich davon ab, Fortschritte zu machen und die Ziele der Regierung zu erreichen. Darüber hinaus erschweren die Materialverfügbarkeit und die steigenden Kosten wichtiger Rohstoffe wie Holz und Stahl die Situation. Diese Materialien sind für den Bau von entscheidender Bedeutung, egal ob es sich um Wohn- oder Gewerbeprojekte handelt, und ihre steigenden Kosten setzen die Branche finanziell unter Druck.
F: Kann Technologie dabei helfen, einige dieser Probleme zu lösen? Und wenn ja, wie?
O'Keeffe: Auf jeden Fall. Die Technologie hilft bereits dabei, einige dieser Herausforderungen zu überwinden. So beginnen beispielsweise kleinere Unternehmen im Baustoffsektor, künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung zu nutzen, um ihre Prozesse zu rationalisieren und Kosten zu senken. Diese Technologien ermöglichen es den Unternehmen, effizienter zu arbeiten und wettbewerbsfähig zu bleiben.
KI kann sowohl direkte als auch indirekte Arbeitskosten rationalisieren. So kann sie beispielsweise die Ressourcenzuweisung in Bereichen wie Personalwesen oder Finanzen optimieren, die für Backoffice-Abläufe von entscheidender Bedeutung sind, und auch eine bessere Transparenz in Bezug auf Nachfrage und Kapazität bieten. KI wird auch eingesetzt, um den Kundenservice zu verbessern und Interaktionen zu beschleunigen, was das allgemeine Kundenerlebnis verbessert.
F: Apropos KI: In der Vergangenheit gab es gewisse Bedenken, sie einzuführen. Hat sich das geändert?
O'Keeffe: Das hat sich geändert, obwohl es immer noch Verwirrung darüber gibt, wie KI angewendet werden kann. In den letzten sechs bis zwölf Monaten haben wir jedoch eine deutliche Veränderung erlebt. Unternehmen in der Baubranche erkennen jetzt, dass KI nicht nur ein Schlagwort ist, sondern praktische Anwendungen hat, die den täglichen Betrieb verbessern können. Unternehmen sehen konkrete Geschäftsanwendungsfälle, wie die Verbesserung des Kundenerlebnisses und die effizientere Gestaltung von Prozessen, was dazu beiträgt, die Wahrnehmung zu ändern.
F: Ist die Branche angesichts dieser Herausforderungen wirklich in der Lage, die Wohnungsbauziele der Regierung zu erreichen?
O'Keeffe: Die Branche muss so ausgestattet werden, dass sie die Nachfrage befriedigen kann, aber so weit sind wir noch nicht. Es bleibt noch viel zu tun, um die Qualifikationslücke zu schließen und die Probleme in der Lieferkette anzugehen. Wir müssen die Schwachstellen frühzeitig identifizieren, damit Techniker und Baufachleute gemeinsam die Pläne der Regierung umsetzen können.

F: Abschließend: Was erwarten Sie als nächstes für die Bau- und Bauzulieferindustrie?
O'Keeffe: Mit Blick auf die Zukunft ist die Branche in einer besseren Position als noch vor ein paar Jahren. In den Jahren 2021 und 2022 gingen etwa 22 bis 26 % der Bauunternehmen insolvent, was für den Sektor ein schwerer Schlag war. Doch trotz dieser Herausforderungen gibt es ermutigende Anzeichen: In ganz Großbritannien nehmen Infrastrukturprojekte und die allgemeine Entwicklung zu.
Weltweit wird für die Baubranche ein Wachstum von 13 Billionen Pfund im Jahr 2023 auf 22 Billionen Pfund im Jahr 2024 erwartet, und Großbritannien wird dabei eine bedeutende Rolle spielen. Mit den richtigen Investitionen können wir in den nächsten 24 bis 36 Monaten mit starken Zahlen rechnen. Wir müssen weiterhin in Technologie investieren, insbesondere in Bereichen wie Lieferantenmanagement und Bestandstransparenz, die dazu beitragen können, Abläufe zu optimieren und sicherzustellen, dass Projekte im Zeitplan bleiben.
Technologie bietet enorme Möglichkeiten, die Transparenz in der gesamten Lieferkette zu verbessern, Kosten zu verwalten und die Effizienz zu steigern. Durch eine bessere Nachverfolgung des Energieverbrauchs, Bestandsverwaltung und Echtzeitüberwachung können Bauunternehmen ihren Abfall reduzieren und ihre Gesamtleistung verbessern. Die Nutzung dieser technologischen Fortschritte wird der Schlüssel zur Bewältigung der nächsten Wachstumsphase der Branche sein.
Während Großbritannien versucht, die Bautätigkeit zu steigern und seinen Wohnungsbedarf zu decken, ist klar, dass Innovation, Technologie und Zusammenarbeit bei der Bewältigung dieser Herausforderungen von entscheidender Bedeutung sein werden. Steve O'Keeffes Erkenntnisse beleuchten die Bereitschaft und den Optimismus der Branche für die Zukunft, selbst angesichts anhaltender Hindernisse. Der vor uns liegende Weg wird sorgfältige Planung und Ausführung erfordern, aber mit den richtigen Werkzeugen und Investitionen ist der britische Baumarkt bereit für Wachstum.
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