Serbien beginnt mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Belgrad-Niš

(Foto: Serbische Regierung)

Serbien hat mit dem Bau einer 22 Kilometer langen Eisenbahnumgehung um die südliche Stadt Niš begonnen. Der Bau ist Teil eines Projekts zur Modernisierung der Eisenbahnlinie zwischen Niš und Dimitrovgrad an der Grenze zu Bulgarien, teilte die Regierung mit.

Das Projekt sieht den Bau einer eingleisigen elektrifizierten Eisenbahn vor, die es den Zügen ermöglicht, mit bis zu 120 km/h zu fahren. Darüber hinaus soll auch der Abschnitt Crveni Krst, der an die Umgehungsstraße anschließt, elektrifiziert werden, teilte die Regierung in einer Pressemitteilung mit.

Die Eisenbahnlinie Belgrad-Niš ist Teil des paneuropäischen Korridors X, der Mitteleuropa mit dem griechischen Ägäishafen Thessaloniki verbindet.

Der Präsident betonte die Bedeutung des Eisenbahnprojekts Belgrad-Niš für die serbische Regierung und kündigte an, dass sich künftige Gespräche mit der Europäischen Union um die Fertigstellung der Eisenbahnverlängerung von Niš nach Preševo und Nordmazedonien drehen werden.

Präsident Vučić nahm am Beginn des Baus der Eisenbahnumgehung von Niš teil, die Teil des Eisenbahnmodernisierungsprojekts Niš-Dimitrovgrad auf dem Korridor 10 ist.

Er erklärte, dass die EU 80 Millionen Euro für die Eisenbahn und 35 Millionen Euro für die 22,5 Kilometer lange Umgehungsstraße von Niš bereitgestellt habe. Vučić betonte auch, dass die Reisezeit von Belgrad nach Niš auf nur 1 Stunde und 40 Minuten verkürzt werde, während die Fahrt von Budapest nach Niš nur 4,5 Stunden dauern werde.

Darüber hinaus wird die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke Reisen nach Griechenland und in die Türkei beschleunigen.

Präsident Vučić wies außerdem darauf hin, dass derzeit Gespräche mit der Europäischen Union über die Fertigstellung der Eisenbahnverlängerung von Niš nach Preševo im Gange seien und dass nach Abschluss der Gespräche mit Nordmazedonien die Eisenbahn schnelle Reisen nach Thessaloniki und Athen ermöglichen werde.