Südafrika braucht massiven Kraftwerksbau, warnt Regierungsbericht

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Strommasten als Silhouette vor einem Sonnenuntergang in Afrika (Bild: Reuters) Bild: Reuters

Um eine ausreichende Stromversorgung bis 2050 sicherzustellen, ist ein massives Kraftwerksbauprogramm in Südafrika erforderlich.

Dies geht aus einem neuen Planungsdokument hervor, das die Regierung am Donnerstag (4. Januar) zur öffentlichen Kommentierung veröffentlicht hat.

In Südafrika kam es im vergangenen Jahr zu Stromausfällen – im Land als „Load Shedding“ bekannt – in Rekordhöhen von bis zu 10 Stunden pro Tag, und das, obwohl die Volkswirtschaft des Kontinents am stärksten industrialisiert ist.

In einer Aktualisierung des Integrierten Ressourcenplans (IRP) der südafrikanischen Regierung wurden verschiedene Optionen zur Schließung der Stromlücke bis 2030 sowie für den Zeitraum von 2031 bis 2050 untersucht.

Der Plan empfiehlt, die geplante Abschaltung von Kohlekraftwerken zu verschieben, um die Kapazität zu erhalten. Gleichzeitig soll die Erzeugung „steuerbarer“ Energie, etwa in Gaskraftwerken, bis 2030 beschleunigt werden.

Abhängig vom Bedarf des Stromnetzes können die Leistungen steuerbarer Einrichtungen hoch- oder heruntergefahren werden.

Zwischen 2031 und 2050 könne die Versorgungssicherheit laut IRP unter anderem durch unterschiedliche Kombinationen aus Kernenergie, erneuerbaren Energien, sauberer Kohle und Gas gewährleistet werden.

„Im Zeitraum zwischen 2031 und 2050 wird für das System ein umfangreiches Neubauprogramm erforderlich sein, wobei in etwas mehr als einem Jahrzehnt erhebliche Kapazitäten benötigt werden“, heißt es in der IRP.

In Südafrika finden in diesem Jahr Parlamentswahlen statt. Eines der zentralen Themen dürfte dabei die Frage sein, wie das Problem der Stromabschaltungen in den Griff zu bekommen ist.

Lesen Sie hier mehr darüber, warum das Jahr 2024 das wichtigste Wahljahr der Geschichte sein wird und wie sich einige dieser Wahlen auf die Baubranche auswirken könnten .

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