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Starker Anstieg der Bau- und Investitionstätigkeit im Rahmen der Belt and Road Initiative im Zuge einer Strategieverschiebung
22 Juli 2025
Ein neuer Bericht hat ergeben, dass China im Rahmen seiner Belt and Road Initiative (BRI) im ersten Halbjahr 2025 ein höheres Engagement verzeichnet hat als in jedem vorherigen Halbjahr.
Forscher der Griffith University und des Green Finance & Development Center stellten fest, dass im Rahmen der BRI im selben Zeitraum Bauaufträge im Wert von 66,2 Milliarden US-Dollar und Investitionen in neue Projekte im Wert von 57,1 Milliarden US-Dollar getätigt wurden.
Das gesamte BRI-Engagement beträgt für das erste Halbjahr 2025 nun 124 Milliarden US-Dollar und übertrifft damit den für 2024 erwarteten Gesamtjahreswert von 122 Milliarden US-Dollar.
Auf den ersten Blick ist dies weit entfernt von der Hinwendung zu „kleinen und schönen“ Infrastrukturprojekten, die Chinas Präsident Xi erstmals im Jahr 2021 ankündigte.
Die durchschnittliche Transaktionsgröße für Investitionen mit einem Wert von über 100 Millionen US-Dollar stieg im Jahr 2025 auf ein Rekordniveau von über 1,2 Milliarden US-Dollar (gegenüber 672 Millionen US-Dollar im Jahr 2024).
Auch die durchschnittliche Auftragsgröße bei Bauprojekten stieg deutlich an, und zwar von 498 Millionen US-Dollar im Jahr 2024 auf 783 Millionen US-Dollar.

Großes afrikanisches Projekt hat übergroßen Einfluss
Was also ist der Grund für diesen Anstieg und was sagt er über die Strategie hinter der BRI aus?
Ein wesentlicher Grund für den dramatischen Anstieg des Bauengagements im ersten Halbjahr 2025 sind zunächst die Verträge im Wert von 20 Milliarden US-Dollar für den Ogidigbon Gas Revolution Industrial Park durch China National Chemical Engineering.
Dies trägt auch zu einer Erklärung bei, warum es in Afrika in diesem Zeitraum zu einem so starken Anstieg des Bauengagements (+395 %) kam, während es in zahlreichen anderen Regionen, darunter Ostasien, Europa, dem Nahen Osten und dem Pazifikraum, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 zurückging.
An zweiter Stelle stand mit 19,4 Milliarden US-Dollar das Bauengagement im Nahen Osten, während die lateinamerikanischen BRI-Länder ihr niedrigstes Engagement seit zehn Jahren verzeichneten.
Fünf Länder mit dem höchsten Bauvolumen im ersten Halbjahr 2025:
- Nigeria: 21 Milliarden US-Dollar
- Saudi-Arabien: 7,2 Milliarden US-Dollar
- USA: 7 Milliarden US-Dollar
- Tansania: 3,6 Milliarden US-Dollar
- Indonesien: 2,1 Milliarden US-Dollar
Ein sich verändernder Fokus
Während in früheren Jahren Verkehrsinfrastrukturprojekte einen Schwerpunkt der Bau- und Investitionsaktivitäten im Rahmen der BRI bildeten, hat China nun eine Verlagerung hin zu anderen Bereichen angestrebt.
Ein Bericht der Fudan-Universität, einer staatlichen Forschungsuniversität in Shanghai, China, aus dem Jahr 2023 deutete bereits darauf hin, dass es im Rahmen der BRI mehr neue Verträge im Metall- und Bergbausektor geben werde.
Die meisten großen Infrastrukturprojekte sind heute ressourcenfinanziert, wie etwa Öl- und Gasprojekte, stellt Berichtsautor Christoph Nedopil Wang fest. Früher gab es einen viel größeren Anteil staatlicher Ausgaben, etwa im Straßenbau, die für chinesische Unternehmen höhere finanzielle Risiken mit sich brachten. Heutige ressourcenfinanzierte Projekte hingegen sollen weniger risikoreich sein.

Der gemeinsame Bericht der Griffith University und des Green Finance & Development Center bestätigt, dass das Engagement im Rahmen der BRI im Metall- und Bergbausektor im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um 14,7 Milliarden US-Dollar gestiegen ist.
Noch stärker stieg der Umsatz im Energiesektor (+20,9 Milliarden US-Dollar). Auch im Technologiesektor (+9,9 Milliarden US-Dollar) gab es einen deutlichen Aufschwung, insbesondere bei Batterien und Produktionsanlagen für Elektrofahrzeuge sowie bei der Entwicklung von grünem Wasserstoff in Nigeria.
Im Gegensatz dazu sank der Anteil des Verkehrssektors am BRI-Engagement auf nur noch 7,2 % (im Vergleich zu 28 % im Jahr 2018).
Drei Länder mit dem höchsten Investitionsvolumen im ersten Halbjahr 2025:
- Kasachstan: 23 Milliarden US-Dollar
- Thailand: 7,4 Milliarden US-Dollar
- Ägypten: 4,8 Milliarden US-Dollar
Der Bericht stellte fest, dass im Energiesektor vor allem Baugeschäfte getätigt werden, während chinesische Unternehmen Kapitalbeteiligungen im Bergbau- und Technologiesektor den Vorzug geben.
Chinas Energieengagement belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 44 Milliarden US-Dollar und damit auf mehr als im gesamten Jahr 2024. Fast 10 Milliarden US-Dollar davon flossen in Wind-, Solar- und Abfallverwertungsprojekte. Aber auch Öl- und Gasprojekte waren im Rahmen der BRI stark engagiert und stiegen allein im ersten Halbjahr 2025 auf etwas über 30 Milliarden US-Dollar.
„Die chinesischen Finanzmittel und Investitionen in den Ländern der Belt and Road Initiative haben sich im ersten Halbjahr 2025 deutlich beschleunigt“, sagte Christoph Nedopil Wang.
Er sagte, dass eine weitere Ausweitung der BRI-Investitionen und Bauaufträge in diesem Jahr möglich sei. Ein Grund dafür seien die globalen wirtschaftlichen Gegenwinde aufgrund der von den USA verhängten Zölle.

Ein weiterer Grund ist der Bedarf an Investitionen zur Förderung der grünen Wende in China und den BRI-Ländern.
„Dies bietet weiterhin Möglichkeiten für Bergbau- und Mineralienverarbeitungsgeschäfte, Technologiegeschäfte (z. B. Herstellung von Elektrofahrzeugen, Batterieherstellung) und grüne Energie (z. B. Energieerzeugung und -übertragung).
„Darüber hinaus können die Volatilitäten und Unsicherheiten im globalen Handel Investitionen in die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten und die Erschließung neuer Märkte durch chinesische Unternehmen anregen“, sagte er.
Er fügte jedoch hinzu, dass die Forscher dennoch erwarten, dass das BRI-Engagement in der zweiten Jahreshälfte ein geringeres Niveau erreichen wird und es weniger „Megadeals“ geben wird. Allerdings dürften die Deal-Größen dank des starken Engagements in Sektoren wie Bergbau und Fertigung, die erhebliche Investitionen erfordern, höher bleiben als in den Jahren 2022 und 2023.
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