ESG-Leistung von Auftragnehmern soll „belohnt“ werden

Ein Fokus auf Grünflächen fördert die Nachhaltigkeit im Hochhausbau. (Foto: DBOX für Bentall Green Oak)

Ein internationaler Versicherungsmakler hat mit dem Spezialversicherer Beazley zusammengearbeitet, um Bauunternehmern auf Grundlage ihrer Leistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) Zugang zu einer zusätzlichen Berufshaftpflichtversicherung zu bieten.

Der Versicherungsmakler Marsh erklärte, dass sein ESG Risk Rating ein Bewertungsinstrument sei, das die ESG-Leistung eines Unternehmens messe und es ihm ermögliche, seine Nachhaltigkeits- und klimabezogenen Risiken und Chancen zu erkennen und Zugang zu zusätzlichen Kapazitäten auf dem Versicherungsmarkt zu erhalten.

Gemessen an mehr als zehn international anerkannten Standards und Rahmenwerken bewertet das ESG-Risikorating die Leistung eines Kunden anhand von 19 ESG-Themen.

Bauunternehmer, die die Zeichnungskriterien erfüllen, können sich für eine zusätzliche Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von einer Million US-Dollar qualifizieren – 20 % mehr als die maximale Deckungssumme von Beazley in Höhe von 5 Millionen US-Dollar –, wenn sie bei Marshs ESG-Risikobewertung einen Wert von sechs oder höher erreichen. Dadurch erhalten die Bauunternehmer für ihre positive ESG-Leistung eine konkrete Belohnung.

Kelly Looney, CEO, UK Construction, Infrastructure & Surety, Marsh Specialty, sagte: „ESG-Bedenken werden im globalen Bausektor immer stärker in den Blick genommen, und Finanzinstitute betrachten die ESG-Leistung als Indikator für nachhaltige und widerstandsfähige Unternehmen. Trotz aller Bemühungen sind viele Bauunternehmer nicht immer in der Lage, ihre positiven ESG-Ziele so zufriedenstellend darzustellen, dass sie sinnvolle Risiko- und Versicherungsvorteile erzielen können.“