Digitale Zwillingstechnologie fördert Nachhaltigkeit im iTwin4Good-Studentenwettbewerb

Im Rahmen der iTwin4Good Challenge 2025, die vom Bau- und Infrastrukturtechnologieunternehmen Bentley Systems und dem gemeinnützigen Unternehmernetzwerk Enactus (beide mit Sitz in den USA) organisiert wurde, wendeten Universitätsstudenten aus aller Welt die Digital-Twin-Technologie auf Herausforderungen in den Bereichen Infrastruktur und Nachhaltigkeit an.

Ein digitaler Zwilling einer Brücke – digitale Zwillinge ermöglichen die virtuelle Konstruktion eines Projekts, bevor die eigentlichen Arbeiten beginnen. Der digitale Zwilling einer Brücke – digitale Zwillinge ermöglichen die virtuelle Konstruktion eines Projekts, bevor die eigentlichen Arbeiten beginnen. Bild: Bentley Systems

Der internationale Wettbewerb findet nun schon zum dritten Mal statt und forderte die Studierenden dazu auf, digitale Lösungen mit realen Auswirkungen auf die Umwelt zu entwickeln. Dabei sollten sie die iTwin-Plattform von Bentley nutzen, um Themen wie Abfall, Energie und Landnutzung anzugehen.

Chris Bradshaw, Chief Sustainability and Education Officer bei Bentley Systems, sagte: „Bei Bentley sind wir davon inspiriert, wie die diesjährigen Studententeams die Digital-Twin-Technologie und innovatives Denken auf Herausforderungen der realen Welt angewendet haben.

„[Die Teilnehmer] haben das transformative Potenzial demonstriert, das in der Kombination von Kreativität und digitalen Lösungen steckt, um nachhaltigere Infrastrukturergebnisse für die Gemeinschaften und den Planeten zu erzielen.“

Gewinner und Zweitplatzierte

Das Gewinnerprojekt dieses Jahres – SiTESalvage, ein gemeinsames Team aus Großbritannien und Irland – konzentrierte sich auf eines der hartnäckigsten Probleme der Baubranche: Abbruchabfälle.

Die vom Team vorgeschlagene Plattform nutzt die digitale Zwillingstechnologie iModel von Bentley, um Abbruchmaterialien im Voraus besser sichtbar zu machen, sodass Bauunternehmer und Planer wiederverwendbare Materialien zurückgewinnen können, bevor sie auf die Mülldeponie gebracht werden.

Mithilfe der digitalen Zwillingstechnologie iModel von Bentley entwickelte das Team ein System, das bevorstehende Abbruchstellen kennzeichnet und noch verwertbare Materialien identifiziert, bevor mit dem Abriss begonnen wird. So haben die Bauunternehmer Zeit, die Wiederverwendung zu planen.

Da Bau- und Abbruchabfälle schätzungsweise bis zu 40 % des weltweiten festen Abfalls ausmachen, positionierte das Team sein Marktplatzkonzept als praktischen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft in der gebauten Umwelt.

„Durch die Verwendung von iModels zur Bereitstellung von Einblicken in bevorstehende Abbruchprojekte zeigte die Plattform, wie die Beteiligten verfügbare Materialien identifizieren, planen und wiederverwenden konnten, was letztlich zu einer effektiveren Wiederverwendung führte und den ökologischen Fußabdruck der Branche verringerte“, sagte Bentley.

Den zweiten Platz belegte das deutsche Basola-Team, das einen solarbetriebenen Pyrolysereaktor entwickelte, der Plastikmüll in nutzbaren Brennstoff umwandelt. Das Design umfasst eine iTwin-fähige IoT-Überwachung, um Betriebssicherheit und Effizienz zu gewährleisten.

Bentley sagte: „Diese Integration digitaler Innovationen in saubere Energieprozesse hat gezeigt, wie Technologie den Kreislauf der Plastikverschmutzung schließen und gleichzeitig zu einer nachhaltigen Energieerzeugung beitragen kann.“

Das kanadische Projekt EcoTwins, das den zweiten Platz belegte, schlug einen Rahmen für die Umnutzung verlassener Goldminenstandorte zu Solar- und Windenergiezentren vor, wobei die Rentabilität jedes Standorts anhand von Umwelt- und Sozialindikatoren bewertet werden sollte.

SiTESalvage wird sein Projekt anschließend beim Enactus World Cup 2025 in Bangkok vorstellen.

Bentley Systems sagte, dass die iTwin4Good Challenge im Jahr 2026 mit einem erweiterten Universitätsnetzwerk und aktualisierten Projektthemen zurückkehren wird.

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