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Abkühlung in der Baubranche kann Strabag-Rekordproduktion nicht beeinträchtigen
15 Februar 2024

Der österreichische Baukonzern Strabag verzeichnete trotz einer Abkühlung in der Branche im Jahr 2023 eine Rekordleistung von 19,1 Milliarden Euro (20,5 Milliarden US-Dollar).
In einem Trading-Update teilte Strabag mit, dass der Auftragsbestand im Vergleich zum Vorjahr um 1% auf 23,5 Milliarden Euro (25,2 Milliarden US-Dollar) gesunken sei, sich aber weiterhin auf einem „sehr hohen Niveau“ befinde. Das Produktionsvolumen sei gegenüber dem Vorjahr um 8% gestiegen.
Die größten Produktionssteigerungen des Jahres verzeichnete der Auftragnehmer in Deutschland und Rumänien sowie im Bereich der Verkehrsinfrastruktur in Polen.
Die Produktion in Tschechien sei zurückgegangen, nachdem das Unternehmen einen selektiven Ansatz zur Steigerung des Wettbewerbs im Bereich der Transportinfrastruktur verfolgt habe. Abgesehen davon hätten nur kleinere Märkte wie Schweden und Dänemark einen Produktionsrückgang verzeichnet, hieß es.
Die beiden leistungsstärksten Geschäftsbereiche des Unternehmens waren North+West und South+East, die im Jahr 2023 ein Leistungsvolumen von 8,2 Milliarden Euro (8,8 Milliarden US-Dollar) bzw. 7,7 Milliarden Euro (8,3 Milliarden US-Dollar) erwirtschafteten. North+West konzentriert sich auf Deutschland, Polen, die Benelux-Länder und Skandinavien, während South+East sich auf Österreich, die Schweiz, Ungarn, die Tschechische Republik, die Slowakei, Russland und Südosteuropa konzentriert.
Auftragsbestand unverändert, jedoch geringe Wachstumsbereiche
Trotz deutlicher Rückgänge im Wohnungsbau konnte Strabag in Deutschland ihren Auftragsbestand vor allem durch Projekte im Hoch- und Tiefbau steigern. Dazu zählen etwa der Ausbau der U-Bahn-Linien U5 in Hamburg und München, ein Ersatzneubau für die Ruhr-Universität in Bochum sowie der Bau des nachhaltigen Bürogebäudes Inspire Neukölln in Berlin.
Auch im Nahen Osten wurde ein Anstieg des Auftragsbestands verzeichnet, und zwar mit Infrastruktur- und Hochbauprojekten im Wert von 383 Millionen Euro (411,5 Millionen US-Dollar) in den Vereinigten Arabischen Emiraten, im Oman und in Katar.
Auch in Polen nahm die Auftragslage zu: Dort wird in der Nähe der Stadt Stalowa Wola die drittlängste Brücke des Landes über den Fluss San gebaut.
Im Heimatmarkt Österreich hingegen lag der Auftragsbestand unter dem Vorjahr, was das Unternehmen auf das aktuelle Zinsniveau und die im Vergleich zum Rest Englands strengeren Kreditvergaberichtlinien für Hypotheken zurückführte.
Auch in Großbritannien und Amerika kam es zu Auftragsrückgängen, was auf die sukzessive Fertigstellung von Großprojekten in den Regionen zurückzuführen ist.
Die EBIT-Marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern) von Strabag wird im Jahr 2023 voraussichtlich bei fast 5 % liegen, verglichen mit 4,2 % im Jahr 2022. Das ist höher als ursprünglich prognostiziert.
Im Jahresdurchschnitt 2023 beschäftigte das Unternehmen 77.136 Mitarbeiter, das sind 5 % mehr als im Vorjahr.
Für das Jahr 2024 wird eine Leistung von 19,4 Milliarden Euro prognostiziert, die EBIT-Zielmarge bleibt bei 4 Prozent.
CEO Klemens Haselsteiner: „Nach mehreren Boomjahren, die durch die Null- und Negativzinspolitik befeuert wurden, war das Jahr 2023 von einer Abkühlung der Bauwirtschaft geprägt. Besonders stark war der Wohnbau von den veränderten Rahmenbedingungen betroffen. Dieses Segment macht allerdings weniger als 10 % der Strabag-Konzernleistung aus.“
„Gerade in diesen Zeiten können wir die Stärken unseres Geschäftsmodells ausspielen: Unsere kritische Größe und die breite Aufstellung nach Ländern und Branchen haben es uns ermöglicht, unsere Leistung erstmals auf über 19 Milliarden Euro zu steigern und unseren sehr hohen Auftragsbestand zu halten.“
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