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Bau einer 3-Milliarden-Dollar-Chipfabrik in Deutschland verzögert sich um zwei Jahre
20 Juni 2024
Der Bau einer 3 Milliarden Dollar teuren Chipfabrik des US-Unternehmens Wolfspeed in Deutschland hat sich gegenüber dem ursprünglich geplanten Baubeginn um zwei Jahre verzögert.
Wolfspeed hatte ursprünglich geplant, im Saarland mit dem Bau von Computerchips für Elektrofahrzeuge zu beginnen.
Das Projekt wurde zwar nicht gänzlich aufgegeben, doch einem Bericht von Reuters zufolge sucht das Unternehmen noch immer nach einer Finanzierung dafür.
Ein Unternehmenssprecher sagte, Wolfspeed habe die Investitionsausgaben aufgrund der Schwäche der europäischen und US-amerikanischen Elektrofahrzeugmärkte gekürzt. Das Unternehmen hat seinen Schwerpunkt auf die Steigerung der Produktion in New York verlagert und wird frühestens Mitte 2025 mit dem Bau in Deutschland beginnen.
Unternehmen wie Intel, TSMC, Infineon, STMicroelectronics und GlobalFoundires kündigten Pläne für europäische Chipfabriken an, nachdem die Europäische Union angesichts eines weltweiten Mangels an Halbleitern im Jahr 2022 ihren Chips Act verabschiedet hatte.
Doch zwei Jahre später werden nur wenige Projekte umgesetzt und noch weniger haben die Genehmigung der Europäischen Kommission für staatliche Beihilfen erhalten, berichtet Reuters.
Der Chips Act der EU konkurriert mit ähnlichen Plänen in den USA, China und Japan. Ziel der Gesetzgebung ist es, durch öffentliche und private Investitionen 43 Milliarden Euro (47 Milliarden US-Dollar) einzuwerben.
Unabhängig davon hat sich der Zeitplan für ein 33 Milliarden Dollar teures Intel-Werk in Magdeburg verschoben, heißt es in dem Bericht. Die vorbereitenden Arbeiten hätten in diesem Jahr beginnen sollen, wurden aber verschoben. Das Gelände verfügt über eine reichhaltige Schicht Mutterboden, die nach deutschem Recht erhalten und an die Landwirte verteilt werden muss, bevor mit dem Bau begonnen werden kann. Etwa 80.000 LKW-Ladungen Erde müssen abtransportiert werden.
„Die erste Anlage (in Magdeburg) wird voraussichtlich innerhalb von vier bis fünf Jahren nach der Genehmigung durch die Europäische Kommission die Produktion aufnehmen“, sagte ein Intel-Sprecher gegenüber Reuters.
Unterdessen plant TSMC noch in diesem Jahr, gemeinsam mit den Autochipherstellern Robert Bosch, NXP und Infineon mit den Arbeiten an einem elf Milliarden Dollar teuren Werk in Dresden zu beginnen.
Das französisch-italienische Unternehmen STMicroelectronics erhielt letzten Monat die EU-Genehmigung für den Bau einer 5 Milliarden Euro teuren Siliziumkarbid-Fabrik in Italien.
Onsemi gab am Mittwoch bekannt, dass das Unternehmen vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU bis zu 2 Milliarden Dollar in die Erweiterung seiner Siliziumkarbid-Produktion in der Tschechischen Republik investieren wolle.
Der deutsche Konzern Infineon hat 2023 auf eigenes Risiko mit dem Bau einer 5 Milliarden Euro teuren Fabrik für Leistungschips in Dresden begonnen und liegt trotz fehlender EU-Beihilfegenehmigung im Zeitplan für die Fertigstellung im Jahr 2026.
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