OSHA untersucht tödlichen Sturz vom Gerüst

Ein Stahlbauarbeiter aus Chicago kam am 6. Juni ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt, als die beiden von einem Gerüst stürzten, auf dem das neue Comprehensive Cancer Center-Gebäude des University of Chicago Medical Center errichtet wurde.

Ein Arbeiter wurde am 6. Juni getötet und ein anderer schwer verletzt, nachdem die beiden am neuen Krebszentrum des University of Chicago Medical Center vom Gerüst fielen. (Foto: Kyle Mazza/NurPhoto, Reuters)

Larry Langford, Sprecher der Chicagoer Feuerwehr, sagte, dass starke Winde das Gerüst auf der Baustelle zum Einsturz gebracht hätten. Die Windböen erreichten am 6. Juni über 55 Meilen pro Stunde. Langford bemerkte, dass die starken Winde das Gerüst vom Gebäude weggeweht hätten, was dazu geführt habe, dass die Arbeiter neun Stockwerke in die Tiefe stürzten.

Langford identifizierte David O'Donnell, 27, aus Oak Forest, IL, als den Arbeiter, der auf der Baustelle starb. Der andere Arbeiter, dessen Identität noch nicht bekannt ist, wurde schwer verletzt und wird derzeit in einem medizinischen Zentrum behandelt.

Die Arbeitsschutzbehörde des US-Arbeitsministeriums (OSHA) hat Ermittlungen gegen die vier am Projekt beteiligten Unternehmen Turner Construction, New Horizon Steel, High-Tech Stake-Out Inc. und Adjustable Concrete Construction eingeleitet. Die Untersuchungen werden bis zu sechs Monate dauern.

Turner Construction fungiert als Generalunternehmer für das Krebszentrum-Projekt. In einer Erklärung, die letzte Woche veröffentlicht wurde, teilte Turner mit, dass die Arbeiten auf der Baustelle eingestellt worden seien und den Arbeitern Trauerberatung angeboten werde. Der Generalunternehmer hat in den letzten fünf Jahren keine OSHA-Vergangenheit in Illinois.

Darüber hinaus hat New Horizon Steel keinerlei Vorgeschichte mit der OSHA.

„Bei New Horizon Steel haben die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Mitarbeiter oberste Priorität“, erklärte das Unternehmen in einer Erklärung. „Wir sind erschüttert über den Vorfall und den tragischen Tod eines Mitarbeiters des Projekts, der nicht bei New Horizon Steel, sondern bei einem anderen Auftragnehmer angestellt war. Wir sind dankbar, dass der ebenfalls verletzte Mitarbeiter von New Horizon Steel Berichten zufolge stabil ist und voraussichtlich vollständig genesen wird. Derzeit untersuchen wir die Ursache des Vorfalls, um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiert. Wir unterstützen außerdem alle Behörden bei ihren Ermittlungen voll und ganz.“