Warnung vor Baumaschinendiebstahl in „industriellem“ Ausmaß in Großbritannien

Überwachungskameras auf Baustellen. Gewährleistung der Sicherheit, Diebstahlschutz und Überwachung von Bauprojekten. Bild: A2Z AI über AdobeStock – stock.adobe.com

Der Diebstahl von Baumaschinen und Werkzeugen auf Baustellen in Großbritannien hat im letzten Jahr zugenommen, da die Diebe ihre Methoden „industrialisieren“ und sich ausgefeilter Techniken bedienen.

Dies geht aus einer neuen Umfrage unter 500 Bauarbeitern hervor. Demnach meldeten 62 Prozent einen Anstieg der Diebstähle im vergangenen Jahr, während nur 2 Prozent sagten, die Diebstähle seien zurückgegangen.

Mim Mogul, der britische Geschäftsführer des Sicherheitsunternehmens BauWatch, das den Bericht mit dem Titel „Unseen Threats: 2024 Construction Crime Index“ in Auftrag gegeben hat, sagte, dass in Großbritannien eine „Industrialisierung der Baukriminalität“ stattfinde.

Der Bericht stellte fest, dass Diebstähle die Projektkosten in Großbritannien durchschnittlich um 5 % erhöhen und zudem Zeitpläne, Margen und die Arbeitsmoral beeinträchtigen. Gemeldete Diebstähle kosten die britische Bauwirtschaft schätzungsweise 800 Millionen Pfund (924 Millionen Euro) pro Jahr.

Und das, obwohl fast die Hälfte (48 %) der Auftragnehmer fest installierte Videoüberwachungsanlagen zur Abschreckung von Kriminellen einsetzt – das ist doppelt so viel wie der europäische Durchschnitt.

Ein ähnlicher Anteil der 500 befragten Bauarbeiter (49 %) gab an, dass ihnen von Untergrundnetzwerken „Schutz“ angeboten worden sei, um sie vor Diebstahl zu schützen, da in der Branche Erpressungstaktiken immer weiter verbreitet seien.

Der Bericht stellte außerdem fest, dass Diebe immer raffinierter vorgehen und professionelle Taktiken anwenden, beispielsweise das Hacken von Sicherheitssystemen (28 %), den Einsatz von Drohnen zur Aufklärung (21 %) und das Klonen digitaler Zugangsdaten (22 %).

Am häufigsten wurden auf Baustellen kleinere, wertvolle Gegenstände wie Kleinwerkzeuge, Kupfer und Elektrowerkzeuge gestohlen. Größere Maschinen wie Bagger und Straßenfahrzeuge wie Lieferwagen zählten laut 12 % der Umfrageteilnehmer zu den am häufigsten gestohlenen Gegenständen.

Der Bericht fordert abschließend eine mehrschichtige Sicherheitsstrategie, die physische Barrieren, Technologie und eine umfassende Schulung des Personals umfasst. Er betont außerdem die Bedeutung des Informationsaustauschs mit den örtlichen Strafverfolgungsbehörden.

Mogul sagte: „Das sind keine Bagatelldiebstähle. Es sind kalkulierte Machenschaften, die von gut organisierten Netzwerken gesteuert werden. Neben den unmittelbaren finanziellen Auswirkungen zählen zu den Folgen Verzögerungen bei Projekten, steigende Versicherungskosten und sogar schwerwiegende psychische Probleme bei den Betroffenen, insbesondere bei KMU und Einzelunternehmern.“

„Angesichts der immer fortschrittlicheren kriminellen Techniken steht die Baubranche vor der dringenden Herausforderung, ihre Abwehrmaßnahmen zu stärken und in umfassende Sicherheitslösungen zu investieren, die sowohl vor herkömmlichem Diebstahl als auch vor neuen digitalen Bedrohungen schützen.“

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